Aus verschiedenen Gründen, einschließlich geografischer Beschränkungen für Kommunikation und Handel, seit dem achtzehnten Jahrhundert begann, das zu einem der größten Reiche der Geschichte, nämlich der spanischen Monarchie, zu schwächen, so dass die Intervention Spaniens in das heutige Amerika, das einst sogar einen großen Teil des heutigen US-Territoriums einnahm, immer weniger wird. Immer mehr ohne Unterstützung und unter der Kontrolle der untergehenden hispanischen Krone, und damit immer freier, entwickelten sich die Gesellschaften der Kolonien nach ihren eigenen sozialen Mustern, ihrer internen Organisation und kulturellen Produktion, einschließlich natürlich Musik und Tanz.

Die Criollos, obwohl Nachkommen von Spaniern, die aber das "Pech" hatten, in diesen Ländern geboren zu sein, wurden von den Einheimischen Spaniens verachtet und ausgegrenzt. Auf diese Weise entwickelten die Kriollos, indem sie Opfer einer großen Ungerechtigkeit wurden, ihre eigene kulturelle Identität aus ihren Wurzeln und aus den besonderen menschlichen und geografischen Landschaften ihrer aufstrebenden amerikanischen Heimat. Und so schufen sie ihre eigenen Wege, um sich auf den Körper, auf ihre eigenen und die der anderen zu beziehen und ihn zu bewegen, sogar im Rhythmus der Musik, die sie auch erschaffen haben. Ein Großteil des musikalischen Repertoires der lateinamerikanischen Nationen wurde von den Criollos geschaffen.