640.000 € war doch nicht pro Kopf, sondern bei 4 Erwerbstätigen. Unsere Familie besteht aus 3 Erwachsenen Kindern, jeder mit Familie und Selbständig und meine Person mit Frau. Alle in Bereichen der Nettosteuerzahler tätig. Also keine Unternehmungen, die Ihre Einnahmen durch Steuergelder erhalten. Sind alles Unternehmungen die nicht für die öffentliche Hand arbeiten.
50% Staatsquote bedeutet, dass bereits 50% aller Erwerbstätigen beim Staat oder staatsähnlich beschäftigt sind. Sie erhalten ihre Gehälter aus dem Steuertopf, den Einahmetopf des Staates (alle seine Einnahmen sind Zwangsabgaben und keine Einnahmen aus Leistungen, die Kunden freiwillig kaufen). Ob auf den Abrechnungen Steuern ausgewiesen sind oder nicht ist irrelevant. Wer bezahlt denn das Netto?
@chribre ich rechne noch mit niedrigen Zahlen, den Zahlen die veröffentlicht werden. Wenn ich eine Bilanzierung anstreben würde, wären die Zahlen erschreckender ausgefallen. Ich habe noch keine Rückstellungen berücksichtigt, ich habe noch keinen Instandhaltungsrückstau mitgerechnet. Ist Dir bekannt, wie man eine saubere Bilanz ausweist?
Welche Quellen? Nehme die Staatsschulden, so wie sie ausgewiesen sind und teile diese durch alle erwerbstätigen, denn nur diese können Schulden begleichen. Diejenigen, die nicht erwerbstätig sind, können auch nichts bezahlen. Ein Staat hat kein Geld. Irgend jemand muss diesen Steuertopf füllen. Das sind die Zwangsabgaben. Aber nur produzierende Unternehmen und Dienstleister zur Produktion können Wahlstand schaffen und den Markt mit Güter versorgen, die Kunden freiwillig kaufen. Ein Finanzbeamter produziert nichts, er bekommt seinen Gehalt aus dem Steuertopf. Ein Lehrer vermittelt wohl ein Gut und zwar Wissen, wird aber nicht durch Schüler bezahlt die seine Lehre freiwillig erfahren wollen. Das Geld wird vom Nettosteuerzahler abgepresst, ob er will oder nicht. Ein Polizist liefert keine Sicherheit, ersteht nicht vor meiner Tür und beschützt mich damit ich nicht umgebracht werde. Er beschützt mich auch nicht vor Einbrechern. Trotzdem bekommt dieser Gehalt, wofür? Für Schutz? Welcher Schutz, ich schaue aus dem Fenster, gerade wo ich schreibe, da steht keiner der mich beschützt. Woher bekommt dieser sein Geld? Vom Finanzbeamten? Woher bekommt den der Finanzbeamte die Gelder für den Gehalt des Polizisten. Auf dem Amt Bürgerbüro sitzen Unmengen an Menschen, die werden alle bezahlt. Wovon? Sie bieten nichts was man benötigt, also ich brauche diese nicht, soll sie aber trotzdem bezahlen.
Und als letztes: Was ist gegen eine Privatrechtsgesellschaft einzuwenden? Warum soll ich mit Herrn Müller, Mayer, Schulze ... aus z.B. Berlin solidarisch sein? Ich kennen Herrn Müller, Mayer, Schulze... aus Berlin nicht. Ich weiß nicht mal ob dieser Existent ist. Bin ich als Befürworter einer Privatrechtsgesellschaft weniger Wohltätig als z.B. Du? Wohltätig kann man nur freiwillig sein. Wenn Wohltätigkeit erzwungen wird, widerspricht das der Wohlfahrt im allgemeinen. Im Begriff Wohlfahrt steckt das Wort Zwang nicht drin.
Und wenn du die Wohlfahrt ansprichst, diese kann nur freiwillig erfolgen und nicht per Zwang. Und wenn es nur um die Wohlfahrt geht, dann können wir auch ein Gutscheinsystem einführen und können uns den ganzen Quatsch mit Verwaltung einsparen. Dann kommt bei den Bedürftigen auch etwas an.
