Willkommen in 2020

in deutsch •  5 years ago  (edited)

Neujehr 2020.jpg
Und wieder beginnt ein neues Jahr mit neuen oder auch alten Vorsätzen. Wie oft hörte ich in meinem Umfeld die Sätze:

„Im neuen Jahr mache ich…!“
„Im neuen Jahr werde ich…!“
„Für das neue Jahr wünsche ich mir…!“

Doch selten hörte ich:

„Im neuen Jahr höre ich auf zu hassen!“
„Im neuen Jahr höre ich auf zu neiden!“

Vielleicht ist das Jahr 2020 das Jahr, wo diese Vorsätze angegangen werden. Es wäre an der Zeit diesen Hass und Neid, welche als Ursprünge der absoluten Gleichmacherei dienen, endlich ins abseits zu drängen.

Der Kommunismus und sein Vorläufer der Sozialismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft - also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.

Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können - wenn diese etwas reicher sind, ein bequemes Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder Ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto:

„Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.“

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten:
Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen zu schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, diese mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen.
Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden.

Die schlimmsten Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.
Um Unzufriedenheit hervorzurufen, teilte Marx die Gesellschaft in zwei gegensätzliche Klassen ein: diejenigen, die sie Produktionsmittel besitzen und diejenigen, die sie nicht besitzen.

Auf dem Land sind dies die Großgrundbesitzer und die Bauern, in der Stadt die Kapitalisten und die Arbeiter. Dadurch wird Klassenhass geschürt und die vermeintlich Entrechteten werden benutzt, um gewaltsame Revolutionen durchzuführen.
Die Grundherren sind reich und die Bauern sind arm - nehmt euch ihren Reichtum!
Warum sind die Grundherren reich? Jeder sollte reich sein. So rief die Kommunistische Partei Chinas die Bauern zur „Landreform“ auf, was bedeutete, die Grundbesitzer anzugreifen, das Land zu erobern und unter sich aufzuteilen. Wenn sich die Grundbesitzer nicht fügten, wurden sie getötet. Zuerst brachte die Partei Randalierer dazu, Ärger zu machen. Dann ermutigte sie die Bauern, sich aufzulehnen und die Klasse der Grundbesitzer anzugreifen. In der Folge wurden Millionen von Grundbesitzern getötet.
Ist der Sozialismus (eine Form des Kommunismus) besser? Hier lebt man nach dem Motto: wie rupfe ich eine Gans ohne das sie schreit? Über die Steuer und der Demokratie. Drei Wölfe und ein Schaf stimmen demokratisch darüber ab, was es am Abend zu essen gibt.

Aber nun zu Zweitens des Egalitarismus:
Der absolute Egalitarismus zeigt sich auch innerhalb der Gruppen, die im Wesentlichen den Zustand der „Gleichheit“ bereits erreicht haben:
Wenn es Vorteile gibt, erhält jeder den gleichen Anteil davon. Alle die auffallen werden kritisiert. Alle werden gleichbehandelt, ob jemand nun mehr, weniger oder gar nicht arbeitet.
Oberflächlich gesehen scheinen die Menschen gleich zu sein. Doch sie unterscheiden sich in Persönlichkeit, Intellekt, körperlicher Stärke, Moral, Beruf, Stellung, Bildung, Lebensbedingungen, Leidensfähigkeit und Ausdauer, Innovationsgeist und so weiter. Auch das, was die Menschen zur Gesellschaft beitragen ist unterschiedlich. Warum also sollen alle das gleiche Ergebnis bekommen? In diesem Sinne ist Ungleichheit die wahre Gleichbehandlung, während die vom Kommunismus angestrebte Gleichheit wahre Ungleichbehandlung und wahre Ungerechtigkeit ist.
Die Menschen im alten China sagten, dass der Himmel diejenigen belohne, die hart arbeiten, wobei die Höhe der Belohnung dem Einsatz des Menschen entspreche. Absolute Gleichheit (Egalitarismus) ist in der realen Welt undenkbar.

