Schlafwanderer

Schon lang irr ich verloren,
durch das Meer der Zeit.
Als wär' ich nicht geboren,
Ist das Ziel noch weit.

Weit entfernt vom Licht,
liegt mein Herz im Tiefen.
"Blass ist dein Gesicht."
Sie überm Wasser riefen!

Sie sind Sterne hell,
die mich nie berühren.
Lichter im Himmel grell,
die mich niemals führen.

Denn ihr Licht ist schwach,
wenns dem Spiegel klagt,
weil ihr Licht zerbrach,
und nie zur Tiefe ragt.

Manchmal zeig ich mich,
Wenn der Mond mir scheint.
Dem Wasser laufe ich,
schlafend, wie man meint.

Doch bevor ich wache,
mir der Mond entschwindet.
Die Tiefe, meine Sache,
wo mich niemand findet!

Alle Sterne kennen mich,
im Traum bin ich bekannt.
Sehen aber nie mein ich,
als Mensch bleibe verkannt.