Hongkong hat es mir wirklich angetan. Was für eine Stadt! Jeder der schon einmal dagewesen ist, weiß, wie beeindruckend die Skylines der Metropole ist. Und nicht nur die Gebäude haben es in sich.
Nach unserem mehrtägigen Zeltausflug am Strand von Saiwan (den Artikel solltest du unbedingt lesen!), sehnten wir uns förmlich nach einer warmen Dusche und ein gemütliches Bett. Auch unser Telefon erfreute sich mal wieder über ein wenig Elektrizität. Okay, Telefonstecker in die Ladedose, Telefon an und rein in das WiFi.
Schnell bemerkten wir, dass wir eigentlich nicht viel verpasst hatten. Auf den Seiten der Zeitungen stand die selbe Leier wie jeden Tag. Allerdings hatten wir auch ein paar voll liebe Nachrichten von Freunden auf unserem Telefon, die sich wirklich Sorgen um uns gemacht haben. Wir waren ja von heute auf morgen spontan von der Außenwelt abgeschottet. An der Stelle sei mal gesagt: IHR SEID DIE BESTEN!
Ich schweif ab. Neben Whatsapp, Instagram und Co. wurde es auch mal wieder Zeit für Tinder. Was Tinder? Ja, genau. Der wahrscheinlich einfachste Weg als Reisender schnelle Bekanntschaften zu schließen. In diesem Fall hieß die Bekanntschaft Carrie.
Carrie und ich tauschten ein paar kurze Nachrichten aus und es wurde relativ schnell klar, dass Carrie und ich uns treffen werden. Also vereinbarten wir spontan noch am selben Abend ein Treffen in ihrer Wohnung. Es sollte zwanglos werden. Es wurde zwanglos.
Zu dem vereinbarten Treffpunkt, leider, kam Carrie etwas spät. Und das, obwohl er sich direkt vor ihrer Haustür befand. So etwas bringt in der Regel definitiv keine Pluspunkte bei mir ein. In dem Fall aber kam mir das ganz entgegen. Nachdem ich mich etwas verlaufen hatte und die Temperaturen doch etwas höher als gewohnt waren, hatte ich so etwas Zeit mich zu akklimatisieren. Am besten geht das natürlich bei einem Bier. Nachdem das Bier ausgetrunken war, hatte dann auch Carrie für mich Zeit. Carrie sollte meine erste Bekanntschaft über Tinder werden. So war ich sehr gespannt wer nun tatsächlich zu dem Treffen erscheint. Ich kannte die Frau ja bisher von ein paar wenigen Bildern und ich wusste echt nicht viel von ihr. Ich wusste den Namen von Carrie, dass sie in der Modebranche arbeitet und wir wohl Sex haben werden. Genügte mir auch.
Es öffnete sich die Tür. Sofort auffallend war ihr doch recht stechender Duft vom Parfüm. Auch das sie scheinbar gerne in Hackenschuhen Zuhause herumläuft, war für mich zumindest nicht alltäglich. Aber ihr Kleid saß wie angegossen. Ich denke, der Typ von Frau vielleicht ist einfach normal in der Modebranche. Zu dem stellte sich schnell heraus, dass sie auch eine Haushälterin besaß. Carrie musste entweder schwer beschäftigt oder einfach nur faul sein. Aber anstatt in ihre Wohnung zu gehen, gingen wir auf ihre Terrasse. Eine Dachterrasse. Hier ließ es sich aushalten.
Nach ein oder zwei weiteren Bier hielt sich meine Blase nicht mehr zurück. Ich brauchte eine Toilette. Also gingen wir gemeinsam in ihre Wohnung. Als sich die Wohnungstür öffnete, offenbarte sich auch ein neuer Geruch. Ein Geruch der stärker war als ihr Parfüm. Und diesen Duft, den kannte ich. Laut dem auswärtigen Amt wird „Schon … der Besitz geringer Mengen von Drogen wie Cannabis … mit harten Strafen belegt.“ Carrie schien das nicht zu stören. Es roch gewaltig nach Gras! Nachdem wir wieder oben auf dem Roof Top angekommen waren, machte sie auch kein Hehl mehr daraus und zündete sich kurzer Hand ihren Dübel an. Ich blieb bei meinem Bier. Ich wollte den Abend ja nicht schlafend verbringen. Wir redeten noch ein Weile über die wirklich großen Probleme der Welt. Wusstet ihr, dass Asiaten davon ausgehen, dass wir aus der westlichen Welt alle einen riesen Penis besitzen. Das kommt daher, dass sie ihre Bildung aus Pornos beziehen. .. nun es gibt wahrlich schlimmere Vorurteile.
Und wie das nun so ist, wenn die Zeit voranschreitet, sollten wir uns irgendwann in ihr Schlafzimmer begeben. Ai ohne Kleid mochte ich sie glatt noch ein bisschen mehr. Hier überzeugte sie mich schließlich ein paar Züge von Ihrer Tüte zu nehmen. Spätestens jetzt wurde es nun wirklich nicht mehr jugendfrei. Die Frau wusste, was sie tut! Und hey, Kiffen und Sex das passt - und wie!
Irgendwann in der Nacht verabschiedeten sich Carrie und ich dann schließlich von ihr - ich mich am nächsten Morgen dann auch von Hongkong. Danke Hongkong. Du bleibst in Erinnerung und bist definitiv ein Besuch wert.
Tut es wie ich und genieß deine Zeit!
Danny