RE: Die Schere zwischen Arm und Reich

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Die Schere zwischen Arm und Reich

in gerechtigkeit •  6 years ago  (edited)

Als Besitzer einer Immobilie bist du reicher geworden, da die Preise gestiegen sind (höhere Nachfrage aber nicht so viel höheres Angebot).

Also bestätigst du, dass Arme ärmer geworden sind.

Wenn dir alles Vermögen bei deinem Tod gestohlen wird, hast du wesentlich weniger Anreize, es anzuhäufen.

Wenn alle alles anhäufen, bricht das System zusammen. Wirtschaft funktioniert durch Geldfluss, nicht durch hodlen. Das ist aber Leuten wie dir sehr genehm, da Arme ja nicht anhäufen können. So bleiben die Armen also arm und die Reichen können für zig Generationen weiterhin anhäufen. Da noch von Moral zu reden ist eigentlich absurd.

Klar haben Kinder aus reichem Elternhaus einen Startvorteil. Aber das ist doch nicht weiter schlimm.

Es ist also kein Problem, dass ein Mensch aufgrund der Arbeitsleistung seiner Eltern benachteiligt ist?

Gerechtigkeit ist nicht, wenn alle alles erreichen können.

Sondern?

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Nur weil ein Immobilienbesitzer reicher geworden ist, ist ein Nichtbesitzer nicht ärmer geworden. Er besitzt nach wie vor keine Immobilie, hag aber nichts verloren.

Wirtschaft funktioniert nicht nur durch Geldfluss. Horden ist genau so legitim. Wenn jemand viel hordet und das Geld so dem System entzieht, steigt der Wert des verbliebenen Geldes. "Horten" ist eine linke Bezeichnung für die Tugen "Sparen".

Wenn im übertriebensten Fall einer alles Geld hat, dann bricht die Wirtschaft nicht zusammen, dann ist seine Währung wertlus und die Menschen verwenden eine andere. Oh, außer der Staat verbietet Marktgeld und zwingt alle, seinen Papiermüll zu benutzen.

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Wenn ich vorher 30 Jahre für eine Eigentumswohnung arbeiten musste, nun aber 60 Jahre, hat das zwei Auswirkungen. Der Immobilienbesitzer ist reicher geworden ohne eine weitere erbrachte Leistung und der Arme bekommt weniger Gegenwert für seine erbrachte Leistung. Das kannst du nicht schönreden.

Und die Tatsache, dass der nicht Besitzer immer noch nicht Besitzer ist, zeugt auch nicht vom angepriesenen wachsendem Reichtum der Armen.

Wirtschaft funktioniert nicht nur durch Geldfluss.

Ohne Geldfluss entsteht kein Wert. Dein gewählter Tag ist doch Gerechtigkeit und dennoch redest du nur davon, wie einige wenige einen Vorteil haben. Der Vorteil, den du allen verkaufen willst ist, dass die meisten keinen Nachteil davon haben. Das ist weit von Gerechtigkeit entfernt.

Wenn jemand viel hordet und das Geld so dem System entzieht, steigt der Wert des verbliebenen Geldes.

Und eine weitere Phantasie. Da müssen die Armen ja hoffen, dass die Reichen ihr Geld sparen, damit sie endlich wieder mehr haben? Deine Argumentation ist völlig verdreht. Müssen die Reichen nun besser sparen oder investieren damit es den Armen besser geht? Oder ist das egal, solange die Reichen das zumindest bestimmen können?

Anscheinend hast du den Text nicht gelesen. Die Armen können jederzeit neuen Wohlstand schaffen und sind nicht abhängig von den Reichen. Du machst den linken Fehler, dass du Geld als eine Art fixe Maßeinheit für Wohlstand siehst und nicht als eine Ware unter vielen.

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