Liebe Steemianer,
Leute, die unter Hoplophobie leiden, sollten besser nicht weiterlesen.
Die Firma Glock hat kürzlich mehrere neue Modelle herausgebracht, unter anderem die G43X R:
Die ursprüngliche G43 ist ein 9mm Subkompact-Pistole, die aber im Gegensatz zur "Babyglock" G26 ein einreihiges (single stack) Magazin hat und damit derzeit die kompakteste Glock in 9mm ist. Der Nachteil der G43 ist aber die geringe Magazinkapazität von 6 Patronen.
Die G43X ist nur einen mm breiter als die G43 und die anderen Modelle der "slimline" Serie, hat aber ein längeres Griffstück, und daher Platz für 10 Patronen.
Hier sieht man sie, Seite an Seite mit einer G19 - die Griffstücke sind gleich lang, aber in die einreihigen Magazine der um 6mm schmäleren G43X (oben) passen 10 statt 15 Patronen. Die G43X hat übrigens Tritiumsights von Truglo verpasst bekommen.
Im Vergleich zu ihrem größeren Bruder G19 hat die G43 einen kürzeren Lauf, ist also schmäler und kürzer, was sie sehr handlich macht. Wer den gleich langen Lauf wie die G19, aber gern eine schmälere Variante will, der hat die ebenfalls neue G48 als Alternative.
Zuerst, im Jänner 2019 kam die G43X mit silberfarbenem, nPVD-hartstoffbeschichtetem Schlitten heraus, der für viele doch eher gewöhnungsbedürftig ist. Seit diesem Sommer gibt es sie auch als G43X R (Rail) mit dunklem Schlitten und einer Montage-Rail, um z.B. ein Licht oder einen Laser anzubringen (Achtung: Licht an einer Pistole ist in Österreich verboten, am Gewehr nicht).
Die G43X R im Überblick:
- Länge: 165mm, Höhe: 128mm Höhe, Breite: 28mm
- Magazinkapazität 10 (9mm Luger/Parabellum)
- Greifrillen auch am Vorderende (na ja, eher ein Designfeature)
- Montage-Rail
- Länge des Laufs: 87mm
- Abzugsgewicht: 24N (G19 Gen 4 hat 28N)
- Gewicht: 530g (leer) / 654g (geladen)
- Sie hat auch einige der üblichen "Generation 5"-Features:
- "match-grade GLOCK Marksman barrel" (verbesserter polygonaler Lauf)
- orangefarbener Follower am Magazin
- Griff ohne Fingerrillen
- nDLC finish in "satterem" Schwarz (sieht man auch oben im Vergleich zur G19 Generation 4, diese Beschichtung soll die Waffe noch korrosions- und salzwasserbeständiger machen als frühere)
- Achtung Linkshänder: im Gegensatz zur Gen. 5 hat die G43X R keinen beidseitigen Schlittenfanghebel; der Magazinauswerfer ist aber auf die andere Seite versetzbar
- Natürlich hat die G43X wie alle Glocks eine dreifache Sicherung (Abzugssicherung, Schlagbolzensicherung und eine "drop safety", zusammen safe action system genannt) ohne eine zusätzliche mechanische Sicherung und ist praktisch wartungsfrei
Wie kann man so ein Wunderwerk der Technik legal erwerben?
In Deutschland nur sehr schwer und zeitaufwendig über eine Zwangskarriere als Sportschütze oder Jäger.
In Österreich (bzw. für alle, die dort ihren Lebensmittelpunkt haben) braucht man dafür eine WBK (Waffenbesitzkarte), die aber grundsätzlich jedem ab 21 zusteht. Dazu ist neben üblichen Dokumenten wie Pass und Meldezettel nur ein psychologisches Gutachten nötig (kostet 283€!) und ein sog. Waffenführerschein, der ab 27€ an vielen Stellen angeboten wird. Nach wie vor ist als Rechtfertigungsgrund die Berufung auf den Gesetzestext § 22(1) WaffG ("Bereithalten der Waffe in Wohnung, Haus oder Betriebsräumen zur Selbstverteidigung") gültig. Da aber in der künftigen Regierung eventuell Grüne sitzen werden, könnte das durchaus geändert werden in Richtung deutsche Regelung. Es gilt also, sich rasch zu entscheiden.
In der Schweiz herrscht so weit ich das beurteilen kann eine mindestens genauso liberale Regelung wie in Österreich.
Aktuelle News:
In Deutschland wurde gerade eine erneute Verschärfung des Waffengesetzes beschlossen. Zum Beispiel sieht das neue Gesetz vor, dass bei den regulären Zuverlässigkeitsüberprüfungen Regelabfragen beim Verfassungsschutz erfolgen sollen, also ob der VS über den Betroffenen etwas in seiner Akte hat. Bei der gleichzeitigen Kriminalisierung von allen Andersdenkenden (z.B. Identitär = rechtsextremistisch) glaube ich, das das kein Zufall ist.
