EACHINE E58 vs DJI MAVIC PRO

in drohne •  6 years ago 

Der Mavic Pro Klon namens Eachine E58 hat für Furore gesorgt, für mich als absolut überzeugten Mavic Pro Besitzer war das jetzt erstmal Anlass genug mir das Teil anzuschauen. Ein Vergleich auf Augenhöhe ist das natürlich in keiner Weise, die Mavic Pro kostet etwa das 10fache und gehört immer noch in jeder Hinsicht zu dem Besten was man im Bereich kommerzieller Drohnen kaufen kann. Das Video ist eher ein „wir schauen uns die Eachine 58 an“ als ein ernst gemeinter Vergleich. Der Mavic Clon ist aber eine zumindest optisch gut gelungene Kopie an die ich aber keine hohen Erwartungen habe. Aber wir schauen uns mal an was die Eachine so leisten kann. Wichtig ist natürlich der Preis als Ausgangslage für unsere Bewertung. Ich habe letztens erst einen großen Budget-Test gemacht , wo ich verschiedene Drohnen unter 50€ getestet habe und kann daher die Pros und Cons für den Mavic Clon ganz gut einschätzen. Wenn ich Kommentare wie den hier lese dann tut es mir etwas leid. 100€ oder 90€ kostet sie aktuell auf amazon. Soviel muss man nun wirklich nicht für das Modell ausgeben. Der Preis der Eachine liegt zumindest Auf Banggood, das ist eine chinesische Seite wie gearbest, mit Schwerpunkt auf Koptern unter 50€. Ich werd auch noch einen Rabattcode raussuchen mit dem ihr ein paar Prozente spart. Das als Tipp für den Preisvergleich, Infos dazu in der Infobox. Ja beim Auspacken musste ich dann erstmal lachen ,

die Ähnlichkeit ist dann doch allzu verblüffend.In Deutschland gilt so eine Kopie natürlich als absolute Frechheit in China wird aber viel mehr kopiert als hier. Ich will jetzt nicht behaupten dass sei Zeichen des Respekts oder gar Ehre wenn man ein Modell kopiert. Aber es wird moralisch anders und mitunter anerkennend gewertet. So wir checken jetzt kurz ab was wir hier so haben. Optisch finde ich das Teil als Mavic Fan sensationell, gut gelungene Miniatur, wie das Original Faltbar und sehr klein. Das sieht gar nicht so schlecht aus. Auch das Akku Stecksystem. Wenn ihr euch auch schonmal die ein oder andere günstige Drohne gekauft habt, kennt ihr sicher diese nervigen Kabel, die man mit Fingerspitzengefühl verbinden muss. Hier also ein praktisches Stecksystem für den schnellen Akkuaustausch. Die Akkus sind nicht besonders ausdauernd allerdings sind ganze drei Akkus enthalten, was eine Rarität ist, allerdings aufpassen, wer beim Akkuwechsel mit dem Gedanken schon beim Fliegen ist, kann sein blaues Wunder erleben. Ich habe den Aku versehentlich mit der Unterseite herum einführt und dann steck das Teil so fest dass man es erst wieder mit einer Zange wieder herausbekommen. Vorne die Kamera hat natürlich kein Gimbal wie die Mavic Pro, das kann man einfach nicht vergleichen, nein also überhaupt nicht. Aber für eine Budgetdrohne kann man hier zumindest mal den Blickwinkel einstellen. Das ist ganz cool, je nachdem welche Perspektive man aufnehmen möchte. Sonst ja muss man sagen vom Ersteindruck optisch gut kopiert, toll auch der Mini-SD Kartenslot als Addon zur Streamaufnahme per Smartphone.

Die Fernbedienung der Eachine sieht der Mavic Pro Fernbedienung auch ziemlich ähnlich, das wars dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Die Antennen der Eachine Fernbedienung sind lediglich Deko. Sie ist batteriebetrieben, die Mavic Fernbedienung wird ja mit usb geladen.
Funktionen kurz erklärt. Die Controller sind wie bei jedem anderen kopter auch das kennt ihr. In der Mitte ist der Powerknopf zum anschalten. Links die Pfeiltasten sind für automatischen Start und automatische Landung. Rechts die Pfeiltasten sind zum Trimmen also Feinjustieren, genau wie die links recht Tasten hier. Oben links ist die Taste für den Headless mode und Onekey Return also automatische Rückkehr.. Wenn der Headlessmode an ist, leuchten die Leds der Drohne, nochmal drücken für Ausschalten , wird durch einen Piepton bestätigen. Dahinter die Taste ist für Photos und Kameraaufnahmen, sollte das nicht funktionieren geht die Aufnahme aber über die App. Rechte Seite kann man die Geschwindigkeit des Kopters auswählen und dahinter die Taste ist für Flips, bzw Rollen. Erst drücken dann die Richtungstaste drücken. Dann also raus aufs Feld. Wenn ihr mal irgendwie Fragen habt oder mit irgendwas nicht zurechtkommt, schreibt es in die Kommentare ich beantworte die allermeisten.

