Pendula Swing ist ein Spiel, das seine Eigenarten hat. Es begegnete mir auf der Gamescom 2018. Das Point & Click-Adventure kombiniert die Zeit von „Der große Gatsby“ in den 1920er Jahren mit Fantasyelementen. Entwickler des Spiels ist das Valiant Game Studio.
Pendula Swing
Brialynne Donu Tenúm ist die Protagonistin dieses Spiels. Sie ist eine Zwergin, die friedlich auf ihre Insel liebt. Ihre Ehefrau ist verstorben und ihre einzige Gesellschaft sind die Katze und ein paar Hühner. Eines Tages stiehlt ein Dieb ihre wertvolle Axt und flüchtet in die nächste Stadt. Brialynne folgt ihm nach Duberdon. In der Stadt brodelt es, wie in einem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht. In der Stadt leben Menschen, Elfen und Zwerge. Jedoch haben Goblin und Orks angefangen, sich dort ebenfalls niederzulassen und Rassismus macht sich dort breit.
Bürokratie und technischer Fortschritt
In dieser Zeit sind Autos eine riesige Errungenschaft und die Bürokratie beherrscht den Alltag. Immer wieder werden deine Erkundungen bei dem Spiel von kleineren Auftreten unterbrochen. Für jede Episode des Spiels, lässt sich ungefähr 1 Stunde Spielzeit einplanen.
Die Grafik
Grafisch ist Pendula Swing sehr eigen. Die Spielperspektive ist isometrisch und die Figuren wirken an mancher Stelle übergroß. Die Grafik ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, allen voran die Darstellung der Figuren, mit ihren Proportionen.
Musik
Das Spiel punktet groß mit einer tollen Musik der 20er. Jazztöne bringen unterhaltsame Swingmusik ins Spiel. Sie sorgt für überraschend gute Laune, dafür muss allerdings auf Hintergrundgeräusche, wie zum Beispiel plätschern des Wassers verzichtet werden. Eine Sprachausgabe gibt es in diesem Sinne nicht. Die Dialoge müssen vom Bildschirm abgelesen werden.
Die Quests
Die einzelnen Aufgaben werden im Questlog festgehalten. Desweiteren gibt es ein Notizbuch, in welchem weitere Aufzeichnungen zu finden sind. Im Notizbuch werden außerdem die Gespräche zwischen der Protagonisten und Pendulas Figuren festgehalten und können nachgelesen werden. Von der Größe her ist das Spielgebiet übersichtlich und nicht zu groß.
Die Steuerung
Die Steuerung erfolgt mit der Maus. Per Doppelklick bewegst du die Protagonistin und Einzelklicks lassen sie Gegenstände aufsammeln und benutzen. Auch Gespräche lassen sich mit einem einzelnen Klick in Gang bringen. In manchen Dialogen stehen dir mehrere Dialogoptionen zur Verfügung, die sich aber auch untereinander ausschließen können.
Fazit
Auf den ersten Blick ist das Spiel innovativ und unterhaltsam gestaltet. Die Kombination aus den 1920er Jahren und Fantasy ist eine tolle Idee. Die Helden passt sehr gut in die Welt hinein und den technischen Neuerungen machen das ganze recht interessant. Die isometrische Ansicht ist hervorragend und wer sich mit der Grafik der Figuren anfreunden kann wird jede Menge Spaß mit diesem Spiel haben. Was den Spielspaß noch ein klein wenig trübt, ist die fehlende Sprachausgabe und Leselustigkeit des Spiels. In der momentanen Version müssen noch der eine oder andere Bug behoben werden, aber der Ansatz ist ist sehr vielversprechend.
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