Hier nun mein zweiter Kommentarteil zu dem Post https://steemit.com/meinung/@isarmoewe/der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland-aber-sicher-tut-er-das von @isarmoewe.
Den ersten Teil kann man hier nachlesen.
Ärgerlich für die aussprechende(n) Persone(n), weil hier offenbar vergessen wurde, daß in diesem Bundesland in jedem Krankenhauszimmer und jedem Klassenzimmer ein Jesuskreuz hängt.
Der Aussage, dass religiöse Symbole in öffentlichen Einrichtungen in einer Gesellschaft, in der Staat und Religion getrennt sind, eigentlich nicht hingehören stimme ich zwar zu; Allerdings: Wen hat das Kreuz, das da irgendwo in einer Ecke hing, denn jetzt wirklich gestört? Also, außer profilierungssüchtigen Querulanten wohl kaum (und das sage ich als Heide). Aber die Entwicklung geht tendenziell eher dahin, dass christliche Symbole, Feierlichkeiten abgesagt / abgehängt werden, gleichzeitig aber Das Tragen von Kopftüchern in öffentlichen Einrichtungen immer mehr erlaubt wird, Rücksicht auf muslimische Betzeiten genommen wird, Halalmenüs in Kantinen, usw.
Iraner hier Ober- und Chefarzt-Stellen füllen,
da hab ich schon mal was dazu geschrieben:
https://steemit.com/deutsch/@valkyrion/qualifikation-von-aerzten-mit-migrationshintergrund
was beides seit Jahrzehnten Realität ist, gehört ihre Religion auch zu Deutschland.
Nein, nur weil irgendwer in Deutschland lebt, gehört nicht automatisch auch seine Philosophie / Religion, usw. egal wie bescheuert die dann jeweils auch ist, zu Deutschland. Empirisch ja, empirisch gehört der Islam zu Deutschland (Das ist ja der Fall sobald auch nur ein Moslem in Deutschland lebt). Es leben auch Hindhus in Deutschland. Gehört deswegen auch das Kastenwesen zu Deutschland? Oder der Brauch das die Ehefrau beim Tod ihres Mannes mit begraben wird? Es gibt in Deutschland auch feurige Anhänger des Nationalsozialismus. Gehört deswegen der Nationalsozialismus zu Deutschland?
Ich geh sogar noch einen Schritt weiter: solange sich in den Staaten mit mehrheitlich islamischer Religion die verschiedenen Glaubensrichtungen in einer Qualität bekriegen, die dem christlichen Deutschland fremd und unverständlich ist, solange hat meines Erachtens die westliche Welt die Pflicht, Migration zuzulassen anstatt einem Genozid zuzuschauen.
Ja, klar genau dann macht eine unkontrollierte Massenzuwanderung Sinn. Da kommen dann nämlich genau die zu uns, die in diesen Ländern für die Genozide verantwortlich sind: Christen werden bei den Überfahrten ins Meer geworfen. Ich war letzten Freitag auf einer Infoveranstaltung der AfD. Ein Redner war Imad Karim ( libanesisch-deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Fernsehjournalist; soviel nur mal zu dem Vorwurf / Vorurteil die AfD sei fremdenfeindlich; und er ist nicht das einzige Beispiel. weitere wären Laleh Walie, Achille Demagbo, Leyla Bilge, Serge Menga). Er erzählte von einem aktuellen Erlebnis. Ein Flüchtling hatte sich bei ihm als Kameramann beworben; im Vorstellungsgespräch merkte Herr Karim recht schnell, dass es sich bei dem Bewerber um einen Atheisten handelte. Herr Karim fragte ihn ob er Angst habe, hier in Deutschland, und wenn ja vor wem? Die Antwort: "Ja, und zwar vor den 97% die mit ihm geflüchtet sind. "
Und da man sich ja heutzutage, wenn man nicht oder nicht rechtzeitig Beifall zu AfD und Pegida geklatscht hat, vorwerfen lassen muß, ein Menschenfeind zu sein, sei noch ergänzt: ich kann eigentlich ganz gut Menschen von Meinungen trennen. Menschen können nämlich ihre Meinung ändern. Die selbsternannten Feinde der angeblichen Menschenfeinde vergessen nur ganz gern, daß sie auch mal anders gedacht haben über den Schwarzafrikaner von nebenan, dem persischen Studenten, der mit ihnen im Hörsaal saß, der kroatischen Verkäuferin im Supermarkt. Diese Personen, deren kulturellen Hintergrund man noch nie kannte, ohne daß man sich daran gestört hätte.