Aber es scheint so, also ob Du den Unterschied zwischen Steuerkonsument und Steuerproduzent nicht kennst. Um es zu vereinfachen, da ist ein Großer Topf der leer ist. um aus diesem Topf etwas herausholen zu können muss erst etwas hinein, da kommt nicht der liebe Gott und füllt diesen. Füllen kann diesen Topf nur, wer etwas produktives unternimmt. Das ist der Nettosteuerzahler. Jetzt gibt es eine weitere Gruppe, die Ihre Suppe aus dem gefüllten Topf herausholt. Dieser zahlt nichts in diesen Topf ein, er nimmt nur. Und wenn auf seiner Abrechnung etwas zuviel steht, wirft er es in den Topf zurück. der Topf wird trotzdem um die Menge Suppe weniger, die er genommen hat. Der Topf wird durch seine Leistung nicht voll, sondern leer. Und der Wohfahrtsempfänger erhält nur dass, was der unproduktive Verteiler im Zugesteht. Machen wir ein Gutscheinsystem für Wohlfahrt fällt der Verteiler (Schmarotzer) raus. Dann haben wir Wohlfahrt die ankommt. Warum soll ich wohltätig sein gegenüber einem Verteiler? Dieser Verteiler bereichert sich doch nur an meiner Wohlfahrt.
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Hallo und danke für die schnelle Antwort,
ich hab mir die Zahlen angeschaut und errechne etwas über 54.000 € pro Kopf bei Erwerbstätigen (die Erwerbstätigen im öffentlichen Dienst sind hier herausgenommen). Das ist natürlich sehr hoch aber nicht das erwartete dreifache (bei vier Erwerbstätigen). Diese Daten sind von Destatis
Meine These zum Rest ist, dass wir aus einem sicheren Punkt aus unser System und unseren Staat angreifen. Wir können sagen, den ganzen Kram brauchen wir nicht und "Die Polizei hab ich nie gebraucht, warum muss ich dafür zahlen" und die Steuern laugen mich aus aber sie bringen mir nichts, sondern lassen irgendwelche Bürokraten fett werden. Das alles können wir behaupten weil wir keine wirkliche Unsicherheit kennen. Ein Impfgegner, der seine Kinder nicht impft und damit Erfolg hat kann auch davon profitieren, dass 90 % seiner Umgebung eben nicht ansteckend ist. Ein Bürger, der keine Steuern zahlt, fährt trotzdem auf den Straßen, telefoniert, fährt Bahn, nutzt das Internet- weil eben 95 % der ihm umgebenden Leute Steuern zahlen. Das sind zum einen sicherlich Schmarotzer, zum anderen sind es die Steuervermeider mit ihren Konten in der Schweiz, ihren Unternehmen in Übersee und Briefkastenfirmen. Wenn man sich das geschätzte Volumen zur Steuervermeidung anschaut (284 Mrd. $ jährlich) und das Sozialhilfevolumen (28 Mrd. €), wird denke ich deutlich, wo die Probleme einer Gesellschaft liegen. Ein dritter Punkt wäre die Steuerverschwendung, die natürlich auch eine immense Rolle spielt und die "Sozialschmarotzer mit 30 Mrd. € (2005) auch deutlich übertrifft. Vor allem sind nicht alle der Sozialhilfeempfänger gleich "Schmarotzer", ich denke auch das ist klar.
Dass Wohlfahrt und Wohltätigkeit zwei unterschiedliche Begriffe sind ist wohl auch klar, nehm ich an.
Grundsätzlich bin ich auch interessiert an einer Lösung, die ohne Staaten und ohne Steuern auskäme, allerdings ist mir das ganze ich-kenn-den-nicht-warum-soll-ich-was-für-den-tun irgendwie zu einfach. Ich glaube diese Gesellschaftsversion endet in hohen Mauern und viel Gewalt.
Vielleicht kann das Gutschein-System noch etwas näher beschrieben werden. Das versteh ich bisher nicht wirklich.
Quellen:
http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm
http://silke-oetsch.net/wp-content/uploads/2016/12/2016_F_Steueroasen-f-v_S.Oetsch_Wien.pdf
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165616/umfrage/ausgaben-fuer-sozialhilfe-in-deutschland-seit-2005/
https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerverschwendung
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Wow so viele Argumente, da brauch ich aber viel Text um diese zu substanziieren.