Die Mavic Pro ist ein Alleskönner, GPS Modus Sportmodus, Spitzengeschwindigkeiten ultragenaue Kontrolle, überragende 4K Kameraaufnahmen. Einfach mal auf dem Feld noch ein paar Speedtests gemacht und just for fun geflogen. Eigentlich leben wir doch in einer unfassbaren Zeit in der man sowas hier machen kann, sein eigenes kleines Miniflugzeug haargenau zu steuern und dabei überwältigende Aufnahmen machen aus Perspektiven die wir uns nie hätten träumen können. Geniales Teil die Mavic Pro, bei mir wird’s sicher noch 1,2 Jahre dauern bis ich mir eine neue derartige Drohne hole, vllt eine Mavic Air 2. Unter dem Eindruck der Mavic dann die Eachine E58 zu fliegen ist dann erstmal ne andere Nummer.Nach dem Start ist sie erstmal stark nach geradesaus verzogen anstatt in der Luft zu schweben. Der Grund ist, dass es keine GPS Drohne ist. Ich bin der TYP Pilot der auch erstmal fliegt und danach die Bedienungsanleitung liest. Also wir müssen in dem Fall über die Falltasten feinjustieren, also unsere Drohne so einstellen dass sie gut in der Luft liegt. Das funktioniert auch ganz gut und der Flugspaß ist gegeben. Mich überrascht auch wie krass wendig sie ist und sie bringt eine echt ordentliche Beschleunigung. Loopings oder Flips funktionieren auch, man sollte vllt etwas höher fliegen da der Kopter gute 2 Meter an Höhe verlieren kann bei nem Flip.
Die Beschleunigung ist wirklich außerordentlich gut, zumal wir die Größe und das Fliegengewicht dieser Drohne berücksichtigen müssen, was man in höheren Lagen wenn es dann etwas windiger wird auch merkt. Da ist sie schon windanfällig.

Zur Kameraufnahme naja, den Button in der App hab ich gedrückt, hatte nachher leider keine Aufnahme auf dem Handy aber die Aufnahme über die SD Karte hat funktioniert und das ist ja die hochwertigere Aufnahme. Und ich muss sagen so ganz überzeugt bin ich von der Kameraqualität nicht. 720P Aufnahmen sollen das sein, ich finde es aber recht pixelig und es hat einen krassen fisheye Effekt, manche mögen das ja, für Actionaufnahmen ja auch ganz brauchbar. Jetzt habe ich diese Aufnahmen bei Dämmerung gemacht und leider den Neigungswinkel der Kamera falsch eingestellt. Aber die lowlight performance ist echt grausam So sieht das Footage dann indoor bei guten Lichtverhältnissen aus.

Fazit:

Also ja,
,man muss schon zugeben dass es optisch ganz gut gelungen ist und wenn die Drohne sauber getrimmt ist, ist das hier ordentlicher Flugspaß die kameraufnahmen sind nicht so toll. Das Akku Stecksystem ist gut. Ich sag mal das ist schon ein ganz ordentliches Teil und für weniger als 50€ ein empfehlenswerter Kauf würde ich sagen. Ich find die hätten sich aber die Mühe machen können die Fernbedienung zu beschriften. Ich kann auch nicht nachvollziehen wie ein anderer deutschsprachiger Youtuber sich eine halbe stunde zeit für ein Review nehmen konnte und dann das Ding konsequent in den Himmel lobt und mit der DJI Spark vergleicht. Absoluter Unsinn. So gut ist es nicht und offenbart schon krasse Schwachstellen, man muss jedesmal aufs neue geduldig justieren und bekommt darüber zwar einen stabilen Flug aber windanfällig ist das Ding auch und das könnte etwas besser . Runder, harmonischer sein. Akkulaufzeit ist auch nicht so pralle, klar wir haben 3 Akkus dabei. Der Headless mode funktioniert, ganz so einfach war das Aktivieren oder Abschalten aber nicht. Die Taste klemmt teilweise einfach fest wegen der billigen Bauart der Fernbedienung oder wählt die Funktion nicht an. Die Kameraufnahmen sind nicht gut, vielleicht gibt es weitere Versionen dieses Modells mit ner besseren Kamera. Aber trotz aller kontroversität oder gar Kritik hat die Eachine kräftige Rotoren, ist ein kraftvoll und sehr sehr wendiger Kopter. Das ist auch die größte Stärke des Kopters und warum ich das Modell doch gut finde. Sie ist schnell und wendig und damit kommt auch der Flugspaß, man kann flugtechnisch einiges mehr machen als mit anderen ausgewogeneren Budgetdrohnen. Das zweite ist dann noch Mavic Pro Bonus in Design und Bauart, faltbar und ultraklein. Das ist extrem praktisch. Alles in allem gefällt mir das Teil, und man kann
das schon machen für 50€, weil es ein ganz brauchbarer Einstiegskopter ist.

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