Deutsch im Anschluß…
He looked at her with wide eyes. "We want to try something, yes...? Help me, please! You'll understand..." Indecisively, he watched Athena's efforts to find a place that would be perfect for her endeavour. When she paused, she didn't hesitate to shout at the top of her lungs: "Fiiiirrreeee!!!".
This caused an almost immediate commotion, because cats may be cheeky and smart-mouthed, but there are a few things they are not comfortable with. Water and fire are high up on that list. And fire in a barn scared them all to death. Athena tried to increase the panic by screeching loudly. Liberace saw all this and remembered his marvellously powerful lungs and let out the primal scream of a heroic tenor.
After a while, when he noticed that the cats in the barn were staring at him, mesmerised, he realised that this was exactly Athena's plan: a moment of full attention from everyone. No more cliquey little groups and tribes, no more rushing against each other and stirring things up, no unnecessary debates, no banalities.
He looked eagerly at the older cat - what would she do now?
She would make a speech. Meanwhile, he looked at the faces of the still confused pack of cats and wondered whether things would ever be the same again in the cat world as they must naturally have been.
Athena thus made it urgently clear to those gathered that everything that once made up the proud and self-confident cats is now only vaguely present, that there is no longer any independence, but only the pursuit of the favour of a few vaguely known clans. They take advantage of the masses' greed for treats and apparent affection and distribute both indiscriminately among their conspecifics. The fact that the quality of the treats, their nutritional value, continued to fall did not really bother any of the followers. It didn't even occur to them that the decreasing value was due to the fact that they were becoming more and more insatiable. A cycle that could only be broken in one way: Renunciation!
What did she mean...? She began to explain her logic. If all cats refused to accept any more treats... If nobody came to the Grand Council anymore... If all cats just did "their thing"...
Athena explained in detail that it wouldn't mean any great evil for the individual cats, no: they all had their own lives and knew how to manage there. Only those who organised all this distribution of treats and bribes would get into trouble. The ones who spent more and more of it to gain influence over all the cats. If this were to happen, they would be sitting around quite uncomfortably on a lot of almost worthless food, because it doesn't keep forever. Their influence would have suddenly changed into something that could best be described as insignificance.
The cats did not react with spontaneous rejection or approval. You could literally see that they were thinking hard. At first they didn't even notice that some of the animals had already disappeared. Others followed, silently and quietly, cat-like. Little by little the barn emptied - without much of a sense of counselling, but it looked more dignified than it had for a long time.
Athena seemed relieved. Liberace felt freed from a great deal of pressure, but did not yet know how to deal with it. Suddenly the thought occurred to him that he could set off and look for Drago out there in the big world. A reunion would be nice!
Somewhat helpless and questioning, he wanted to look around for Athena, but she was already beckoning to him from the exit in a friendly and encouraging manner. So he went off to a completely different adventure...!
@weisser-rabe, 22nd December 2023
Deutsche Version:
Wie zuvor Athene wollte er sich aus dem Staub machen. Die jedoch hielt ihn nun zurück…
Mit großen Augen sah er sie an. „Wir wollen etwas versuchen, ja…? Hilf mir, bitte! Du wirst schon verstehen...“ Unschlüssig beobachtete er die Bemühungen von Athene, sich einen Platz zu suchen, der für ihr Vorhaben perfekt wäre. Als sie inne hielt, zögerte sie dann auch nicht, aus voller Kehle:“Feueeeer!!!“ zu schreien.
Das löste beinahe schlagartig einen Tumult aus, denn Katzen mögen frech und vorwitzig sein, aber ein paar Dinge gibt es, die ihnen nicht geheuer sind. Wasser und Feuer stehen ganz weit oben auf dieser Liste. Und Feuer in einer Scheune machte ihnen allen eine Heidenangst. Athene versuchte durch lautes Kreischen die Panik noch zu verstärken. Liberace sah das alles und besann sich auf seine wunderbar kräftigen Lungen und ließ den Urschrei eines Heldentenors erklingen.
Als ihm nach einer Weile auffiel, daß die Katzen in der Scheune starr und wie hypnotisiert zu ihm hinsahen, wurde ihm klar, daß genau so der Plan von Athene aussah: ein Moment der vollen Aufmerksamkeit aller. Kein klin-klein mehr in Grüppchen und Cliquen, kein Gegeneinander hetzen und aufwiegeln, keine unnötigen Debatten, keine Banalitäten.
Gespannt blickte er die Ältere an – was würde sie jetzt tun?
Sie hielt eine Rede. Währenddessen schaute er in die Gesichter der noch verwirrten Katzenmeute und überlegte, ob es jemals wieder so sein würde in der Katzenwelt, wie es natürlicherweise einmal gewesen sein muß.
Athene machte also den Versammelten eindringlich klar, daß alles, was einst die stolzen und selbstbewußten Katzen ausgemacht hat, nur noch andeutungsweise vorhanden ist, daß es keine Eigenständigkeit mehr gibt, sondern nur noch das Streben nach der Gunst einiger nur vage bekannter Clans. Die nutzen die Gier der Massen nach Leckerli, nach scheinbarer Zuwendung, und verteilten beides wahllos unter ihren Artgenossen. Daß die Qualität der Leckerli, ihr Nährwert, dabei immer weiter fiel, störte niemanden der mitlaufenden Anhänger so richtig. Sie kamen gar nicht auf die Idee, daß die nachlassende Wertigkeit genau daran lag, daß sie immer mehr und immer unersättlicher wurden. Ein Kreislauf, den man nur auf eine Art durchbrechen könnte: Verzicht!
Wie meinte sie das denn…? Sie fing an, ihre Logik zu erklären. Wenn alle Katzen sich geschlossen weigern würden, weiterhin Leckerli anzunehmen… Wenn niemand mehr zum Großen Rat käme… Wenn alle Katzen einfach nur noch „ihr Ding“ machen würden…
Athene führte genau aus, daß es nicht etwa ein großes Übel für die einzelnen Katzen bedeuten würde, nein: die hatten alle ein eigenes Leben und wußten, wie sie dort zurecht kommen. Probleme bekämen nur diejenigen, die diese ganze Leckerli-Bestechungs-Verteilung organisierten. Die immer mehr und mehr davon ausgaben, um Einfluß über die ganzen Katzen zu bekommen. Sollte es so kommen, säßen die nämlich recht unkomfortabel auf einer Menge nahezu wertloser, weil auch nicht ewig haltbarer Futtermengen herum. Ihr Einfluß hätte sich schlagartig in etwas gewandelt, das man am besten mit Bedeutungslosigkeit beschreiben könnte.
Die Katzen reagierten nicht mit spontaner Ablehnung oder Zustimmung. Man sah ihnen förmlich an, daß sie angestrengt nachdachten. Es fiel zunächst gar nicht auf, daß einzelne Tiere bereits verschwunden waren. Andere folgten, still und leise, auf Katzenart. Nach und nach leerte sich die Scheune – ohne großes Ratsgefühl, aber würdevoll wirkte es, wie schon lange nicht mehr.
Athene schien erleichtert. Liberace fühlte sich befreit vo einem großen Druck, wußte aber noch nicht, wie er damit umgehen sollte. Plötzlich kam ihm aber der Gedanke, daß er sich auf den Weg machen und da draußen in der großen Welt nach Drago suchen könnte. Ein Wiedersehen wäre schön!
Etwas hilflos und fragend wollte er sich nach Athene umsehen, aber die winkte ihm schon freundlich und ermunternd vom Ausgang zu. Also auf in ein ganz anderes Abenteuer…!
@weisser-rabe, 22. Dezember 2023
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