Gigabyte GT 1030 passiv kurz Review

Hi,

ich habe mir eine neue Grafikkarte gekauft, die Gigabyte GT 1030 Silent Low Profile 2G. Bezahlt habe ich 63,90€. Das interessante an der Karte ist, dass diese über keinen aktiven Kühler verfügt und somit auch völlig lautlos ist. Benutzt wird sie in meinem Wohnzimmer PC.

Dass eine Karte für ~64€ jetzt nicht der Traum eines jeden Gamers ist, sollte klar sein. Allerdings ist diese Karte jetzt nicht so langsam, dass man damit nicht spielen könnte. Diablo 3 in Full HD mit deaktivierten Schatten und den Rest auf Hoch läuft wunderbar.

Schauen wir uns erstmal die Karte an bevor wir dann ins Detail gehen.

Kühler:

Wie man bereits an den Bildern sieht, ist der Kühler nicht grade klein, das verdeutlicht sich noch, wenn man die seitliche Ansicht hinzunimmt.

Der Kühlkörper ragt auch über das PCB (Platine) der Karte hinaus. Wechselt man die Seite, sieht man, dass auch die Spannungswandler passiv mitgekühlt werden.

Als Anschluss bringt die Karte einen HDMI 2.0B mit, was sie für 4K mit 60hz interessant macht und einen DVI-D.

Im Vergleich zu anderen Komponenten fällt dann auch wirklich auf, dass die Karte eher klein und unauffällig ist. Wer sich jetzt fragt, ob diese auch bei der Größe in einen flachen oder älteren HTPC passt, ja der Hersteller liefert eine Low Profil Slotblende mit.

Temperaturen:

Wohnzimmer PC Daten:
AMD Ryzen 5 1500X @stock, RGB boxed Kühler
Corsair LPX 2400 16gb
ASRock AB350M Pro4
Gigabyte GT 1030 Silent LP 2g
Crucial M500 240gb, Intel X25-M G2 Postville 80gb, WD 2TB Red
Corsair AX760I
Corsair Carbide Air 540
Win 10 Home
Front: 2x 120mm Be quiet Silent Wings 3 PWM (2200) gedrosselt auf ca. 850rpm
Hinten: 1x Thermaltake Riing 120mm Blau (1500) gedrosselt auf 600-700rpm

Da die Grafikkarte keinen Lüfter hat, wollte ich wissen wie gut sowas funktioniert. Deswegen habe ich die Karte mit Furmark gequält. Da die Temperatur nach 20 Minuten nicht mehr stieg, habe ich das ganze beendet.

Wer jetzt sagt: "Was willste mit Furmark, nimm doch Heaven Benchmark" der kann sich die Werte hier anschauen. Ich habe lediglich das Wichtige in rot gekennzeichnet.

Wie man also anhand der Bilder sieht, habe ich etwas vor 22:51 Uhr den Test gestartet. Die Temperatur betrug vor dem starten 24°C. Um 23:33 Uhr wurde der Test wieder beendet. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Temperatur 56°C. Der Maximalwert der während dem Test erreicht wurde, betrug 57°C.

Anmerken muss ich das MSI Afterburner die Werte vom Takt und Speicher nicht richtig ausliest.

Spielen:

Ich hab mir die Grafikkarte weniger zum spielen als viel mehr zum Ersatz der GTX 570 von 2010 gekauft. Die alte Grafikkarte habe ich zwar gesäubert und mit neuer WLP aufgearbeitet, dennoch ist der Lüfter grausam und die Karte wird viel zu warm.

Wie gesagt, Spielen muss die GT 1030 nicht unbedingt mit Bravour meistern. Daher zwei Screenshots von meinem Kreuzritter in D3 mit folgenden Einstellungen.

Zur besseren Übersicht habe ich wieder etwas Rot ins Bild gebracht. Einmal die FPS unten rechts und einmal oben links und oben rechts die Auslastung sowie Temperatur der Grafikkarte und einmal die des CPUs.

Übertakten:

Man kann die GT 1030 auch übertakten, allerdings ist der Leistungsgewinn bei 200mhz mehr eher bescheiden. Ich hab das ganze mit Heaven Benchmark verglichen.

Die Minimal FPS steigen um 0,1, die durchschnittlichen um ganze 2,3 FPS. Die maximalen FPS steigen um 5,2. Man kann zwar den Base und Boost-Takt erhöhen, sowie den Speicher und die Maximal Temperatur. An der Spannung kann man nichts verändern.

Fazit:

Ich bin mit der Grafikkarte sehr zufrieden. Sie ist leise und leistet genauso viel wie ich benötige.
Die Gigabyte GT 1030 Silent LP bekommt man ab 60,99€ (Geizhals.de 09.01.18) und das ist hinsichtlich der passiven Funktion und Leistung fair.

Ich kann die GT 1030 jedem ans Herz legen der nur eine passive Karte fürs Wohnzimmer benötigt oder für kleines Geld und bis Full HD keine besonders hohen grafischen Anforderungen erwartet.