Im absoluten Egalitarismus ist das Resultat das gleiche, ganz gleich, ob man etwas gut oder schlecht macht, ob man fleißig arbeitet oder faul ist. Unter dem Deckmantel dieser Gleichmacherei werden die Faulen begünstigt, während diejenigen, die hart arbeiten und fähig sind, bestraft werden, man nimmt es ihnen sogar übel und betrachtet sie mit Hass.

Wer schon mal im Akkord (am Band einer Industrie) gearbeitet hat kennt dieses Phänomen, wenn der Kalkulator kommt. Hier gilt das Motto vielbeschäftigt zu agieren und wenig fertigstellen. Ist ein Akkordarbeiter effizient und stellt seine Leistung in kürzer Zeit her als die Akkordzeit zuvor festlegte, zieht er den Hass der anderen Arbeiter auf sich. Und wenn dieser Arbeiter dann auch noch in seiner Stellung voranschreitet, hat er den Neid sicher im Gepäck.

Alle verlangsamen ihr Tempo, um nicht schneller zu sein als der Langsamste. Das führt dazu, dass alle faul werden und darauf warten, dass jemand anderes etwas tut, um einen Vorteil daraus zu ziehen. So bekommt man etwas, ohne etwas dafür getan zu haben, oder man nimmt Dinge von anderen. Die Folge davon ist ein umfassender moralischer Verfall.

Hass und Neid, die den absoluten Egalitarismus anspornen, sind die giftige Wurzel der kommunistischen (sozialistischen) Wirtschaft. Die menschliche Natur trägt sowohl das Gute als auch das Böse in sich. Westliche Religionen sprechen von den sieben Todsünden. Die östliche Kultur lehrt, dass der Mensch sowohl Buddha-Natur als auch Dämon-Natur besitzt. Die Buddha-Natur zeigt sich als Gutherzigkeit, Leidensfähigkeit und Rücksichtnahme auf andere.
Die Dämon-Natur zeigt sich als übertriebenen Egoismus, Faulheit, Neid, Bosheit, Raub, Hass, Zorn, Begierde, Tyrannei, Missachtung gegenüber dem Leben, Säen von Zwietracht, Stiften von Unruhe, Erfinden und Verbreiten von Gerüchten, Schmarotzertum und so weiter.

Der kommunistische Zugang zur Wirtschaft stimuliert bewusst die Dämon-Natur der Menschen und verstärkt Neid, Gier, Faulheit und weitere bösartige Faktoren. Dadurch verlieren die Menschen ihre Menschlichkeit und geben jahrtausendealte traditionellen Werte auf. Dies verstärkt das Böseste in der menschlichen Natur und macht die Menschen zu kommunistischen Revolutionären.

In „Theorie der ethischen Gefühle“ (erstmals 1759 erschienen) sagte Adam Smith, dass Moral die Grundlage für den Wohlstand der Menschheit sei. Die Einhaltung dieser allgemeinen moralischen Regeln „ist Voraussetzung für die Existenz der menschlichen Gesellschaft, die sich in nichts auflösen würde, wenn die Menschen grundsätzlich keine Ehrfurcht vor diesen wichtigen Verhaltensregeln hätten“.

Lawrence Kudlow, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, ist der Ansicht, dass wirtschaftlicher Wohlstand mit Moral einhergehen müsse. Er schrieb, dass die Entwicklung der Vereinigten Staaten kaum Grenzen haben werde, wenn das Land am „obersten Prinzip“ - der Einhaltung moralischer Werte, auf denen Amerika gegründet wurde - festhalte. Diese Werte wurden leider bereits nach der Gründung wieder über Bord geworfen.

Die negativen Folgen, die der absolute Egalitarismus den Ländern auf der ganzen Welt brachte, sind nicht überraschend. Der kommunistische Egalitarismus nutzt die Autorität des Staates, um Privateigentum und Vermögen anderer zu rauben. Einerseits stärkt dies die Autorität und Macht der kommunistischen/sozialistischen Ideologie. Andererseits werden die Menschen davon überzeugt, dass Schmarotzertum ihr gutes Recht sei. Auf diese Weise täuscht der Kommunismus die Menschen.

