Leben auf großem Fuß.
Seit 3. August 2017 lebt die Weltbevölkerung auf Öko-Pump, das heißt, dass sie rein rechnerisch alle Ressourcen aufgebraucht hat, die das Ökosystem Erde nachhaltig in diesem Jahr bereitstellen kann.
Während der sogenannte Welterschöpfungstag (Earth Overshoot Day) vor dreißig Jahren auf den 19. Dezember fiel, überstieg in diesem Jahr bereits Anfang August der ökologische Fußabdruck der Menschheit die Biokapazität der Erde.
Übertragen auf das Berufsleben würde das bedeuten, dass wir am 2. August unser gesamtes Jahresgehalt ausgegeben haben - auch den Teil, den wir noch gar nicht verdient haben.
Das Global Footprint Network berechnet jährlich die auf der Erde verfügbare Biokapazität. Darunter versteht man das Potential der Natur, die verbrauchten Ressourcen zu erneuern und Schadstoffe wie beispielsweise Treibhausgase abzubauen. Dieser Kennzahl wird der ökologische Fußabdruck (Footprint) gegenüber gestellt. Das ist das Maß für den Verbrauch natürlicher Ressourcen.
Aus der folgenden Grafik ist ersichtlich, dass weltweit gesehen die Menschheit die Natur 1,7 mal schneller nutzt, als Ökosysteme sich regenerieren können.
Deutschland und Österreich gehen mit den Ressourcen derzeit so verschwenderisch um, als ob sie mehr als drei Planeten für ihre Lebensführung zur Verfügung hätten.
Der ökologische Fußabdruck
Darunter versteht man jene Fläche auf der Erde, die dazu notwendig ist, den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen dauerhaft sicherzustellen.
Dazu zählen alle Flächen, die zur Produktion von Nahrung und Kleidung oder zur Bereitstellung von Energie erforderlich sind. Auch die Entsorgung von Müll oder das Binden des durch menschliche Aktivität freigesetzten Kohlenstoffdioxyd wird in die Berechnung aufgenommen.
Das Konzept wurde in den 1990er Jahren in Kanada von den Wissenschaftern William Rees und Mathis Wackernagel entwickelt.
Die folgenden Informationen sind der Website des österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft entnommen.
Der ökologische Fußabdruck einer Person oder eines Landes wird in Gobal Hektar (gha) gemessen.
Wird die biologisch produktiv nutzbare Fläche der Erde (2010: 11,9 Mrd. Hektar) auf die Erdbevölkerung aufgeteilt, entfallen etwa
Der aktuelle Durchschnittswert jeder Österreicherin und jedes Österreicher liegt bei 5,3 gha.
Leider funktioniert der angegebene Link zum österreichischen Online Fußabdruck-Rechner nicht.
Hier geht es zur Berechnung des ökologischen Fußabdruckes der Universität Graz.
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So wie uns die Geschichte immer wieder gezeigt hat, werden wir auch unsere Erde solange aussaugen bis es nicht mehr geht und weiterziehen. Aber wohin?
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Das Gute ist, jeder von uns macht einen Unterschied.
Wenn wir alle eine Entscheidung für unsere Umwelt und gegen den Konsumwahn treffen, können wir wirklich etwas bewegen.
Wir leben schon seit 3-4 Jahren so nachhaltig wie es für uns geht und überlegen uns gut, was wir kaufen, verwenden möglichst wenig Plastik (was in Asien eeecht schwer ist -.-) setzen auf lokale Lebensmittel, überdenken regelmässig unseren Energieverbrauch etc.
Irgendwann wollen wir in einem Eartship leben mit eigenem nachhaltigen Anbau :)
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