Dankeschön für den Beitrag, liebe @carolinmatthie!
(Bei YouTube ist der Kommentar auch erschienen, der Vollständigkeit halber stelle ich ihn auch hier hin)

Diese stets bevormundend auftretende Leute gehen mir auch unheimlich auf die Nerven. Sie sagen: Ich bin Professor, Experte, Wissender, Eingeweihter usw. Ich weiss alles und ich habe die gültige, perfekte Vision erschaffen, mit der die ganze Gesellschaft gerecht zu gestalten ist. Und weil ich so gut bin, schaffe ich es selbstverständlich nicht, dass die Menschen meine Vision spontan antizipieren, sondern ich muss alle zwingen. Und ich bin erst zufrieden, wenn ich alle gezwungen habe.

An deren Tränen und dem Schaden, den die Gezwungenen möglicherweise durch die eben nicht so ganz durchdachte Vision erlitten haben, ergötzt man sich bei gleichzeitigem Empfinden von Genugtuung. Es ist stumpfer Machtwahn, nichts anderes und an ihm leiden Intellektuelle leider immer wieder ganz besonders.

Es ist genau dasselbe, wenn jemand religiös ist und fanatisch genug, zu meinen, erst dann ein zufriedener Mensch sein zu können, wenn alle anderen das genau gleiche glauben wie er oder sie. Das nenne ich fanatische Verblendung und nichts anderes. Es ist egal, ob ein solcher Mensch an eine der Standardreligionen glaubt oder ob es eben eine materialistische Ersatzreligion ist. Fahrradreligion, Klimawandel-Schuldkultreligion, Sozialismus, Gleichstellungsreligion, alles denkbar, alles Ersatzreligionen.

Wer an individueller Freiheit interessiert ist - und zwar wie es sich gehört, die Freiheit, die man sich selbst nimmt, müssen andere genauso in Anspruch nehmen dürfen - sollte all diesen Leuten mit einem freundlichen Gesicht den Mittelfinger zeigen. Ehrlich, schnörkellos und ohne Ansatz, irgendwie doch dem "Frieden zuliebe" kooperieren zu wollen.