Finanzielle Bildung ist ein Muss, wenn du nicht arm sein willst!
Niemand will arm sein und jeder will mehr Geld haben. Das ist vollkommen natürlich und dass es dir ebenfalls so geht, macht weder dich, noch das Geld an sich schlecht. Leider mühen sich die allermeisten damit ab, Geld von sich zu weisen und es als Erzfeind unserer Gesellschaft anzusehen. Währenddessen, tauschen sie wohlgemerkt weiter jeden Tag ihre Lebenszeit gegen Geld ein. So gehen wir alle nur deshalb vor, weil wir Geld benötigen um unsere Wünsche zu erfüllen. Die meisten von unseren Wünschen sind entweder durch Geld zu erfüllen oder durch Geld leichter zu haben. Geldgier ist an sich keine Geldgier, sondern nur großes Verlangen nach irgendetwas (nach allem was sich mit Geld kaufen lässt). Die Strategie den Großteil seines Lebens darauf zu verwenden für die Grundlage der eigenen Existenz zu sorgen, geht zwar auf, ist aber in den wenigsten Fällen wirklich befriedigend. Die gute Nachricht: So muss es nicht sein! Wenn du lernst, wie Geld funktioniert, dann hast du dien Leben viel fester in der eigenen Hand. Reichtum ist dann nicht mehr dieser ferne Traum, für den du dich selbst verurteilst, sondern ein guter Plan dem du ehrgeizig folgst um dein Leben so zu leben, wie du es für richtig hältst.
Humankapital: Du bist Geld wert!
Ein sehr umstrittenes Konzept, dass du unbedingt kennen lernen solltest, ist das des Humankapitals. Es hilft dir dabei, die Art wie du Geld verdienst nicht schwarz-weiß sondern klar und in scharfen Kontrasten zu sehen. Die grobe These des Konzepts ist die folgende: Was wir verdienen ist von unserem Wert für den Markt und das wiederum von dem abhängig, was sich in unseren Köpfen befindet. Der eine mag diese selbstverständlich finden, der andere menschenverachtend... Es ist jedoch recht egal, wie man selbst zu diesem Konzept steht, denn vorerst ist die Realität so beschaffen und wer versucht das alleine zu ändern, der kämpft wie Don Quijote gegen Windmühlen. Es ist nämlich in der Tat so, dass wir durch unser Wissen und Denken mehr verdienen. Im Grunde sind Zeugnisse, Bachelor, Diplome, Referenzen, etc. allesamt nur ein Indikator mit dem Außenstehende Einsicht auf unser Wissen erhalten. Natürlich sind all diese Dinge sehr oberflächlich und decken nur den Teil des Wissens ab, der gerade auf dem Markt gefragt ist und zu Geld gemacht werden kann. Das ist nicht schön, doch du kannst (und solltest) diese Erkenntnis für dich nutzen, wenn es um Geld geht.
So erlangst du dank finanzieller Intelligenz die Macht über das Geld
Das (in Geld gemessen) wertvollste Humankapital das du haben kannst ist nämlich etwas ganz anderes als ein guter Abschluss oder ein Empfehlungsschreiben von deinem ehemaligen Chef. Der wahre Stein der Weisen ist ganz einfach finanzielle Bildung, denn durch sie steigerst du deine finanzielle Intelligenz. Da du mit eben jener finanziellen Intelligenz über deine finanziellen Handlungen nachdenkst und auch danach handelst, ist es mehr als nur fahrlässig, dich nicht um sie zu kümmern. Und besonders dann, wenn du Geld und den Kapitalismus hasst, solltest du dich schleunigst finanziell weiterbilden, denn mit jedem Kenner des Systems, lässt sich dieses in eine bessere Richtung lenken. Der Begriff "finanzielle Intelligenz" ist deshalb so passend, weil er eine hervorragende Vergleichsebene eröffnet. Intelligenz gibt im Grunde die Fähigkeit an mit Situationen und dem Leben umzugehen. Eine einheitliche Definition lässt sich natürlich schwer ziehen, jedoch ist dir sicherlich auch klar, wie sehr deine Intelligenz dir im Alltag hilft. Nicht umsonst will jedes Elternteil ein kluges oder gar hochbegabtes Kind haben.
