Heute möchte ich einmal ein Thema anreißen, dass ich immer unter dem Bereich „Motivation“ einordnen würde. Dafür um Menschen dazu zu bringen sich ein wenig selbst mehr mit ihren Finanzen und auch Möglichkeiten auseinander zu setzen und sich nicht einfach nur ihrem Schicksal zu ergeben. Man könnte dies auch unter dem Großkapitel „Finanzielle Freiheit“ einordnen, allerdings habe ich ja bereits dargelegt, wieso ich den Begriff nicht sonderlich schätze.
Vor kurzem habe ich mich endlich einmal an einen echten Klassiker zu diesem Thema rangewagt. Und zwar dem „Reichsten Mann von Babylon“ von George Samuel Clason. Diesem Werk merkt man durchaus an einigen Stellen das Alter ein wenig an, was allerdings durchaus für das Buch passt. Die Erstveröffentlichung fand im Jahr 1926 statt, einer Zeit in der vermutlich die meisten Menschen andere Sorgen hatten und ja nicht nur an der Börse eine düstere Zeit vor sich lag.
In diesem Buch werden einige Geschichten aus dem alten Babylon erzählt, dass eben für seinen Wohlstand bekannt gewesen ist. In oft altertümlicher erzählweise werden dabei Themen der finanziellen Freiheit angestoßen. Gerade eine Geschichte war dabei sehr interessant bei der ein älterer Kaufmann den Enkel eines ehemaligen Wertgefährten vor sich hatte. Da beide zu Wohlstand gekommen sind, lebte dieser in einer Scheinwelt, weil er der Ansicht war, dass nur Sklaven Arbeiten sollten. Dies besorgte den Kaufmann sehr und er begann zu erzählen, dass auch er einst ein Sklave war.
Auf Grund einiger unglücklicher Umstände führte ihn sein Leben in die Sklaverei und er war mit der Karwana auf dem Weg nach Babylon. Da er ein umgänglicher Typ war, gab ihm der Karawanenführer einen Rat. Normalerweise zieht es die Sklaven zuerst zu dem Sklavenmarkt, wo sie an Interessierte verkauft werden sollen. Wer sich nicht verkaufen lässt, wird danach den Baumeistern des Königsvorgestellt und für die Knochenarbeit an der Stadtmauer eingesetzt. Eine Arbeit in der Mann meist nicht besonders alt wird.
Da er sein ganzes Leben noch vor sich hatte, bekam er einen ordentlichen Schreck und geriet in Panik. Er solle sich von seiner besten Seite zeigen und sich arbeitssam zeigen, damit er beim Sklavenmarkt an einen guten Herren verkauft wird. Als es soweit war, tat er es auch und pries sich selbst und seine Lernfähigkeit, dass er bereit sei hart zu arbeiten und mit Leidenschaft arbeiten würde.
Ein alter Bäcker wurde auf ihn aufmerksam und verhandelte hart, da er ein Interesse an diesen Sklaven hatte. So wurde er gekauft und tat wie er es versprochen hatte. Jeden Tag schuftet er in der Küche seines Herren und gab alles. Immer wieder forderte er ein, dass dieser ihm mehr Kompetenz geben solle und in die Techniken einweisen solle, damit dieser noch mehr Aufgaben übernehmen konnte. Sein Herr war natürlich begeistert davon, da dieser immer nützlicher wurde.
Eines Tages bot der Sklave seinem Herrn einen Deal an. Da man früh anfing zu arbeiten, war der Nachmittag üblicherweise frei und stand ihm durch seinen gnädigen Herrn frei. Also bot er ihm einen Deal an! Er würde ein wenig von den Honigkuchen backen und diesen dann nachmittags in der Stadt verkaufen. Diese zusätzliche Arbeit würde er dann 50:50 mit seinem Meister nach Abzug aller Kosten teilen. Dieser willigte natürlich begeistert ein, da sein Sklave noch mehr Geld heranschaffte.
