Warum es mehr Plattformen wie @dlive geben muss

in deutsch •  7 years ago  (edited)

Ich liebe Steem, keine Frage. Allerdings gibt es in meinen Augen sehr viele unnötige Probleme mit Steemit, die einige Plattformen besser lösen. Ich möchte es anhand des Beispiels @dlive zeigen.

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Quelle: thecryptobase.io

Content NICHT in der Blockchain

Falls ich Fehler in meinen Gedanken habe, korrigiert mich bitte. Aber soweit ich weiß gibt es in Blockchains Inhalt, der nicht wieder löschbar ist. In der STEEM Blockchain bleibt jeder Post erhalten, der nicht innerhalb von einer Woche gelöscht wurde. Auf die Problematik in Zusammenhang mit der neuen DSGVO möchte ich dabei garnicht eingehen. Für mich persönlich ist STEEM aber mittlerweile eine Blogchain. Wir reichen Inhalte ein und freuen uns über deren Verbreitung und dem Finden von Lesern/Zuhörern. Falls die Masse tatsächlich STEEM als ein soziales Netzwerk nutzen soll, würde ich als Nutzer erwarten, dass ich meine Daten auch jederzeit wieder löschen kann. Angenommen man hat einen Post verfasst, mit dem man sich Jahre später nicht mehr identifiziert, dann gibt es viele, die voraussetzen diesen wieder löschen zu können.

Dlive hat dieses Problem teilweise gezwungenermaßen gelöst. Videos und Livestreams kann man nicht in der Größenordnung in der Steem Blogchain verwalten. Also laufen Livestreams auf eigenen Servern. Der Steem post, der erstellt wird, hat nun lediglich eine Verlinkung zum dlive livestream. Der große Vorteil, der dadurch entsteht, ist das jeder Videoinhalt im Nachhinein gelöscht werden kann. Als Ergebnis bleibt nur eine Verlinkung in der Blockchain. Dlive hat dies nur soweit wie nötig implementiert. Titelbild und Beschreibung bleiben weiterhin im Steemit-Post. Das wird gerne von Bloggern genutzt, weshalb ich es verstehen kann. In Zukunft wünsche ich mir dennoch Plattformen, bei denen der Steemit Post nurnoch auf eine neue URL verlinkt und die jeweils aufgerufene Plattform genutzt werden kann. Mir ist jedoch auch bewusst, dass einer der Blockchain-Vorteile ist, dass die Daten nicht gesondert bei Firma XY liegen. Deshalb wäre eine optimale Lösung für dieses Problematik, dass Plattformen dem User optional anbieten, Daten in der Blockchain zu speichern.

Filterfunktion

Mit meinem Wunsch der eigenen Plattformen ist eines klar: Ich wünsche mir - übertrieben gesagt - den Tod von steemit.com. Wenn mehr Plattformen Inhalt auf eigenen Servern speichern würden und STEEM von der Masse genutzt wird, führt es zu einer Überschwemmung sinnloser Posts auf steemit.com. Man hätte keine Lust mehr sich durch Verlinkuns-Posts zu wühlen, um dann einen in der STEEM-Blockchain schön geschriebenen Posts zu entdecken. Allerdings bemerke ich Ansätze dessen bereits jetzt. Man muss sich früh entscheiden, ob man einen schön geführten Blog führen will oder die Anwendungen, die auf STEEM basieren, direkt nutzen möchte. Man wird nämlich eher gefolgt, wenn man sich auf eine Plattform konzentriert. Schöne posts würden auf dem eigenen Blog untergehen, wenn täglich 5 Beiträge per Zappl geteilt werden. Man kann zwar noch den Inhalt von Zappl lesen, aber die Qualität des Blogs geht trotzdem bereits weiter zurück.

Mir gefällt dieses Prinzip der Trennung. Steem mit den nebenbei entwickelnden Plattformen wird einfach zu groß. Im social media Bereich gibt es keine Plattform, die soviel Variation handhaben könnte, weshalb auch Steem nicht nur eine Anwendung finden kann.

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Quelle: geralt

Extra Funktionen außerhalb der Blockchain

Plattformen dürfen sich nicht nur auf die Blockchain konzentrieren. Sie bietet Limitierungen. Ein Beispiel ist die Kommentarfunktion auf dlive. Jeder Kommentar auf livestreams landete auch in der Blockchain. Dafür reicht gerade bei frischen Accounts allerdings die Bandbreite nicht aus. Deshalb hat dlive auch diese Kommentare auf die eigenen Server übertragen. Und gerade diese Kombination aus Account auf Steem und den eigenen Servern schafft soviele wichtige Möglichkeiten. Der größte Gedanke dazu in meinem Kopf ist die Followerfunktion, die nicht überall klappt. Es gibt social networks, die auf Freunde basieren. Ein Freundeskreis bietet Steem maximal durch zeitgleichen follow und follow back, was allerdings nicht ernsthaft als Freunde anzunehmen ist. Ein Freundeskreis auf eigenen Servern würde komplett neue Möglichkeiten bieten. Auch müssen Plattformen den Usern das Denken abnehmen. Ich achte auf meine Votingpower und Bandbreite, allerdings werden Leute die nur dieselbe Plattform wie ihre Freunde nutzen wollen, nicht auf dergleichen achten wollen. Es ist mit Sicherheit sinnvoll das Denken dem User abzunehmen und bei zu vielen likes kein like mehr über die Blockchain, sondern über eigene Server zu verteilen oder ähnliches. Es gibt einfach unendlich Möglichkeiten, die man nebenbei aufbauen könnte, um Steem jeden zugänglich zu machen.

Vielleicht lieg ich auch komplett falsch und die Plattform schafft sich so in vielen Kreisen durchzusetzen. Aber ich glaube man könnte soviel mehr aus Steem machen, wenn man nur motiviert dazu ist Welten drumherum zu bauen.

Warum ich mir dgaming.io gesichert hatte

Mir ist aufgefallen, dass mir noch die URL dgaming.io gehört. Diese ist noch ungenutzt und aktuell gibt es keine Entwicklung für eine Plattform. Mein privater Stress rund um die Bachelorarbeit und andere Entwicklungsprojekte sind leider zu groß. Nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe, bin ich aber wieder am überlegen, einen Testversuch zu machen, die Plattform zum Laufen zu bringen. Dann könnte ich eben erwähnte Ideen der externen Speicherung von Funktionen einfach selbst testen. Jedoch muss ich gestehen, dass ich Angst habe aufgrund der neuen DSGVO. Diese bietet Limitierungen, die man erstmal komplett nachvollziehen muss. Ich habe sogar eigene Plattformen aus dem Internet bereits runter genommen, um keine Ermahnung für ungenutzte URLs zu erhalten. Falls ich die Plattform beleben werde, halte ich euch aufjedenfall auf dem Laufenden.

Beste Grüße,
Sonius94 aka. Tom

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Diese Gedanken hatte ich auch schon, erst gerade kürzlich wieder. Das mit den Freunden würde mich freuen, wenn es wie auf Diaspora oder früher Google+ gelöst wird, man unterhält Kreise an Personen.

jup, Gruppen bräuchten nochmal eine gesonderte Behandlung. Öffentliche Gruppen kann man gerne in der blockchain teilen, aber man möchte auf dergleichen Plattform auch private Gruppen erstellen können. Da bräuchte man wieder wie erwähnt ein extra Backend unabhängig von der Blockchain ... Jedem seine Möglichkeiten bieten

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