Du bist ebenso wie alle anderen in Vorurteilen gefangen. Was heißt Anarchie? Abwesenheit einer Regierung. Es heißt nicht Regellosigkeit. Regellosigkeit gibt es nicht.
Beantworte mal diese Frage:
https://steemit.com/deutsch/@steamboatwilly/wozu-braucht-eine-republik-eine-regierung
Anarchie, Regierungslosigkeit, ist keine Utopie. Es ist das Freihalten von Bevormundung, von Kontrolle, von Ausbeutung, von Haß und Hetze, von Lüge, von der Möglichkeit, in den Krieg gehetzt zu werden... Es ist einfach Freiheit. Wenn man sich unterwerfen läßt hat man die Freiheit verloren. Das macht ein System, ein System, von dem die Mitglieder profitieren. Und das sind nicht die ausgebeuteten. Viele sind Werkzeug und Opfer in einem.
Selbstbestimmung ist Selbstbestimmung, ist Freiheit von Regierung, von äußeren Einflüssen, ist keine Utopie.
Anarchie ist Freiheit. Es ist aber keine Regellosigkeit. Es gelten weiterhin die Gesetzmäßigkeiten, die die Naturwissenschaften erkannt haben. Zum gesellschaftlichen Zusammenschluß werden auch Regeln gebraucht. Diese sollen aber der Gesellschaft dienen und NICHT einer von fremden Interessen bestimmten Regierung.
Ein minimaler Staat würde schon genügen. Das Problem ist, daß der sich seine Aufgaben selbst sucht und so wuchert bis die Gesellschaft zugrunde geht. Das erleben wir gerade. Willst Du das? Oder willst Du einen streng auf Grundfunktionen begrenzten Staat?
Und ich verrate Dir noch was. Wenn jeder im Volk maximal für sich entscheidet, wie es die Behauptung von Demokratie vermutlich fordert, dann – haben wir Anarchie. Was war gleich nochmal Demokratie?
Demokratie ist ebensolcher Unsinn wie Kommunismus!
Zuerst mußt Du entscheiden, Regierung oder nicht Regierung. Wenn Du für Regierung entscheidest, dann mußt Du sagen, woher das Kriterium kommen soll, nach dem entschieden, regiert werden soll. Das kommt jetzt über die Brücke über den Atlantik. Die Behauptung, das Volk wolle es so, ist völliger Unsinn. Besser als jetzt kann man das nicht offenlegen.
Und ja, es gibt eine Lösung :
https://steemit.com/deutsch/@steamboatwilly/verfassung-von-erewhon
Eine Verfassung muß von der Bevölkerung ausgehen. Eine diktierte Verfassung ist niemals eine Verfassung. Das ist bestenfalls ein Verfassungsdiktat, ein diktiertes Grundgesetz in einem besetzten regierten Gebiet.
JEDES Gericht und JEDER Bürger muß SELBST Verfassungsgericht sein. Allein die Existenz eines Verfassungsgerichtes negiert das Grundgesetz als Verfassung.
Ein Beispiel aus der Praxis gefällig?
http://danisch.de/blog/2017/12/12/ein-widerlicher-verfassungsrichter
So dargestellt, ist das einwandfrei. Das muß aber auch so gesagt werden. Sehe hier allenfalls ein Problem der Definition. Begriffe, deren Inhalt man stets klarstellen muß, ehe man sich ihrer bedient. In der Sache liegen wir nicht wesentlich auseinander.
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Die Klärung der Begriffe ist der Dreh- und Angelpunkt. Wir leben bereits in einem Turm zu Babel. Alles quatscht durcheinander und jeder meint etwas anderes.
Wenn Du auch mehr auf die Klärung von Begriffen drängen würdest wäre das nett. Wir meinen vermutlich das gleiche.
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