Nun ist es aber nicht ganz einfach seinen eigenen IQ zu erhöhen. So schwer sogar, dass die Wissenschaft erst seit wenigen Jahren von der Plastizität (dem Ausbau nach Nutzung) unseres Gehirns überzeugt ist. Einfach hingegen ist es jedoch seine finanzielle Intelligenz zu erhöhen. Und die Folgen davon sind immens. Sie machen den Unterschied zwischen arm und reich, zwischen Mittelstand und Millionär. Wissen ist wie ein großer Werkzeugkoffer und wenn es um finanzielle Bildung geht, kann jedes der Werkzeuge ein goldener Hammer sein. Wer nicht weiß, dass es ETFs gibt, der kann mit ETFs kein Geld verdienen. Wer nicht weiß, welch tolle Möglichkeiten der Selbstständigkeit das Internet eröffnet, der kann nicht von überall aus der Welt aus arbeiten, etc. Mangel an finanzieller Bildung ist also tatsächlich etwas, vor dem du dich hüten solltest. Klar, im Grunde schreibe ich hier absolut nichts Neues, du wirst bereits selbst an all diese Dinge gedacht haben. Aber es ist dennoch nötig dieses Gedankenkonstrukt noch einmal aufzubauen und den meisten vor Augen zu führen, denn die meisten wissen all das zwar theoretisch, handeln jedoch nicht danach. Jetzt geht es darum, wie wir das für dich ändern können.
So wirst du finanziell intelligent!
Dein Umgang mit Geld sollte stets auch mit deinem Wissen über Geld einhergehen. Bedeutet: Wenn dein Leben dir mehr wert ist als 2000€ im Monat, dann gehe alle Möglichkeiten durch, wie du einen anderen Job bekommst, den du entweder gerne für das Geld ausübst, oder der dir so viel einbringt, dass du viel weniger arbeiten musst. Das ist natürlich leicht gesagt, aber tatsächlich gibt es mittlerweile unzählige Möglichkeiten so zu arbeiten, wie du willst (siehe z.B. Remote Jobs). An diese Möglichkeiten bin ich beispielsweise auch erst gekommen, nachdem ich Bücher von Unternehmern gelesen habe, die erklären, welche Vorteile es bietet, seine Arbeit an Freelancer abzugeben. Ich verstand so zum ersten Mal, dass es Arbeitgebern 1:1 darum geht meine Arbeitsleistung einzukaufen und kein wenig um mich als Person oder darum wie hart ich arbeite. Warum sollte ich letzteres auch von einer Person erwarten, die das Ziel hat Geld zu verdienen? Ich verstand sehr bald, dass sich im Grunde alles verkaufen lässt, es muss nur ein Zwischenhändler (Arbeitgeber) oder ein anderer Weg zum Kunden gefunden werden. Das sind alles komplette Basics, aber auf ihnen baut alles auf. Wer versteht, wie Geld entstanden ist, der weiß auch dass es sich im Prinzip noch immer um den Tausch von Arbeit gegen andere Arbeit handelt und kann besser darüber nachdenken, welche Arbeit er kauft, und welche er selbst ausübt.
Die Geschichte des Geldes ist dabei nur ein winzig kleiner Teil, der finanziellen Bildung, mit der du deine finanzielle Intelligenz erhöhen wirst. Je mehr thematische Puzzlestücke du zusammenfügst, desto klarer wird das Gesamtbild und desto besser wirst du finanziell handeln. Wer finanziell gebildet ist, der ist sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst. Der weiß, warum er nie einen Konsumkredit aufnehmen wird, warum er sein Geld nie in einen Sparplan einzahlen oder einem Fondsmanager der Bank anvertrauen wird. Der weiß aber auch, wie man spart, wie man mehr Geld verdient und wie man mit Geld die eigenen Lebensziele verwirklicht. All diese Dinge hängen von der eigenen finanziellen Intelligenz ab. Das macht deutlich, wie dramatisch es ist, dass finanzielle Bildung kein Grundfach an unseren Schulen ist.
Nun können wir darüber jammern, oder uns selbst eigenständig weiterbilden. Der einzige Weg finanziell intelligenter zu werden besteht aus drei Schritten:
- Lesen und Zuhören!
- Anwenden!
- Wiederholen!
Über den Autor: Maximilian Alexander Koch setzt sich seit seinem 15. Lebensjahr mit dem Geldsystem auseinander und ermittelt wie Gering- und Normalverdiener schaffen können das Beste aus ihrem Geld zu machen. Neben seiner Selbstständigkeit, studiert er Psychologie und schreibt für Wallstreet-Online und Geldhelden. Täglich erreichbar ist er unter: [email protected] und über Facebook: Maximilian Alexander Koch. Sein Finanzroman "Cryptopia" ist auf Amazon erhältlich.
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