Denken wir an Sklaverei kommt uns dies oft ein wenig bizarr vor, da der Sklave ja Eigentum von jemanden war und dieser ja auch all sein Eigentum nehmen würde. Doch im Altertum war man sich durchaus bewusst, dass Sklaverei nur dann funktioniert, wenn man diese auch bei Laune hält. Sind sie in einer aussichtslosen Situation kommt es irgendwann zu einem Aufstand, da sie lieber sterben als weiter ihrem trostlosen Schicksal zu ergeben. Daher war es nicht unüblich, dass diese eine eigene Geldbörse führen durften.
Gerade eben wurden Sklaven oft in der Antike auch als Lehrer für die Kinder der Reichen eingesetzt und man bot ihnen durchaus großzügige Freizeit an und sogar die Erlaubnis nebenher eigene Geschäfte aufzubauen. Ja, man stellte ihnen sogar in Aussicht, dass die dieses Geld ja irgendwann nutzen könnten um sich frei zu kaufen.
So machte es auch der Sklave bei seinem Bäcker, weil er stets versuchte Arbeit nicht als einen Feind zu begreifen, sondern als eine Chance und wusste, dass er wertvoller war solange er einen Nutzen bot. Das er allerdings eben auch etwas mehr machen müsse, damit er irgendwann frei werden würde und nicht in Knechtschaft sterben würde.
Eine ähnliche Geschichte gibt es noch von einem Kameltreiber, der ebenfalls in Sklaverei kam und von seiner Herrin irgendwann gefragt wurde, ob er den die Seele eines Sklaven hätte. Eines Menschen der sich seines Schicksals ergeben würde ohne von einer besseren Zukunft zu träumen.
„Der reichste Mann von Babylon“ ist vielleicht nicht jedermanns Sache aber eine durchaus interessante Sammelung an Kurzgeschichten auf 144 Seiten bei denen man durchaus mal ins Grübeln kommt. Das geniale daran ist, dass es wie wahre Geschichten einer fernen Zeit anhört und am Ende doch brandaktuell ist. Wieso ich dies erzähle?
Weil wir heute als Arbeitnehmer auch nichts anderes als Sklaven sind. Wir müssen arbeiten gehen, damit wir am Ende unser Brot verdienen von dem wir leben können. Einige davon tun dies weil sie ansonsten mittellos wären, andere weil Dritte hinter ihnen stehen und sie mit Haus und Hof verpfänden würde, wenn sie nicht mehr bezahlen würden. Zwar mögen wir heute Sozialgesetze haben, die einige der schlimmsten Eskapaden der Frühzeit abmildern und der Arbeitgeber darf einen nicht mehr tot prügeln, aber am Ende sind wir eben Unfreie, da wir nicht einfach mit der Arbeit aufhören können.
Das geniale daran ist, dass die Ketten heutzutage unsichtbar sind und unsere Herren so gnädig sind, dass sie uns viele Freiheiten einräumen, damit man sich seinem Schicksal beugt.Wir werden nicht mehr zum Sklavenmarkt gezerrt, sondern es nennt sich Arbeitsmarkt. Auf diesem fertigen wir dann Bewerbungsunterlagen an in denen wir unsere Vorzüge preisen und uns von der besten Seite her zeigen. Findet jemand an uns Gefallen, werden wir in sein Unternehmen eingeführt und arbeiten dort fortan für sein Einkommen.
Da er uns kein Essen und Unterkunft stellt, bekommen wir einen Obolus und kaufen von diesem unser Essen und unsere Wohnungen. Gerade so, dass wir es selbst optimieren können, damit die Kette uns am bequemsten sitzt. Und wer es nicht schafft auf dem Markt einen guten Herren für sich zu finden, wird irgendwann solange in eine ABM gesteckt bis er irgendwann hirntot vor dem TV hängt und nicht mehr in der Lage ist seine restliche Lebenszeit sinnvoll zu nutzen.
Dieses Konstrukt ist sehr perfide organisiert und ist es genial, dass den meisten der heutigen Sklaven ihre Unfreiheit überhaupt nicht bewusst ist. Hört jemand, dass man teilweise fiese Sparquoten bis zum Limit fährt und einen größten Teil seines Geldes nicht für seine Unterkunft und Essen ausgibt, sondern in sein eigenes Geschäft investiert, dann wird man ungläubig angeguckt.