Was ich aber zuerst klarstellen möchte, ist der Begriff "Schmarotzer". in meiner Darstellung war der Sozialhilfeempfänger "noch nicht" gemeint, sondern der Verteiler (das noch nicht wäre in einem anderen Zusammenhang zu prüfen und nicht in diesem Kontext). Was mich zu deinen Zahlen führt, 284 Mrd ($ oder €?) Steuervermeidung vs. 28 Mrd Sozialhilfe. Dieser Vergleich weist eine Lücke auf. Nehmen wir an, diese Steuervermeidung wäre nicht, wieviel kommt dann beim Sozialhilfeempfänger an? Wir können uns bestimmt darauf einigen, dass dies nicht mehr als 10% sind. Der Verteilungsprozess, inkl. des Residuum, lässt sich gut bestimmen. Wer von sozialer Gerechtigkeit spricht, kennt scheinbar das Phänomen des Residuum nicht. Wie auch, ist er doch selbst das Residuum Der (Scharotzer) der durch seine Scheibchentaktik dafür sorgt den größten Teil dieser 284 Mrd auf sich zu vereinen. Wohlfahrt hat nun mal seinen Preis und warum nicht den eines Verteilers. Das führt mich zum Gutscheinsystem. Man nehme die 284 Mrd und unterteile diese in Gutscheine für Bildung, Wohnung, Lebenshaltung, soziale Teilnahme wie Theaterkarten, Kinokarten, Transportmittelgutschein usw. Diese Gutscheine übergibt man dem sozial Hilfebedürftigen, ohne zu beschreiben was soziale Hilfebedürftigkeit ist, und das schmarotzende verteilende Residuum fällt raus, geht leer aus. Damit wäre der Steuerraub immer noch vorhanden, aber der derzeitige Profiteur (sozialer Gutmensch) fällt raus. Profiteure sind dann "sozial Schwache".
Dann können sie sich auch die Telefongebühren leisten, mit der Bahn fahren, sich auf Straßen bewegen.
Was mich zu den Monopolen führt. Da ist ein Gesellschaftsklemptner, der sich anmaßt zu wissen, was jeder einzelne zu seiner freien Lebensentfaltung benötigt. Er baut Straßen, wo er meint das diese benötigt wird. Dafür verwendet er die Steuer. Er bezeichnet manche Steuern auch noch als Mineralölsteuern, KFZ Steuern. Allein diese Summe, liegt ca. 45 Mrd. Jahr für Jahr Tendenz steigend. Seine Investitionen betragen im Durchschnitt ca. zwischen 5 - 12 Mrd. Ich benutze keine Statistik, daher nur Durchschnittswerte aus meinen Erfahrungen als Bauingenieur, da befinden wir uns in meinem Hauptgebiet und bis 1998 auch noch Insider als damaliger Lobbyist. Ich kenne daher die Zahlen und umgangsweisen mit diesen Zahlen sehr genau.
Wo ist die Differenz dieser Einnahmen und Ausgaben geblieben? Und das über Jahre hinweg.
Nun zum Straßenbau, zum Ausschreibungsverfahren und den Kosten. Da scheinen die verantwortlichen Monopolisten sehr ineffizient zu sein. Betrachtet man sich allein den Instandhaltungsrückstau in den Stahlbeton- Stahlbrücken, der sich bei ca. 150 Mrd (interne Berechnungen meines früheren Arbeitgebers Name des Baukonzern lasse ich raus, fragt man sich doch tatsächlich wo diese Gelder versunken sind, denn vorhanden waren sie.
Nun zu deiner Aussage, wer keine Steuern bezahlt fährt trotzdem auf den Straßen, telefoniert, fährt Bahn. Wenn er telefoniert bezahlt er dafür. Wenn er Bahn fährt bezahlt er dafür, wenn er auf der Straße fährt, zahlt er Mineralölsteuer (übrigens der größte Anteil an den Mineralölkosten ist der Steueranteil, stand früher sogar an der Zapfsäule, was pro Liter an den Fiskus geht, aber ein anderes Thema).
Da geht ein Monopolist (Straßenbau) und subventioniert dadurch die Automobilbranche. Denn deren Autos fahren auf diesen Straßen. Mich fragt keiner, ob ich diese Straßen haben will. Vielleicht möchte ich meine Güter von A nach B mit einer kostengünstigeren Variante, wie ein SkyWay oder sonstiges verwirklicht haben? Vielleicht möchte ich keine Asphaltstraße von A nach B, sondern würde gerne mit einer Magnetschwebebahn fahren. Vielleicht habe ich kein Auto und brauche daher ja auch keine Straßen und fahre lieber Bahn.
Alles was du als Infrastruktur angesprochen hast unterliegt dem Staatsmonopolismus. Monopole sind nicht förderlich, aber Staatsmonopole schon? Sitzen in diesen Staatsmonopolen bessere Menschen als in sonstigen Monopolen?
