Erinnern Sie sich noch an unseren globalistischen Freund Yascha Mounk? Herr «Wir wagen hier ein historisch einzigartiges Experiment und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln […] Dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen», der sich in den Tagesthemen bereits auf das multiethnische, multlireligiöse und bunte Deutschland freute und stellvertretend für alle Deutschen dafür plädierte, diesen Weg auch gegen den Widerstand der Bevölkerung und unter Inkaufnahme von Opfern zu gehen? Genau der!
Wiedergefunden habe ich Yascha Mounk ganz zufällig beim Recherchieren auf einem Exerpt zum Populismus in Europa, das vom «Tony Blair Institute for Global Change» herausgegeben wurde. Dabei handelt es sich nicht um die Festung von Dr. Evil, kommt aber ziemlich nah heran. Das Institut gibt Thesenpapiere und Studien zu unterschiedlichsten Themen heraus, berät Regierungen, nimmt Einfluss auf Bildung und Politik auch über englische Kornfelder hinaus. Und Tony Blair, der ehemalige Premierminister von Großbritannien, sollte ja den meisten Lesern ein Begriff sein. Er war es, der von London aus dem amerikanischen Freund in Washington beim Irakkrieg zur Seite stand und die «Koalition der Willigen» ins Leben rief, nachdem kein UN-Mandat für einen militärischen Einsatz im Irak herbeigelogen werden konnte. Abgesehen davon ist er ein Multimillionär und kollegial mit George Soros verbunden, der Blair auch schon eine Menge Geld spendete, wie der englische Journalist Guy Adams (Daily Mail) vor einiger Zeit herausfand. Wenn George Soros, Tony Blair und Yascha Mounk im selben Zelt kampieren und das Zelt dann Feuer fängt, ist unter Anbetracht der Indizienlage zumindest davon auszugehen, dass hier eine gemeinschaftliche Untat begangen wurde. Im Zweifel für die Angeklagten, weil ich ihnen keine Kumpanei beweisen kann.
Dennoch ist es aufschlussreich ein wenig im Thesenpapier «European Populism: Trends, Threats and Future Prospects» zu stöbern und zu lesen, dass Herr Mounk und seine Kollegen alles andere als erfreut über die Entwicklung ihres globalistisches Projekts sind, ja die Demokratie selbstverständlich in Gefahr sehen. Damit meinen sie natürlich nur ihre Version der Demokratie, was einer Oligarchie gleichkommt und wir damit sofort wieder beim Punkt der Postdemokratie ankommen. Dazu haben die Autoren des Papiers knapp 1000 Wahlkreise in Europa analysiert und seit 2000 die Entwicklung des sogenannten Populismus beobachtet. Ihnen fällt auf, was keinem gesunden Kopf mit zwei Augen entgehen kann: der rechtsnationale (AfD, Lega, UKIP) und links-nationale (FN, Fünf-Sterne-Bewegung) Populismus ist überall in Europa auf dem Vormarsch. Nicht nur in Osteuropa, sondern vermehrt auch in Westeuropa – vor allem dort, wo einst Mitte-Links und Mitte-Rechts sehr stark waren. Das Massensterben der politischen Linksmitte-Parteien, also der Sozialdemokratie, zieht sich wie ein roter Faden über Schweden, Dänemark, Deutschland, die Beneluxländer bis nach Frankreich und Italien. Selbst Spanien erlebt mit dem Aufstieg der VOX in Andalusien jetzt ihr eigenes rechtspopulistisches Aufbegehren in einem Land, das vor einigen Monaten noch als unerschütterlich gegenüber den Sirenenrufen der globalistischen Zentrumsparteien galt. Während im Jahr 2000 nur etwa 8,5% aller Stimmen in Europa an populistische Parteien gingen, sind es heute bereits 24,1%, sagt das Recherchepapier des Instituts.Dass Mounk und Co. darüber in ihrem Papier globalistische Krokodilstränen vergießen, macht den Text umso lesenswerter. Denn ihre Analyse ist nicht grundfalsch, wenn sie behaupten, dass der Nationalismus und Populismus, also eine ans Volk gebundene Demokratiebewegung, auf dem Vormarsch sind und zur neuen Normalität gehören.
Den mit Signalwörtern vollgestopften Text findet man hier zur Nachlese:
https://institute.global/insight/renewing-centre/european-populism-trends-threats-and-future-prospects
Bild: Flickr / CC BY 2.0
Danke fürs Teilen, hier noch mehr "Schmankerln" von Y. Mounk:
https://steemit.com/deutsch/@stayoutoftherz/yascha-mounk-spricht-wieder-klartext
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Guter Beitrag, mounk lebt ja ganz gut von seiner Arbeit, die er mit "Wir" beginnt und ansonsten alle anderen die Konsequenzen ausbaden lässt
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Genau - das typische Gutmenschenmuster, Paradebeispiel "Wir schaffen das!"
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Ups, dieser Beitrag von dir ist mir damals durchgerutscht.
Danke für den Link zum Nachlesen.
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Boah, ich hab's wirklich zu lesen probiert, aber nach 2min abgebrochen.
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Den von mounk?
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Den verlinkten von Mounk, ja.
Ich bin im Moment ein bisschen dünnhäutig und vermeide den Kontakt mit solchem Neusprech.
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Ist auch Bentosprech
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