Vielleicht ist 2020 das Jahr, wo die Erkenntnis über das wahre Motiv des kommunistische Gespenst entflammt und es an den Rand der Gesellschaft drängt. Man kann es für die Menschheit nur wünschen. Wenn nicht, wird es die Menschheit schwer haben zu überleben.

Euer Zeitgedanken.

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Ganz besonders wird einem das von Dir Geschriebene bewusst, wenn man selbstständig tätig wird. Ich habe gestern und heute eine Dienstleistung erbracht und wurde dafür bezahlt. Die Kunden waren glücklich und ich auch. Aber jetzt kommt die Gesellschaft daher und will einen Teil davon abhaben.
Mit welchen Recht?
Allen anderen, die gestern und heute faul auf der Couch gelegen sind und nichts beigetragen haben, soll ich nun einen Teil meines Geldes geben?
Die Dienstleistung, die ich erbracht habe, kann man in keiner Schule lernen. Die Geräte und Software die ich verwendet habe, wurden weder in Deutschland entwickelt, noch gebaut.
Ich habe aber dafür MwSt. bezahlt.
Die Kunden befanden sich nicht einmal auf unseren Kontinent.
Auch der Zahlungsdienstleister der involviert war, kommt nicht aus Deutschland.
Trotzdem hat die Gesellschaft ein Recht auf einen Teil meiner Einnahmen.
Macht Sinn.

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Aber jetzt kommt die Gesellschaft daher und will einen Teil davon abhaben.
Mit welchen Recht?

Mit keinem Recht, danach fragt der Sozial-/Kommunismus nicht. Aber auch die Gesellschaft profitiert nicht davon. Die einzigen Profiteure sind hier die Transferleistungsempfänger (Beschäftigte und Nichtbeschäftigte), wie auch die Subventionsempfänger.
Aber diese tragen die Mehrheitsstimmen in unserem Demokratieverständnis. Wie gesagt: 3 Wölfe und ein Schaf stimmen demokratisch darüber ab, was es zum Abendessen gibt. Ist so in unserem Grundgesetz nicht vorgesehen, aber im Kommunismus.

Dir auch ein schönes und erfolgreiches neues Jahr @stehaller, nun um in deinen Worten aus früheren Beiträgen von dir zu sprechen "es wird kein Geld aus dem nichts geschaffen, es gibt Leistung und Gegenleistung, Schuld und Rückzahlung".

Aber jetzt kommt die Gesellschaft daher und will einen Teil davon abhaben.
Mit welchen Recht?

...nun, diese Frage hast du in deiner Antwort nicht offen beantwortet.

Mir scheint fast das du dies ungerecht findest.

Warum, du hast eine Leistung als Unternehmer erbracht und musst auf den Teil des Mehrwertes dieser Leistung den allgemein gültigen Steuersatz der MwSt. in D 19% zahlen.

Bis dato klang das aus deinen Beiträgen immer als gerechtfertigt, aber es scheint Situationen zu geben die als Sondersituation betrachtet werden können in unserer internationalen Dienstleistungsgesellschaft, so wie deine hier genannte.

Vielleicht ist ja das ein Anstoß mal über die Gerechtigkeit der Steuersysteme an sich nachzudenken, und über einige weitere völlig absurde Konstruktionen die nur für Posten-verliebte wirklich Sinn ergeben.

Nun vielleicht erlösen uns ja die 3 weiblichen Lichtgestalten der neuen Zeit (Super-Ursula im Europaparlament, Super-Christine in der EZB und nicht zu vergessen Super-Greta in der Klimapolitik)die das Kapital und seine Steuerung fest in ihren Händen zu halten scheinen (zumindest in Europa) wenn auch mit einem zarten Hauch von der Allmacht amerikanischer Finanzjongleure dem Club hatte Super-Christine ja vorher vorgestanden und dort die Blaupausen für die Enteignung der Sparer, und das kommende Bargeldverbot mit mehreren Gesetz gewordenen Maßnahmen-Bündeln durchgesetzt hatte.
Als Beispiele hierfür seien stellvertretend mal genannt Griechenland und Zypern wobei letzteres auf Grund der vom IWF mit zu verantwortenden Aktionen gegen die Griechen erst zum wackeln gebracht wurde und dann dort mal der Bail out durchgespielt wurde am lebenden Patient sozusagen ohne Vollnarkose.