Nun noch zum Begriff Gesellschaft. Was ist den eine Gesellschaft? Wenn ich eine Ansammlung von Individuen beobachte, was beobachte ich denn da? Ich kann immer nur Individuen beobachten, aber niemals das Kunstgebilde Gesellschaft. Also bitte beim Begriff Gesellschaft bräuchte ich es etwas genauer.
Das ganze hätte ich eigentlich umfänglicher beantworten müssen, ich hoffe dieses eingestampfte Pamphlet reicht Dir vorerst aus.
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Hallo,
ja, da waren zwei verschiedene Währungen enthalten (Einheiten stimmen also), ich war zu faul die Währung der Quelle umzurechnen, ich denke das ist ok. Einige Sachen in der Antwort versteh ich einfach nicht, da musst du mir helfen.
Was bedeutet das:
Wieso vereint das Residuum in Scheibchentaktik die 284 Mrd. $ (durch Steuerflucht) verlorengegangenen Gelder auf sich? Was ist mit Scheibchentaktik gemeint und warum vereint er sie auf sich?
Dann versteh ich auch nicht:
Ich dachte das Gutscheinsystem löst Steuern auf aber hier in dem Beispiel werden dann die Mittel aus der Steuerflucht/ -vermeidung als Gutscheine wieder ausgeteilt. Das Geld kommt also trotzdem von allen? In dem Beispiel hört es sich so an, als ginge es nur um die Definition von "bedürftig". Darüber lässt sich ja auf jeden Fall streiten, nur würde die Abschaffung aller Steuern und die Einführung eines Gutscheinsystems ja im Prinzip erstmal das gleiche im Bereich "soziale Absicherung" bedeuten, oder?
Zum Thema Infrastruktur denke ich mir, dass deine Kinder und dein Umfeld sicherlich die gegebene Infrastruktur nutzen und der Fiskus aus der Mineralölabgabe nicht reicht um Straßen zu bauen. Hab das mal überschlagen, das wären ungefähr 15.000 € pro Straßenkilometer und Jahr bei 1000 Autos pro Tag mit 6 Liter Verbrauch und 1,30 € pro Liter. Damit werden keine Straßen gebaut, es sei denn sie halten 100 Jahre. Ist auch nicht so wichtig, insgesamt ist das Argument ja, warum soll für etwas gezahlt werden, was man nicht nutzt.
Insgesamt ist es ja schon so, dass wir überleben wollen und unsere Nahrungsmittel irgendwie zu uns finden sollen. Wir könnten auch autark leben und Kohl (& Konserven) für uns im Winter entdecken aber am Ende des Tages ist es doch auch schön so eine Vielfalt zu haben und auch als kritisch gegenüber der Konsumgesellschaft denkender möchte ich auf frische Äpfel und Tomaten nicht verzichten. Um deren Verfügbarkeit sicherzustellen ist Infrastruktur einfach wichtig und damit nicht jedes Einzelprodukt die Kosten einer gesamten Infrastruktur tragen muss (was teuer wäre) gibt es einheitliche Wege, so etwas zu transportieren.
Infrastruktur, die man selber nicht nutzt wird ja für seine eigenen (Grund-)Bedürfnisse doch ab und an gebraucht. Ich denke so asketisch lebt niemand von uns beiden, dass er auf seine eigen produzierten Güter zurückgreifen kann, das ganze Jahr und im Vollsortiment (alle Bedürfnisse). Das ganze privatwirtschaftlich zu regeln und die Straßen bauen zu lassen, die Transportkosten und Infrastrukturkosten über die Produkte zu beziehen geht auch schlecht. Die Preise würden explodieren und du müsstest dir deinen eigenen Weg von deiner Adresse bis zum Marktplatz selber bauen, weil privatwirtschaftlich nicht relevant.
Ich bin großer Freund von kleinen Solidargemeinschaften, die sich innerhalb einer z.B. Gemeinde gegenseitig mit Gütern helfen aber auf eine übergeordnete Infrastruktur verzichten, dazu bin ich nicht bereit, auch wenn ich überleben würde.
Schließlich finde ich das Staatsmonopol deswegen besser, weil es (so soll es sein) abgewählt werden kann. Ein Privatmonopol bleibt unangetastet.