Bilder: @stayoutoftherz
Kamera: Sony RX100V
Als Jäger darfst Du in der BRD 2 Kurzwaffen zu jagdlichen Zwecken führen (mehr braucht man auch nicht), bei der Glock hab ich mir die Finger eingezwickt, Revolver sind für mich besser.
Die "Verschärfung" des Waffenrechts ist reine Symbolpolitik, die Waffengesetze in der BRD waren eh schon streng und sicher ausreichend. HGvB.
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Mehr als ausreichend. Insbesondere als den Kriminellen die Waffengesetze ohnehin egal sind.
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Ja, aber alles egal, kann man wieder einen schönen Stellvertreterkrieg inszinieren und politisch-medial vermitteln: wir tun was! Klar:).
Und man glaubt es dann wieder, Jagd is ja eh "böse":), über die Klimaneutralität der Jagd kommt sicher auch bald was:).
HGVB
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Das sind Scheingesetze die suggerieren sollen dass sich was tut und eigentlich nur jene schikanieren die sich an Gesetze halten. Eine AR15 aus dem 3D-drucker hält mitlerweile 600 rounds aus, wollen die jetzt auch noch 3D drucker regulieren?
"Gun control is a fantasy" - Cody Wilson
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Kann man damit auch rauchschwache Schießulver drucken ?
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Falls du damit meinst, dass der Flaschenhals die Munitionsbeschaffung ist...das sind ganz normale Nato Sturmgewehr Kaliber die auch in der Hochwild Jagd eingesetzt werden. PS Verrückte finden Wege, an die perfide LKW Aktion in Frankreich hat auch kein Mensch gedacht und plötzlich wurde es "Mode". Menschen sind findig wenn es um schlechte Taten geht :(
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Das wollte ich damit ausdrücken.
Wer Zugang zu Munition hat, hat meist auch Zugang zur passenden Waffe.
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Wart nur ab, das kommt noch!
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Ist ja alles gut und schön. Was mich aber immer wieder wundert ist, das es eigentlich seit 100 Jahren nichts wirklich neues auf dem Gebiet der Schußwaffen gibt. Es gab zwar einige Ansätze zu Neuerungen, aber die haben sich nicht durchgesetzt.
So eine Glock zB. ist doch nicht viel anders als ein Colt Mod. 1911. Ja, ein paar Schuß mehr im Magazin und Plastikteile usw., aber das Prinzip ist immer noch gleich. Bei Gewehren sieht das nicht anders aus, das gabs alles schon im oder sogar vor dem 2. Weltkrieg.
Ob das so weitergeht, bis endlich jemand eine Phaserpistole baut?
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Tja, wer wünscht sich nicht eine Phaserpistole? :)
Aber glaubst Du, die würden jemals bewilligt werden bei dieser Gesetzgebung? Oder in unserem Leben jemals leistbar werden? Außerdem zählt im Ernstfall 100%ige Verlässlichkeit, d.h. am besten gar keine elektrischen Bauteile, die erhöhen nur die Anfälligkeit. So eine Glock ist halt schon ziemlich ausgereift, wie ein Fahrrad, da sind keine fundamentalen Verbesserungen zu erwarten.
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An der Gesetzgebung ändert das nichts. Ich finde es nur erstaunlich, das niemandem etwas anderes einfällt. Immer nur Detailverbesserungen (wenns denn wirklich besser ist), oder gar alte Hüte aufgewärmt.
Nimm zB. die hülsenlose Patrone. Daran basteln sie seit Jahrzehnten rum, und es funktioniert immer noch nicht richtig. Dabei gabs schon 1850 was ähnliches, das Zündnadelgewehr.
Oder die Elektronik... Remington hat in den 90ern mal ein Gewehr mit elektrischer Zündung gebaut. Das hat den Vorteil, das sich beim Abziehen nichts bewegt, wie Schlagbolzen oder so. Und die Verzögerung zwischen Anziehen und Zündung ist extrem kurz. War als Supersportgewehr gedacht - aber in Wettbewerben wurde es nicht erlaubt. Außerdem braucht es natürlich spezielle Munition.
Für maximale Zuverlässigkeit bei Pistolen gilt immer noch der Revolver als Antwort, und der ist ja auch nicht gerade ein Novum. Noch in den 90ern hat das französische "SEK" deshalb neue Revolver angeschaft, allerdings besonders hochwertige, keinen Ami Krempel von der Stange. Hier dazu ein Video, wenns Dich interessiert:
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Jetzt müsste wohl eine lange Revolver-Pistolen-Debatte kommen, aber nur soviel. Im taktischen Bereich kann man Revolver vergessen aufgrund der geringen Kadenz, da sind Pistolen haushoch überlegen und gerade die Glocks haben bewiesen, dass auch Pistolen heutzutage mindestens genauso zuverlässig sind wie Revolver.
