Kapitel 2 - Mein Leben bis ich 16 Jahre alt wurde
Ich hatte eine schöne Kindheit, darüber gibt es auch nicht viel zu berichten. Ich bin mit 5 Jahren umgezogen, meine Mutter war Erzieherin, mein Vater Programmierer. Der Umzug war gut, denn nun wohnte ich 2 Häuser neben meinem Cousin und hatte einen Pool im Garten.
Die Zeit der Grundschule verflog innerhalb von Sekunden, meine Tante (die Mutter meines fast-Nachbar Cousin´s) starb als wir in der 3.ten Klasse waren und er blieb daraufhin freiwillig sitzen oder hat freiwillig wiederholt. Meine Noten waren überdurchschnittlich gut, ich war in einem Fußballverein und tanzte Ballett. Nach meiner Karriere als Grundschüler ging es auf das Gymnasium, welches eine wundervolle, aber auch sehr anstrengende Zeit war. Ich wurde an meinem 13.ten Geburtstag von einem Auto angefahren, habe einen Salto über das Auto gemacht und hätte beinahe nicht ins Landschulheim Snowboarden mitgehen dürfen. Wir sind 5 Kinder daheim, was bedeutet es ist immer einer daheim, eher 3 oder 4. Nun eines schönen Sonnabends, ich durfte Cupcakes in unserer Gemeinde backen, welche für einen guten Zweck verkauft werden sollten kam ich nach Hause. Niemand war da, mein Bruder war mit mir backen, aber wollte noch dort bleiben. Ich ging nach oben und suchte, weil es mir komisch vorkam, dass niemand daheim ist. Als ich an der Treppe oben war hörte ich unser Auto in den Hof fahren. Mein Vater kam die Türe rein und sagte ich solle oben stehen bleiben, also machte ich das. Als er bei mir ankam umarmte er mich und sagte: "Mama wird gerade reanimiert, Sie schafft es wahrscheinlich nicht". Im nächsten Moment befand ich mich auf dem Boden, ich bin aufgestanden habe ihn umarmt und bin dann weinend in mein Zimmer. Sie starb und das Bild wie die Polizisten in unserem Flur standen werde ich nie vergessen. Sie wurde von meinen 3 Geschwistern (damals 4,6 und 10 Jahre alt) im Kindergarten gefunden, sie hatten gespielt dann Durst bekommen und Sie wollte etwas für die nächste Woche vorbereiten. Zum Glück kannte meine Schwestern unsere Nummer auswendig. Die nächsten Wochen waren hart, nicht aus dem Grund, dass meine Mutter gestorben ist, dass war für die kleinen bestimmt schlimmer, nein aus dem Grund, dass ich auf den Fluren in der Schule, in der Gemeinde und auch sonst auf der Straße immer mitleidig angeschaut wurde. Ich kam gut mit dem Tod meiner Mutter klar. Für meinen Vater war es schlimmer, er arbeitete eigentlich nie daheim und auch sonst kam er spät und ging früh. An dieser Stelle möchte ich der Firma meines Vater´s danken, dass ihr Homeoffice ermöglicht habt. Meine Tante kam nun einmal die Woche, unsere Wäsche wurde gewaschen und mein Vater erlernte das Kochen.
Nun war es auch für mich an der Zeit einen Umschwung zu wagen, also wechselte ich von meinem Gymnasium auf die im Dorf stehende Realschule, verlaß die Gemeinde und ging zum CVJM. Ich wurde Schauspieler dort und hatte alle 2 Wochen einen Auftritt. Ich wurde nie wieder in meiner neuen Schule gefragt ob ich mit dem Tod meiner Mutter klar käme oder ähnliches. Das war befreiend. Ich gründete mit einem Freund (welcher schon 19 war, ich damals 15) eine Bar in seinem Wohnzimmer, wir hatten bis zu 3 Veranstaltungen die Woche.
Ich schloß also meine mittlere Reife ab, leider nicht ganz so erfolgreich wie ich es gerne hätte, aber meine Lehrerin mochte mich nicht und gab mir eine 5 mündlich in Mathe (mein Vater hat Mathe studiert und ich war Raucher und musste Sie leider oftmals verbessern, was alles nicht ganz so schlau war). Nun wurde ich von keiner weiterführenden Schule angenommen. Was an sich auch nicht schlecht war, denn nun konnte ich Geld verdienen.
Was ich aber nicht hatte war eine Ausbildung, ich hatte mich nie beworben oder eine Idee was es überhaupt werden sollte. Also versuchte ich mein Glück in einem Altenheim, zuerst 2 Probetage 40 Minuten entfernt, bis ein Freund dank Vitamin B mir eine Stelle in dem Altenheim vor Ort ermöglicht hat. Ich ging in die Pflege, also keine Essenswägen rumschieben oder Hausmeisterstelle.
Und hier beginnt die eigentliche Geschichte...
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