Ich weiß noch ganz genau wie das war mit lauter gesperrten Konten, null Information, keinem Geld, mit der Unmöglichkeit seine Firmen zu betreiben, denn ich war damals dort.

Aber hey ist ja alles gut gegangen und niemand zu Schaden gekommen, haben nur ein paar Oligarchen, ein paar griechische Reeder und ein paar Geldwäscher etliche Milliarden verloren, es leben die Ideen und Taten unserer ach so demokratisch und wirtschaftlich und völlig uneigennützig agierenden 3 Supergrazien.

Sie finden sicherlich auch noch eine Lösung für solche von dir adressierten Problemstellungen, die allerdings vermutlich keinerlei Priorität genießen es geht ja nicht um höhere Ziele dabei wie die Erhaltung der Macht oder die Rettung des Klimas (wie auch immer man ein chaotisches System retten will), sondern nur um ein Problem das sicherlich nur ganz wenige betrifft also von untergeordneter Priorität ...das hat also sicherlich Zeit.

Ich wüsste nicht, in welchen Beiträgen ich irgend eine Steuer als gerechtfertigt bezeichnet hätte.
Eine Steuer ist definiert als Geldleistung an den Staat ohne Anspruch auf Gegenleistung. Das sagt eigentlich alles.
Das ganze Gerede, dass irgend eine Steuer eingeführt wird, um irgend etwas zu finanzieren ist völliger Quatsch, weil keine Steuer einer speziellen staatlichen Leistung zugeordnet werden darf.
Schauen wir uns dagegen die Gebühr an, sieht es schon anders aus.
Hier ist Leistung und Gegenleistung klar definiert.
Deshalb würde ich gerne ein Gebührenmodell anstatt des Steuermodells sehen.

Uuuh, sorry da kam dann wohl was durcheinander in meinem Oberstübchen, na dann haben wir ja bei Steuern einen Konsens, aber ob uns ein Gebührenmodell glücklicher macht, so wie Wohnungserwärmungsgebühr, Solarenergienutzungsgebühr, Straßenbenutzungsgebühr...

Sinnvoller erscheint es mir schon teilweise, aber ich denke nicht das wir auf so viel Vernunft und Entgegenkommen hoffen dürfen,auch dieses Jahr nicht, und wer macht dann die Gebührenordnung,vermutlich unsere Volksvertreter, oha.
So wird das Prinzip Gerechtigkeit vermutlich auch nicht den Einzug schaffen, aber hoffen dürfen wir ja mal ;)

Man sollte das neue Jahr wahrscheinlich nicht pessimistisch beginnen, doch: Der Kommunismus, Sozialismus und andere gleichmachende Ismen erfreuen sich leider nach wie vor größter Beliebtheit und wandeln ständig ihr Gesicht. Nun kommen sie im grünen Gewand daher. Es ist wie mit den Köpfen der Hydra, nur muss kein Held die Hälse des Ungeheuers gewaltsam abschneiden, die Ismen gehen routiniert an sich selbst zu Grunde. Dennoch tauchen sie immer und immer wieder auf.
Allerdings gibt es auch etwas Positives: Die Gegenkräfte wachsen, immer mehr Menschen werden sich der Gefahren bewusst und selbst eher unpolitische, normale Menschen reagieren immer genervter auf mehr Gängelungen, Verbote und Abgaben. So ist jedenfalls meine Einschätzung.

Allerdings gibt es auch etwas Positives: Die Gegenkräfte wachsen, ...

Alles braucht seine Zeit und die Freiheit schafft sich immer eine Bahn. Wenn diese Gegenkräfte vom Reden zum Handeln gekommen sind (nicht mehr mitmachen ist auch eine Handlung), wird sich auch das Positive seinen Platz schaffen, ganz still und ohne aufsehen.