Die zehn Gebote des Autors (Teil 2 von 2) I Wochenthema Schreiben

Gestern habe ich schon die erste hälfte der zehn Gebote des Autors nach Sol Stein geteilt. Heute ist die zweite Hälfte dran.

Grundsätze für Gutes Schreiben

1. Du sollst deinen Leser mit Unruhe, Angst und nervöser Spannung anstecken, denn dieselben Zustande, die ihm im Leben verhasst sind, bereiten ihm im Roman die allerhöchste Freude.
2. Deine Sprache soll präzise, klar und auf Engelsflügeln daherkommen, denn alles Geringere gehört in die Welt der Kramer und Gelehrten, nicht der Schreibenden.
3. Du sollst nicht am siebten Tage ruhen, denn deine Figuren leben in deiner Fantasie und in deinem Gedächtnis jetzt und in alle Ewigkeit.
4. Du sollst nicht vergessen, dass der Dialog eine fremde Sprache ist, ein Ebenbild der Sprache, aber nicht ihr Chronist, eine Sprache, in der das Direkte schwindet und das Indirekte widerhallt.
5. Vor allem aber sollst du deine Gefühle nicht an deinem Leser auslassen, denn deine Aufgabe ist es, die Gefühle des Lesers zu wecken, und darin liegt vor allem anderen die wahre Kunst des Schriftstellers.

Gute Texte

Gute Texte spielen Sol Stein zu Folge mit unserer Moral. Sie lösen Gefühle in uns aus, die wir nur während des Lesens zu fühlen wagen und fesseln uns deshalb. Kennt ihr Beispiele für solche Literatur? Wie kann man diese Gebote auf das Bloggen (auf steemit) übertragen? - Mir ist der perfekte Text, oder auch ein Text der vielen dieser Grundsätze folgt noch nicht gelungen. Aber ich möchte diese Grundsätze in in Zukunft mehr beim Schreiben beachten. Was sind Eure Eckpfeiler beim Schreiben?