Ich spreche von Sollzuständen, die Gegenwart sieht, wie du zeigst, oft anders aus. Ein ganzes System auf eine Steuerfreie Wohltätergesellschaft (Gutscheinsystem?!) beruhen zu lassen ist für mich unrealistisch. Die krasseste Variante wäre, schafft alle Steuern ab, löst den Staat auf und kümmert euch selber um Ommi und den schwerbehinderten Neffen. Wenn sich niemand findet, stirbt er halt. Das wird dann plötzlich zur grausamen Version, wenn dein eigener Sohn schwerbehindert wird.
Das gilt auch für die eigene Sicherheit, der Polizist ist so lange überflüssig, bis er gebraucht wird aber dann unter Umständen Lebensnotwendig. Das der jetzige Staat, die jetzige Polizei, die jetzige Bundesnetzagentur und die derzeitige Ausschreibungsroutine großer Mist sind, da bin ich ganz bei dir. Nur ganz ohne ist auch relativ scheiße.
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Moment, zum ersten scheint es so, dass Du meine Kommentare nicht aufmerksam ließt. Und zum zweiten stelle ich fest, dass wir uns darüber einig sein können, dass wir uns nicht einig sind.
In keinem meiner Kommentare war die Rede von einer "Abschaffung der Steuer und Zwangsabgaben". Meine Aussage ist, dass jede Art von Steuer und Zwangsabgabe Raub ist. Einen Raub schafft man nicht ab, sondern stellt den Räuber und holt das Raubgut zurück, sofern es noch vorhanden ist. Dann verurteilt man diesen Räuber und fordert von diesem Regress.
Nach deiner Auffassung sind Steuern was Gutes und Legales, werden nur falsch verteilt und du verurteilst Steuervermeider.
In meinen Kommentaren habe ich Dir ebenfalls zu erklären versucht, wer der Profiteur von Steuern und Zwangsabgaben ist. Das Gutscheinsystem war nur ein Beispiel dafür, wie man den Steuerprofiteur ausschalten kann, das ist die Massenarmada von Etatisten, die der Auffassung sind das ökonomische und soziale Probleme nur durch einen Staat zu bewältigen sind, sich aber lediglich an der Masse bereichern und die Ökonomischen Gesetzmäßigkeit verzerren und die sozialen Probleme nicht löst. Das sind diejenigen, die durch Ihre Ideologie zu den größten Massenmördern gehören. Eine Privatrechtsgesellschaft kann nicht alle sozialen Probleme lösen, das ist unbestreitbar, aber eine Staatsgesellschaft unter der Leitung von Etatisten auch nicht.
Um hier mit Dir eine Diskussionsbasis zu schaffen, müssten wir beide auf dem gleichen Wissenstand sein. Du müsstest zuerst einen vollständigen Einblick in Lehren der österreichischen Schule für Nationalökonomie haben um zu verstehen von was ich spreche. Weiter müsste Du einen Einblick in eine anarchistische Denkweise haben. Anarchie wird immer dargestellt als etwas böses und chaotischen, dass ist es in keinem Fall. Anarchie ist lediglich die Abwesenheit von Herrschaft und Anarchie befürwortet das Recht auf Eigentum. Schon dieses Eigentumsrecht reicht aus um klare Verhältnisse zu schaffen. Darüber solltest Du die Inhalte von Lysander Spooner, Murray Rothbard, Hans Hermann Hoppe uvw. kennen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass ein Sicherheitsdienst (Polizei) was schlechtes ist. Doch wenn ich glaube Sicherheit zu brauchen und das Sicherheitsbedürfnis ist bei jedem anders, dann möchte ich mir den Sicherheitsdienst aussuchen und je nach Dienstleistung für seine Dienste bezahlen. Wenn Du realistisch in unser Umfeld schaust, z.B. Sicherheitskonferenz in München, dann stellst Du fest für wem die Polizei Sicherheit liefert. Bekommst Du diese Sicherheit auch? Also mich bewacht niemand und wenn ich jemand zu meiner Sicherheit benötige muss ich diesen aus meiner Tasche bezahlen. Wer bezahlt die Sicherheit für die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz? Die Teilnehmer selbst?