Man sei es Sonderling. Man wüßte das Leben nicht zu genießen und müsse ja schließlich auch einmal Leben. Man könne ja nicht immer nur arbeiten! Bloss nicht an die Zukunft denken, sondern irgendwie das eigene Schicksal ertragen. Ist es erstmal Wochenende dann ist der Montag scheinbar so fern und beginnt die neue Woche erst einmal, kann man ja bereits zum nächsten Wochenende blicken.
Erst im Laufe des Lebens blicken einige dann traurig in ihren Geldbeutel und stellen fest, dass er nicht so wirklich prall gefüllt ist. Das der Herr inzwischen Gefallen an jüngeren Sklaven gefunden hat, die wesentlich attraktiver wirken und die Arbeit wesentlich fixer lösen können. Man dann irgendwann wieder zurück auf den Markt geschmissen wird und am Ende dann doch an der Stadtmauer endet.
In mir keimt bereits sehr lange der Wunsch, dass ich irgendwann einmal frei sein will. Ich eben genügend Fuck you Money habe, dass ich im Zweifel meinem Herren die rote Karte zeigen kann ohne das mir irgendwann jemand etwas sagen kann. Das man soviele Einkünft nebenher aufbaut, dass man nicht mehr gezwungen ist in Lohn und Brot zu gehen. Oder zumindest dann, wenn man nicht mehr brauchbar ist ein normales Leben weiter führen kann.
Ich habe nicht die Seele eines Sklaven und bin nicht bereit mich dem Schicksal zu ergeben. Ich bin auch niemand der die Arbeit scheut und mich gerne selbstständig in unterschiedlichen Bereichen fortbildet. Damit ich meinen eigenen Herren jetzt besser gefalle und auf der anderen Seite auch nebenher dieses Wissen nutzen kann um mit zusätzlichen Fertigkeiten ein Nebenstandbein aufzubauen.
Ja, die Zwangsarbeit macht keinen Spaß. Und am Ende tun wir eben doch nur das, was die Herren von uns erwarten. Doch einfach nur Trübsal blasen und sich dem Schicksal ergeben ist auch keine Lösung. Wir machen dann unsere Arbeit nur schlecht und haben nicht die Kraft etwas für uns aufzubauen. Alleine der Traum ein freier Mensch zu werden kann einen unglaublich motivieren und gibt einem ein Ziel vor Augen.
Wie sieht es mit Dir aus? Hast Du auch die Seele eines Sklaven?
Nein, habe nicht die Seele eines Sklaven. Bin trotzdem Angestellter mit einem (noch) kleinen passiven Nebeneinkommen. Es wird aber ;) .. guter Text. Danke.
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Der Trend ist es am Ende ja worauf es ankommt. Und Du bist ja keineswegs alleine mit deinem Schicksal. Solange man sich des Gesamtspiels allerdings bewusst ist, ist das schon die halbe Miete. ;)
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Upvote und Resteem. Sehr gut und treffend beschrieben!
Der Weg zur finanziellen Freiheit ist mit Verzicht und der Bereitschaft zum Risiko verbunden.
Wer die Sicherheit sucht, die es de facto im Leben nicht gibt, der ist automatisch zur Sklaverei verdammt. Das Problem auf dem Weg zur Freiheit ist und bleibt der Staatsmoloch und der Sozialismus als Wohlstandszerstörer und Rechtsbrecher und Menschenfeind.
Auch das kommt mir bekannt vor. Es ist aber genau de Sonderling - das Gamma einer Gruppe in einer Gesellschaft, welches schlussendlich auch die Herrschar durch seinen Weg den es beschreitet schlussendlich rettet.
Das ist jenen Betas und Deltas die den Alphas hinterherlaufen nur meist selten bewusst - obwohl sie unbewusst ahnen, dass die Gammas - also die Sonderlinge - im Grunde recht haben.
Das Problem ist die unbewusste Abwehr dessen, was die Masse möglichst lange versucht abzuwenden, weil es ihnen Angst macht. Diese Abwehr macht es am Ende nur noch schlimmer und führt in den totalen Zerfall, der Versklavung und des Ausgeliefertseins gegenüber Despoten und Menschenfeinden.
