Vitamin B12 auch nicht nur in tierischen Produkten erhältlich

in deutsch •  7 years ago 

Lüge der Fleischindustrie und Irrtum von Fleischliebhabern

Vitamin sei nur in tierischen Produkten und vor allen Veganern haben deshalb einen Vitamin B12 -Mangel.

Mit dieser Argument versuchen die Fleischindustrie  und Fleischliebhaber Leute vor allem vom Veganismus und von der Idee des Veganismus abzubringen. Dies ist bei der Fleischindustrie profitbedingt und beim Fleischliebhabern in deren Unwissenheit begründet Jedoch  lässt sich dieser Vitamin in bestimmten Pflanzen auch finden.

Pflanzliche Vitamin-B12-Lieferanten 

 Wer sich streng vegetarisch bzw. vegan ernährt und damit alle Lebensmittel tierischen Ursprungs meidet, muss besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 achten. Grundsätzlich lässt sich mit einer rein pflanzlichen Ernährung eine adäquate Zufuhr aller notwendigen Vitamine und Mineralstoffe sicherstellen – mit Ausnahme von Vitamin B12.  Denn pflanzliche Lebensmittel enthalten so gut wie kein Cobalamin. Zwar besitzen durch Milchsäuregärung haltbar gemachte Gemüse (z.B. Sauerkraut), Bier, fermentierte Sojaprodukte, manche Algensorten, Hülsenfrüchte (etwa Erbsen, Bohnen und Lupinen), Ingwer und einge Wurzel- und Knollengemüse, sowie Speisepilze insbesondere der Champignon) geringe Mengen an Vitamin-B12-Coenzymen.  Allerdings reichen die geringen Mengen nicht aus, um den Bedarf an Vitamin B12 ausreichend zu decken. Hinzu kommt, das das Cobalamin in vielen vergorenen pflanzlichen Lebensmitteln (Sauerkraut oder Bierhefe) und Blaualgen-Arten (z.B. Spirulina, Grüne Spanalge und Corella) zum Großteil in einer für den menschlichen Organismus nicht verwertbaren Form („Pseudovitamin B12″, „Vitamin-B12-Analoge“) vorliegt.  Watanabe et al. Untersuchten natürlich vorkommende pflanzlichen Nahrungsquellen mit hohem Vitamin-B12-Gehalt. Die Untersuchungsergebnisse von 2014 zeigten, dass getrocknete Nori-Algen die derzeit beste Vitamin B12 -Quelle für Vegetarier ist. Bereits 4 g des „getrockneten Purpurtangs“ (Vitamin B12:-Gehalt: 77,6 μg /100 g Trockengewicht) decken den Vitaminbedarf eines Erwachsenen von 2,4 µg am Tag (Empfehlung laut RDA der EU) und damit fast den von der DGE empfohlenen Cobalamin-Tagesbedarf eines Erwachsenen.  
  Nori ist in der in der japanischen Küche die wichtigste Algenart und wird bei uns u.a. für Sushi verwendet, ist aber auch günstig im Handel (z.V. in Asia-Supermärkten) erhältlich. Zudem weisen Nori eine hohe Konzentrationen anderer Nährstoffe auf, die in der vegetarischen Ernährung fehlen, wie z.B. Eisen und n-3 mehrfach ungesättigten Fettsäuren.  Laut Watanabe et al. Wiesen auch handelsübliche Shiitake-Pilze einen relativ hohen Gehalt an Vitamin B12 auf, allerdings varrierte dieser sehr stark (1,3 bis 12,7 g/100 g Trockengewicht). Zudem fällt die Cobalamin-Menge deutlich niedriger aus, als bei den Nori-Algen. Allerdings enthalten getrocknete Shiitake-Pilzen 18,9 mg Vitamin D2:(Ergocalciferol) und 2,0 mg Eisen  je 100 g. Beides sind Nährstoffe, die im Rahmen einer vegetarischen Ernährung häufig zu kurz kommen.  Sowohl Nori-Algen, als auch Shiitake-Pilzen stellen für Vegetarier und Veganer somit wichtige pflanzlichen Nahrungsquellen dar. Sie können dazu beitragen das Nährstoffungleichgewicht bei einer vegetarischen Ernährungsweise deutlich zu verbessern und das Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel reduzieren.  Da Vitamin B12 seit mehreren Jahrzehnten synthetisch hergestellt werden kann, werden viele – sowohl pflanzlichem, als auch tierische – Lebensmittel mit Cobalamin angereichert. So enthalten mittlerweile auch Frühstückscerealien, Hefen, Soja- und Reis-Drinks, sowie Säfte häufig Vitamin B12 .  Hierbei ist zu beachten, dass das Vitamin-B12-Analoga auf Basis von Cyanobakterien bzw. Algen nicht dieselbe Vitaminwirksamkeit haben, wie natürliches Vitamin B12, das nahezu ausschließlich in tierischen Produkten enthalten ist. Spirulina beispielsweise (eine Gattung der Cyanobakterien bzw. Blaualgen) enthält lediglich zu 20 Prozent eine für den verwertbare Form von Vitamin B12. Bei 80 Prozent handelt es sich hingegen um eine biologisch inaktive bzw. unwirksame Form („Pseudo-Vitamin B12.“, „Vitamin-B12.-Analoge“). 


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Danke für die Info!
Wie sieht es mit der Strahlenbelastung der jap. Algen aus?
Alex