Auch ist es nicht wahr, dass ein Privatmonopol unangetastet bleibt. Selbst wenn es nur einen Anbieter z.B. für Zahnpasta, gibt, kann dieser Monopolist mich nicht zwingen seine Zahnpasta abzunehmen. Er kann es nur dann, wenn er ein Gewaltmonopol besitzt, dass mich zwingt diese Zahnpaste kaufen zu müssen. Der Staat ist ein Gewaltmonopol und er zwingt mich seine Leistungen abzunehmen, egal wie teuer diese sind, egal wie verschwenderisch diese Leistung ist, egal ob ich diese brauche oder nicht. Er hat auch das Gesetzgebungsmonopol und Rechtsmonopol. Dass kann gut gehen, solange es den Gesetzgeber oder sein Rechtsmonopol nicht selbst betrifft.
Wie Hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich selbst verurteile, wenn ich den Richter, der das Urteil spricht, bezahle, dieser auf meiner Lohnliste steht? Auf wessen Lohnliste steht den die herrschende Judikative? Schaue bitte einmal ganz genau nach.
Staatsmonopol kann man abwählen? Dann schaue in meinen Blog und lese meine letzten Einträge und dann reden wir darüber weiter.
Das Argument einer explodierenden Kostenspirale, wenn z.B. Straßen privatwirtschaftlich organisiert und finanziert werden würden ist ohne Substanz. In einer freien Marktwirtschaft (ich spreche von frei, das ist derzeit nicht der Fall in keinster Weise) in der real existierender Wettbewerb herrscht, werden die Kosten sinken. Hast Du noch nie etwas von einem Grenznutzen gehört? Unterrichte dich mal über Praxiologie (dieser Name wurde von Ludwig von Mises geprägt)
Um mit Dir über eine freie Gesellschaft als Gegenentwurf zu einer Staatsgesellschaft weiter diskutieren zu können, empfehle ich Dir folgendes Sachbuch zu lesen
"Die Freie Gesellschaft"
Hier erhältlich http://www.verlag-wr-projekt.com/bücher/
Dort findest Du auch mehrere Beiträge von meiner Person und mehrere Stellen die meine Person zitieren.
Für Ökonomie empfehle ich Dir, dich beim Mises Institut Deutschland umzuschauen, dort sind Unmengen an Bücher frei zum Lesen abrufbar.
Ich glaube es macht erst dann Sinn, weiter zu diskutieren, wenn Du weißt worüber ich spreche.
Ach übrigens, nächste Woche liefere ich Dir 10 rm Holz und einen Holzofen. Das ganze für 4.500 €. ich habe entschlossen und gesetzlich bestimmt dass jeder einen Holzofen und Holz benötigt. Es ist meine Pflicht für das Wohl der Bürger zu sorgen. Ich denke das Du nicht so asketisch lebst, dass Du auf dein eigenes Holz zurückgreifen kannst. Natürlich wirst Du behaupten, dass du kein Holz benötigst, aber das gilt nur so lange, bis Du es brauchen wirst und dann wird es unter Umständen Lebensnotwendig.
Solltest Du die geforderte Summe nicht bezahlen können, dann weiße mir bitte nach, dass auch eine Bank dir keinen Kredit dafür gibt. Wenn Dies der Fall sein sollte, können wir über Ratenzahlungen nachdenken, aber dazu bist zu zur Abgabe einer Vermögensauskunft verpflichtet, dann schauen wir nach ob Du auch wirklich nichts bezahlen kannst. Dafür haben wir dann eine Abteilung, die sich um sozial schwache kümmern kann. Natürlich bist Du jedoch verpflichtet alles notwendige zu unternehmen um dich selbst versorgen zu können, denn Selbstverantwortung steht auch für dich an erster Stelle. Wenn Du keine adäquate Arbeit findest, hätte ich für dich eine, die du natürlich annehmen muss. Weigerst Du dich, ist unsere Sozialabteilung verpflichtet, ihre Hilfe zu kürzen.
Solltest Du dich jedoch komplett weigern, steht dir der Rechtsweg offen, hierfür haben wir eine Rechtsabteilung mit rechtschaffenen Richtern an die du dich wenden kannst. Aber in der Zwischenzeit schicke ich Dir unsere Inkassostelle die dir entsprechend des Wertes, inkl Zins und Verzugskosten, Sicherheitsleistungen beschlagnahmt. Diese werden natürlich so lange verwahrt bis ein rechtmäßiges Urteil gesprochen wurde. Du kannst aber auch selbst eine Sicherheitsleistung bei einem Anwalt deiner Wahl entrichten. Dieser Anwalt muss aber in einer Kammer, die unserem Rechtswesen angeschlossen ist, gelistet sein. Schließlich ist auch ein Anwalt ein Organ der Rechtspflege.
Ein Beispiel zum Nachdenken.
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