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Schnellfeuer brauchen nur Amerikaner, andere Leute zielen. :)
Ich weis nicht ob Du das Video geschaut bzw. verstanden hast. Die hatten schon ihre Gründe, warum sie für den Revolver entschieden haben. Zuverlässigkeit, schnellerer erster Schuß, mehr Auswahl beim Munitionstyp (zB. beim Schuß in entführten Flugzeugen). Und das ist eine .357 Magnum, mit der richtigen Kugel braucht man damit keine 15 Schuß. ;)
Die werden schon gewußt haben warum sie die haben wollten - die können nämlich alles bekommen was es nur gibt. Und sie haben sicher auch noch was anderes.
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Das war eine Behörde von hunderten, das sagt nicht viel aus. Und es geht nicht um Schnellfeuer, sondern um die Tatsache, dass die meisten Polizisten keine guten Schützen sind bzw. die 9mm nicht sehr mannstoppend sind (zumindest bei FMJ). Das plus Typen auf Drogen, die schmerzunempfindlich, oder mehrere Gegner und mit 6 Schuss kommst Du dann nicht weit. Außerdem ist es eine Geldfrage, viele Behörden haben keine Zeit/Resourcen für ausgiebige Schiesstrainings und 9mm ist billiger.
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finde es traurig dass so wenige Europäer ihre guten Waffen auch selber nutzen dürfen. Zur Selbstverteidigung versteht sich.
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Sehr detaillierter Bericht, danke für die Mühe.
Ich bin eher bei der 1911er in 9mm und 6 Zoll.
Die muss ich auch mal bei Gelegenheit beschreiben.
Die TM1300 6.0 ist meine.
Allerdings sieht sie gänzlich anders aus.
Nur die Technik ist fast 1:1 gleich.
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Das Waffengesetz in Deutschland ist bereits vor der aktuellen Verschärfung viel zu streng gewesen.
Terroristen halten sich leider nicht an Gesetze und somit trifft die Verschärfung leider nur die gesetzestreuen Bürger von denen gar keine Gefahr ausgeht.
!BEER
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So ist es.
Wer glaubt, dass strenge Waffengesetze was bringen, glaubt auch das:
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Naja, das mit den Terroristen stimmt wohl.
Mir ist trotzdem lieben, wenn einer in einer Affekthandlung kein Maschinengewehr (oder auch ein Kleinkaliber) bei der Hand hat. Da reicht es, wenn Äxte/Küchenmesser usw. zur Verfügung stehen.
Wozu braucht ein gesetzestreuer Bürger nochmal eine Schusswaffe?
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Um sich im Ernstfall effektiv verteidigen zu können.
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Fürchte nur, dass die Wahrscheinlichkeit, dass im Ernstfall eine Glock den Unterschied ausmacht recht gering ist.
Müsste man aber wohl zuerst die Ernstfälle kategorisieren.
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Natürlich, es gibt diverseste Szenarien, oft ist Weglaufen oder ein Pfefferspray besser, aber man sollte ja idealerweise für ALLE Eventualitäten (inkl. Bürgerkrieg) gerüstet sein.
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Da müssten man wohl in ein Flüchtlingszentrum gehen und bei den Syrern und Afghanen nachfragen ob in einem Bürgerkrieg (Gott bewahre..) eine Schusswaffe nützlich ist.
Ich persönlich glaube, dass gerade in dem Fall Weglaufen die beste Rüstung ist.
Da ich auch nicht an die Geschichte vom notwendigen "good guy with a gun" glaube, muss ich sagen ich bin ganz glücklich mit unseren momentanen Waffengesetzen.
Sportschützen und Jäger geht in Ordnung. Aber die breite Masse sollte sich noch direkt die Hände schmutzig machen, wenn sie zum Äußersten schreiten muss.
Wenn es irgendwann eine Schusswaffe gibt, die nur zur Selbstverteidigung eingesetzt werden kann, ändere ich sofort meine Meinung :)
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Viel Spaß beim Nachfragen, es gibt aber auch entsprechende Literatur, die Dir die Nützlichkeit wird bestätigen können, z.B. diese.
Jedenfalls habe ich nicht vor, aus meinem Land vertrieben zu werden, um woanders in einem Flüchtlingszentrum zu vegetieren.
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Das Buch und der Autor klingen hart, aber durchaus interessant.
Wir müssen alles machen um solche Zustände bei uns zu verhindern.
Und zumindest im letzten Punkt sind wir uns ganz einig.
Nur unsere Waffen dürften unterschiedliche sein.
Und.. die Kriegsflüchtlinge, die zur Zeit bein uns leben, dürften leider den selben Vorsatz gehabt haben..
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Schönes Ding.
Kenn ich jedoch bisher nur aus Counterstrike ^^
Stehe irgendwie mehr auf Katana und Bogen.. Hab damit natürlich keine Chance gegen ne Schusswaffe
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