Nein, diese Menschen (AfDler, Pegidianer) sind nur einfach nicht bereit alles mit dem Hinweis auf Religionsfreiheit und /oder religiöse Toleranz oder der Drohung mit der Rassismus- oder Nazikeule durch die rosarote Toleranzbrille zu sehen (Kinderehe - Hm, naja kann man ja nicht in jedem Fall davon ausgehen, dass da nicht doch Liebe dahintersteckt (Heiko Maas)). Wenn die AfD / Pegida so fremdenfeindlich sind, wie erklären sie dann (wie bereits erwähnt) Leyla Bilge, Laleh Walie, Imad Karim, Serge Menga (der Quotenneger der AfD, der auch gerne mal mit ner Banane auf AfD-Veranstaltungen auftritt), Achille Demagbo oder auch der Ferdinand aus Afrika. Und es gibt noch mehr solche Beispiele.
Wenn ein Despot am Bosporus verkündet, es gäbe nur einen Islam, obwohl doch jedes Kind weiß, daß das nicht zutrifft,
Ja, was jetzt? Im Post Titel fragen Sie: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland? Aber sicher tut er das!" Gibt es ihn also doch? Den einen Islam? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischendrin. Ich tendiere aber doch dazu zu sagen, dass es nur einen Islam gibt. Warum? Nun zum einen gibt es zwar etliche islamische Glaubensrichtungen, wirklich eine Rolle spielen aber nur zwei: Die Sunniten (die mit ca. 85% wiederum überwältigende Mehrheit) und die Schiiten (mit ca. 15%). Alle anderen ergeben zusammen vlt. ein paar Prozent. Und worin sie sich unterscheiden ist nun wirklich marginal (was sie aber natürlich nicht daran hinter sich auch dafür bis auf's Blut zu bekämpfen: Die Sunniten und die Schiiten streiten sich hauptsächlich darüber wer nun Mohammeds Nachfolger hätte werden sollen. (Kindergarten par excellence). Aufschlussreich hinsichtlich der Vielfältigkeit des Islam ist auch folgendes Bild:
und ein eingefleischter bayerischer Ministerpräsident, der nie nach Berlin gehen wollte, das jetzt doch getan hat und sich gleich mal mit dem Spruch "Der Islam gehört nicht zu Deutschland, die Muslime schon" den zur AfD abgewanderten Wählern anbiedert,
naja das was Merkel's Horsti hin und wieder kläfft ist den Speicherplatz nicht wert, den seine Buchstaben in einem Texteditor benötigen.
Wie immer ein Top Kommentar.
Den "profilierungssüchtigen Querulanten" hab ich gefeiert. 😊
Wie ich heute Morgen schon sagte, bin ich da voll und ganz deiner Meinung was dem Islam angeht.
Es kann doch nicht sein, dass wir (normal ein Christliches Land) alles an Christlichen Feiern, Symbolen und Traditionen entfernen / umbenennen, aber den Islam alles durch gehen lassen.
Kenne selbst so einige Moslime (nicht schwer bei mir vor Ort, da wir ein Erstaufnahmelager in der Stadt haben), die sich wundern, was wir uns da alles gefallen lassen.
Die den Islam so toll in Deutschland finden, sollen doch mal in ein Islam regiertes Land gehen und einen Christlichen Lebensstil öffentlich ausüben. Mal schauen wie das endet.
Aber nach dem Koran bin ich ja eh Hinrichtungs-Kandidat als einer der an nichts Glaubt.
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Ganz unterschiedlich: Mal oben am Baukran, mal halb verbuddelt in der Erde!
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Sehr gut gegen argumentiert, lieber valkyrion, dem kann ich nur zustimmen!
Ich habe isarmoewe in seinem Post folgenden Kommentar als Kritik zu seinen Ausführungen hinterlassen:
@isarmoewe: Diskriminierung von Menschen, weil sie aus dem Ausland kommen, ist abzulehnen! Den Islam zu kritisieren ist eine ganz andere Sache und diese beiden Dinge werden in Deinem Post fälschlicherweise in einen Topf geworfen! Genau so eine Argumentation behindert eine sachliche und dringend notwendige Diskussion darüber, dass der Islam auch eine politische Ideologie ist, die die Theokratie als Staatsform anstrebt und als eine Religion, die ihre Anhänger als "besser" und überlegen gegenüber Andersgläubigen und Atheisten sieht und damit Faschismus in Reinform bedeutet!
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Ein sehr guter Beitrag #valkyrion den ich leider erst jetzt lese. Wie die ganze Diskussionsrunde. Ich war die letzte Woche über ziemlich im Stress. Schade, daß die meisten Kommentare jetzt schon 12 Tage alt sind.
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