Kommentar zu isarmoewe's Kommentar: Warum der Vergleich zwischen Ossis und Migranten doch hinktsteemCreated with Sketch.

in deutsch •  7 years ago  (edited)

@isarmoewe hat einen Artikel von @isabellaklais zum Thema: Vergleich von Ossis und Migranten.

zum Thema Naika Foroutan:
Doch, die Bezeichnung Pseudo-Forscherin ist bei ihr durchaus zutreffend:
Sie wollte Sarrazins Aussage, dass von den türkischstämmigen Jugendlichen in Deutschland prozentual sehr viel weniger Abitur machen als bei deutschen Jugendlichen, widerlegen indem sie sagte, dass das ja gar nicht stimme und der Anteil ähnlich hoch ist wie bei den Deutschen. Was sie aber nicht sagte (und was einem als statistischem Laien auch nur schwer auffällt). Sie hat als Datenbasis nicht die Menge der türkischstämmigen Jugendlichen genommen, sondern die Menge derjenigen türkischstämmigen Jugendlichen, die mindestens einen Realschulabschluss machten. Das bedeutet aber wiederum, dass sie die Menge derjenigen türkischstämmigen Jugendlichen unterschlagen hat, die "nur" einen Hauptschulabschluss oder gar keinen Schulabschluss machten. Ja, doch so etwas nennt man Pseudo-Wissenschaft.

Je nachdem, wie die Entwurzelung abläuft, kann sie ein psychologisches Trauma auslösen. (Und was macht unsere Gesetzgebung gerade? Richtig, sie stellt genau dieses Trauma unter Strafe!

Inwiefern?

Es gab ja im vergangenen Jahrhundert schon mal eine innerdeutsche Migration.

Eben. Eine innerdeutsche Migration. Also Migrationen aus einem kulturellem Umfeld, in dem zum Beispiel Männlein und Weiblein auf Volksfesten gemeinsam feierten oder in dem man die eigene Tochter / Schwester nicht umbringt weil sie sich zu freizügig kleidet oder sie sich ihren Lebenspartner selbst wählt oder sich entschliesst der Religion der Eltern den Rücken zu kehren; Auch es in unserem Kulturkreis Kinderehe verpönt bis verboten. Hinein in ein ebensolches kulturelles Umfeld.
Bei der aktuell (verstärkt seit 2015) stattfindenden Migration ist aber genau das nicht der Fall. Es handelt sich eben nicht um eine innerdeutsche Migration, ja noch nicht mal um eine innereuropäische, sondern um eine aus einem Kulturkreis der dem unseren in existenziellen Punkten (siehe oben) dem unseren diametral entgegensteht.
Und genau das ist der Punkt, an dem der Vergleich zwischen Ossis und Migranten hinkt!

P. S.: @ @isarmoewe:
Sie wollten noch zeigen, inwiefern der Inhalt des Kirchengeläutes ähnlich intolerantes enthält wie der Muezzinruf und zwar in direkter Form! (https://steemit.com/islam/@felix.herrmann/w1j86ufa#@isarmoewe/re-valkyrion-re-isarmoewe-re-valkyrion-re-isarmoewe-re-felixherrmann-w1j86ufa-20180405t173817250z)

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Was meinst Du mit "inwiefern"? Das Trauma oder die Gesetzgebung?

die Gesetzgebung

Wenn ich auf den Volksfesten nicht mitfeiern kann, weil ich den Dialekt nicht spreche und/oder dort niemanden treffen kann, den ich kenne, was nützt mir dann meine innerdeutsche Prägung?

Du kennst niemanden und kannst deshalb nicht mitfeiern. Nun Volksfeste eignen sich doch super jemanden kennenzulernen. Man spricht nicht den gleichen Dialekt. Is doch ein super Anknüfpungspunkt. Und da muss ich vlt. gerade den Bayern durchaus attestieren, dass die eigentlich gar nicht so intolerant sind:
Ich bin vor über 10 Jahren zum ersten Mal während eines jährlichen Angelausflugs mit Bekannten auf ein Fischerfest in der Oberpfalz gegangen (ich komme aus Mittelfranken, kulturell zusätzlich aus der Gothic-Szene). Bereits im zweiten Jahr hat jeder mit mir angestoßen und es ist jedes Jahr wieder eine klasse Veranstaltung.
Zuallererst waren sie mir aufgrund meines extremen Aussehens feindlich gesinnt. Als ich aber meinen leeren Maßkrug mit einem Danke beim Ausschank wieder zurückgegeben hatte (das ist Teil der innerdeutschen Prägung) und man kam mit mir ins Gespräch. Welche von den aktuellen Migranten würden denn höflich ihren leeren Krug ihrer selbst ausgetrunkenen Maß Bier abgeben (Die Betonung hier liegt vor allem auf dem Aspekt des Genusses von Alkohol)?