Einer der besten Einträge für alle die mehr über Start-Ups erfahren wollen:
Was unterscheidet ein Startup von der klasischen Unternehmensgründung eines KMU?
Der Begriff Startup – oft auch StartUp, Start-Up, Start Up oder Start-up geschrieben – kommt aus dem Englischen und beschreibt ein neu gegründetes Unternehmen (Link Ratgber zur Unternehmensgründung), das mit innovativen Geschäftsideen punkten will. In vielen Fällen geht die Innovation so weit, dass damit altbekannte Strukturen aufgebrochen und durch Disruption verändert werden. Zudem werden Startups mit dem Ziel gegründet, schnell zu wachsen. Hierfür sind skalierbare und vor allem digitale Geschäftsmodelle wichtig.
Wer ein Startup gründet, wird oft als Entrepreneur bezeichnet. Das sagt im Grunde nur so viel aus, dass man ein Unternehmen alleine oder zusammen mit Mitgründern (Co-Founder, Team-Gründung) gestartet und eigenes Kapital investiert hat.
Damit eingehend hört man oft vom Entrepreneurship, das man als Gründer besitzen solle. Der Begriff wird oft mit Unternehmertum oder Unternehmergeist übersetzt. Im Gegensatz zum Manager ist laut Joseph Schumpeter, einem österreichischen Ökonomen, ein Entrepreneur jemand, der mit Mut, Risiko und innovativen Geschäftsideen Neues erschaffen und alte Strukturen verändern will.
Im Zusammenhang mit dem Begriff Entrepreneurship wird oft der deutsche Professor Günter Faltin genannt, der mit seiner „Teekampagne“ Bekanntheit erlangte und zum Vorbild für Gründer avancierte. Er regt dazu an, neue Geschäftsmodelle auszuprobieren, die den Markt verändern.
Die Finanzierungs- und Wachstumsphasen eines Startups:
Der hohe Kapitalbedarf ist normal und untertützt die schnelle Skalierung des Geschäftsmodells
- Startup-Gründung mit eigenem Startkapital: Bootstrapping
Obwohl viele Startups anders als alteingesessene Firmen agieren und handeln wollen, so gilt auch bei ihnen ein Grundsatz: „Ohne Moos nix los“. Viele Existenzgründer versuchen sich zuerst im sogenannten Bootstrapping. Das heißt, das junge Unternehmen meistert sein Startkapital aus eigenen Mitteln.
- Die Early Stage
Reicht das Geld der Founder, also der Gründer, nicht aus, wird das Startup durch Verwandte, Freunde oder Bekannte finanziell unterstützt. Die nächste Runde der Startup-Finanzierung nennt sich Seed . Da junge Unternehmen in dieser frühen Phase (Early Stage) nur schwer an Bank-Kredite gelangen, werden für das Seed-Capital Investoren an Bord geholt. Diese unterstützen das Startup in der Regel mit Geld und Wissen, im Gegenzug erhalten sie Firmenanteile.
- Externe Unterstützung für Startups
Angelehnt an die Medizin, wo ein Inkubator einen Brutkasten für Kinder bezeichnet, wird der Begriff im Englischen auch als Business Incubator verwendet. Als Startup-Inkubatoren versteht man im Deutschen ein Gründerzentrum, das frisch gestarteten Unternehmen bei den ersten Schritten zur Reifung unter die Arme greift.
Organisierte Dienstleistungen in der Übersicht:
Die Gründerzentren, oft auch Innovationszentrum oder Existenzgründerzentrum genannt, unterstützen die jungen Unternehmen in verschiedenen Bereichen. Beispielswiese bieten sie Büroräume mit günstigen Mieten, kostenlose Trainings und Consulting-Leistungen, helfen bei der Kapitalsuche und sorgen durch Networking-Maßnahmen wie Konferenzen für einen Austausch innerhalb der Gründerszene.
Inkubatoren sollen durch ihre Leistungen für einen schnelleren Start und für geringere Kosten bei den Startups sorgen. Die Gründerzentren werden in der Regel durch Wirtschaftsfördermaßnahmen finanziert.
Accelerator
Die Begriffe Inkubator und Accelerator werden teilweise synonym verwendet, dabei bestehen trotz einiger Überschneidungen ein paar deutliche Unterschiede:
Wie ein Inkubator unterstützt auch ein Accelerator die Gründer, indem er mit Coaching- oder Consulting-Leistungen kostenlos anbietet. Hinter den Accelerator-Programmen stecken Firmen und Unternehmen wie beispielsweise Microsoft, Axel-Springer oder die Deutsche Telekom, die ein finanzielles Interesse haben. Deswegen müssen Startups als Gegenleistung Firmenanteile an den Accelerator abgeben.
Wie es das englische Wort besagt, achten die unterstützenden Unternehmen auf die Geschwindigkeit. Deswegen beschleunigt man das Vorangehen, die Zusammenarbeit ist oft nur auf wenige Monate begrenzt. Beispielsweise dauert das Accelerator-Programm des Startupbootcamp nur drei Monate. In dieser Zeit werden den Foundern alle relevanten Informationen vermittelt sowie erste Demos, MVP und Pitches umgesetzt.
Business Angels
Ähnlich wie Acceleratoren greifen Business Angels (BA) dem Founder mit Wissenstransfer, Kontakten, Business Development und Geld unter die Arme. Bei den „Unternehmensengeln“ handelt es sich oft um vermögende Personen, die selbst schon erfolgreich Start-Ups gegründet haben, oder um Manager und Unternehmer mit entsprechendem Background. Da Business Angels meist in der Early Stage ihr Investment tätigen und sich durchschnittlich mit einem Kapital von 100.000 Euro einbringen, ist diese Anschubfinanzierung für sie mit einem hohen Risiko verbunden. Deswegen fordern sie Unternehmensanteile vom Startup ein.
Venture Capital
Um die Marktreife oder den „growth“, also das geplante Wachstum des skalierbaren Geschäftsmodells, zu erreichen, benötigen Startups neben den genannten Möglichkeiten in der Regel weitere Investoren. Diese können von Venture Capital, kurz: VC, kommen. Dieses Risikokapital stammt von einer Gesellschaft (VCG), die sich am Unternehmen beteiligt und dafür relative hohe Anteile erhält.
VC stellen wie BA für Startups wichtige Kontakte her und unterstützen sie mit Leistungen wie beispielsweise Coachings und Business Development. Einer der bekanntesten Investoren ist der High-Tech-Gründerfonds, der mit seinem Risikokapital hunderte Unternehmen finanzierte und unterstützte.
Da Venture-Capital-Beteiligungen prinzipiell zeitlich ohne Begrenzung sind, bieten sie ein hohes Risiko. Deswegen haben die Wagniskapital-Geber nicht nur eine spätere Umsatzbeteiligung im Fokus, sondern auch einen Verkauf (Exit) oder Börsengang des Startups. Hierdurch erwirtschaften Venture-Capital-Geber mit ihrem Investment in der Seed- oder Growth-Phase später die benötigten Gewinne.
Förderprogramme
Um Start-Ups finanziell zu unterstützen, gibt es auch zahlreiche nationale und internationale Förderprogramme von Städten und Bundesländern, wie auch von Firmen und Netzwerken. Die Fördermittel fallen unterschiedlich aus. Mal gewährt der Initiator günstige Kredite, mal gibt es Sachleistungen oder Bares für die Existenzgründer.
Link zum Artikel:
http://www.foerderland.de/start-up/
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