Wer viel Sport macht oder meditiert, kennt diesen Zustand der ruhigen Ausgeglichenheit im Geist. Manchmal kommen in einem so beruhigten Geisteszustand spontane kreative oder intellektuelle Einsichten.
Oder beides. Zum Beispiel in Form eines Gedichts, wie es mir in den neuseeländischen Alpen passiert ist. Umringt von hohen Bergen, welche mehr als gesättigt von kristallklaren Flüssen gezeichnet waren, laufend im satt-grünen Tal und vollkommen unbekümmert an nichts denkend, erschien es in meinem Kopf.
Ich kann nicht sagen, ich hätte darüber nachgedacht ein Gedicht zu verfassen, noch könnte ich es als einen geistigen Besitz oder Ähnliches deklarieren. Es erschien einfach.
Ich hoffe damit den einen oder anderen erfreuen zu können. Und vielleicht bringt es einige, so wie mich zum Nachdenken.
Entspringend den Bergen oberst Anfang Quellen,
Sich erquickend schlängeld durch gar schroff Gestein,
Voller Leben an der Stromen-Schnellen,
Läuft es fort, bergauf, bergab und stetig rein;
Um zu enden als die schäumend Pracht der Wogen Wellen,
Und gleich so kühlend wie das Wasser,
soll dein Herz zu jedem Wesen sein.