Das Problem ist und bleibt der Sozialismus der jede Form der Freiheit im Keim zu ersticken versucht und das Individuum hasst wie der Teufel das Weihwasser.
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Diesen Aspekt finde ich sehr wichtig. Es ist tatsächlich auch meiner Beobachtung nach so wie Du es beschreibst. Kaum widersetzt man sich dem System und geht einen anderen Weg, fängt das Pöbel an zu maulen. Erklärt man ihm dann sein handeln, tut es dies zumeist irrational ab. Auf einer solchen Basis kann natürlich auch nichts vernünftiges gedeihen. Einer der Gründe wieso ich denke, dass 1984 bereits wesentlich realer ist als so manch einer es sich vorstellt. Zwar wird immer wieder der Überwachungsaspekt in den Fordergrund gestellt, aber es geht ja vielmehr um die gesamte Zersetzung eines Staates.
Was die Sache mit dem Sozialismus angeht... ich bin da weniger dogmatisch und verteufel dessen Ideen nicht per se. Zu einer modernen Gesellschaft gehört eben auch, dass man den Schwächsten die Hand reicht und ein würdiges Dasein erlaubt. Es muss also erlaubt sein, dass man auch mal über entsprechende Kompromisse diskutieren darf.
Kritischer finde ich da immer eher das was ich den "Strafaspekt" bezeichne. Die Linken diskutieren oft nicht darüber, welcher Aspekt in der Gesellschaft unsozial ist, sondern wollen lieber erfolgreiche Bürger sanktionieren. Ein solcher Ansatz zersetzt jede solide Grundlage einer Gesellschaft.
Blickt man z.B. heutzutage darauf wie wir mit behinderten Mitbürgern umgehen, dann wird mir Speiübel. Bei einer solchen Steuerlast wir unserer ist unser System weder frei noch sozial. Genau über diesen Punkt sollten wir viel mehr diskutieren als das eine oder andere System per se zu verteufeln.
Jedes System wird am Ende immer ein Kompromiss sein. So haben wir heutzutage weder den Sozialismus noch einen freien Markt.
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Da bin ich ganz bei Dir - das gilt besonders für körperlich behinderte. Der erste Schritt wäre die Bürokratie abzubauen, denn die Bürosklaven die tagtäglich Bleistifte spitzen werden beispielsweise in der Pflege händeringend benötigt.
In einem freien Markt gäbe es die Missstände wie in der Altenpflege nicht. Dieses Missstände, welche das Wohl - auch das körperliche Wohl der Menschen beschädigen gibt es so nicht in freien Märkten.
Kapitalismus schafft schlussendlich immer Wohlstand, so denn der Markt sich frei entfalten kann - die Konkurrenz und der Wettbewerb der Ideen schafft stetig bessere Produkte bei sinkenden Preisen. Preisexzesse wie sie im Sozialismus beobachtet werden, können in einem Wettbewerb so nicht auftreten - das kommt schlussendlich auch den Sozialschwachen zu gute.
Die Steuern erdrosseln jede Möglichkeit selber zu entscheiden, wem man wie helfen kann. Die Steuergeldverschwendung versickert im Sozialismus in erster Linie in der Bürokratie und erreicht nur zum Teil, jene denen es zugute kommen sollte.
Grundsätzlich muss man jede staatliche Anmaßung besser zu wissen, was gut für den Einzelnen sei ablehnen, da dies einer grundgesetzwidrigen staatlichen Bevormundung und schlussendlich auch in einem abhängigen Verhältnis einer Nötigung gleichkommt.
Je weniger Staat umso besser für die Menschen - je freier diese sich entfalten können umso stärker können sie auch ihre eigenen Fähigkeiten wieder unter Beweis stellen.
Die meisten Staatsbediensteten sind unter durchschnittlich begabt. Wären sie hochbegabt würde die Privatwirtschaft sich um sie reissen.
So kommt es dass in diesem System Orwellsche Strukturen sich entwickeln mit denen eher minderbegabte Bürokraten begabten und Hochbegabten sagen wollen wo es lang geht, weil die Partei immer recht hat, was natürlich nicht der Fall ist.
Sklaverei ist das Produkt der Entwaffnung des freien Bürgers. Daher hat Dr Krall auch recht, wenn er fordert, dass die Menschen sich auch wieder bewaffnen dürfen...
!COFFEEA
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wir alle sind sklaven. wer autark leben möchte benötigt geld weil er sonst sein land und haus genommen bekommt, wenn er nicht die fälligen abgaben an den staat bezahlt. somit haben wir am ende kein besitz. durch das geld und finanzsystem sind wir alle sklaven und keine freien.
alles was wir erwirtschaften müssen wir mindestens zur hälfte an steuern abdrücken. so sieht keine freie welt aus. in diesem system werden wir niemals frei sein.
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Selbst unter unserem letzten Kaiser mussten wir nur höchstens 10% abgeben..
Und das war doch im dunklen Mittelalter.. ;]
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das kann nicht sein. davon habe ich weder im geschichts-, noch im politikunterricht etwas gehört. unser system ist doch das beste. wie kannst du soetwas nur behaupten!?
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Die Frage, die Du hier ansprichst ist existenzieller Natur und muss dann eben auf alle anderen Systeme angewendet werden. Es gibt für mich kein vorstellbares System in dem dies nicht der Fall wäre. Dies liegt nun einmal daran, dass wir als Entitäten des Seins dazu gezwungen sind etwas zu verkonsumieren. Jedes System wird am Ende immer nur entscheiden können, wer am Ende dafür zu bezahlen haben.
Tatsächlich ist das mit dem Steueraufkommen eine kritische Sache. Nicht weil einige unserer gesellschaftlichen Errungenschaften nicht auch sinnvoll wären, sondern weil sie an vielen stellen schockierend ineffizient sind.
Trotzdem würde ich es nicht so schwarz/weiß malen. Wenn niemand Dich dazu zwingen kann etwas gegen deinen Willen zu tun, bist Du frei. Selbst dann, wenn er Dich zum größten Teil plündert. Der Weg dorthin wird eben nur ungleich schwieriger.
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meiner meinung nach ist es nicht nur das steueraufkommen. der staat mischt sich inzwischen in fast alle bereiche des lebens nachhaltig ein. ich muss ständig gegen meinen willen handeln. ich glaube, viele nehmen dies gar nicht mehr bewusst war. zum beispiel bin ich gezwungen produkte zu kaufen die von firmen produziert wurden die absolut unmoralisch handeln. aber inzwischen gibt es keine alternativen mehr dazu, da in manchen branchen alle konzerne ähnlich handeln, es essenzielle produkte sind und keine/kaum alternativen existieren. die werbung im öffentlichen raum bin ich auch gezwungen zu betrachten, die steuererklärung abzugeben, bin gezwungen durch straßen zu laufen in denen ich gefilmt werde, muss mich bei einem umzug beim einwohnermeldeamt melden, ... . wir unterliegen so vielen zwängen, nur sind sie für uns zur gewohnheit geworden, gehören zum leben dazu und nehmen sie nicht mehr wahr. wie ein vogel, der in einem käfig aufgewachsen ist und keine ahnung davon hat, was überhaupt dieser käfig für eine bedeutung hat und was freiheit bedeutet. der käfig ist eben da und er hat ja die "freiheit" sich im käfig zu bewegen.
auch wenn wir nahrung brauchen, trinken brauchen, geld brächten wir zum leben keines, wenn wir in freiheit leben könnten. ein autarkes leben ist bei uns nicht möglich. da gibt es direkt massiven ärger mit zahlreichen behörden und da beginnt das handeln wider den willen und freiheit ist keine da.
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Sein Eigentum behandelt man bekanntlich besser als seine Angestellten.
Man kann den Sklaven in allen Gesellschaften u.a. daran erkennen, dass er keine Waffen tragen darf.
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Ich wünschte ich könnte Dir widersprechen, aber an der Aussagen ist etwas wares dran.
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aber der deutsche hat doch sein auto (mit dem er so schnell auf der autobahn fahren darf wie er will), dass er als waffe benutzen kann oder er kapert eben einen lkw. das sind genug waffen da braucht es keine schießeisen.
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@tipu curate
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