Keyword of the Week - Borders / Grenzen

Deutsch im Anschluß...

There was a border... We could call it the "Iron Curtain". Visible, tangible and in the consciousness of people on both sides. On the one side were states that adhered to one ideology, on the other to the other, the despicable ones. Well, depending on who you asked ;-))

The countries, or rather the blocs, which were strictly separated, had been in a tense relationship with each other for many years. The border was heavily guarded and personal exchanges between the inhabitants of both sides were limited. Some residents, however, farmers, foresters, ordinary people, seemed to be completely invisible when they crossed the green border. No border post, no surveillance camera could detect them.

These people used their opportunities to do good. They became a kind of ambassador of peace between the two nations and the two systems. They brought messages, small gifts and sometimes even works of art from one country to the other. Through their actions, they tried to bridge the gap between people and create mutual understanding.

One day, an open conflict between the two countries close to the border was on the horizon. Tensions reached a climax and war seemed inevitable. The little people, the border crossers, felt obliged to take action. They embarked on a dangerous journey to meet high-ranking representatives of both sides and try to open a dialogue.

Their invisible presence allowed them to enter the capitals of both countries unnoticed. There they sat down with diplomats, leaders and ordinary citizens to discuss the most pressing problems. They eloquently appealed to their shared history, their cultural ties and the possibility of peaceful coexistence.

And these efforts bore fruit. Slowly but surely, both people and politicians on both sides of the border began to recognise the need for dialogue. The border crossers became symbolic figures of peace and reconciliation. Both countries and both blocs began to settle their differences and the danger of war disappeared.

The invisible work of the border crossers, which was never recognised or even acknowledged anywhere, led to serious changes: The border between the countries was no longer perceived as a dividing line, but as a bridge that made common ground and connections possible.

Green border / Grüne Grenze

Deutsche Version:

Da war eine Grenze… Wir könnten sie „Eiserner Vorhang“ nennen. Sichtbar, fühlbar und im Bewußtsein der Menschen auf der einen wie der anderen Seite. Hüben befanden sich Staaten, die der einen Ideologie anhingen, drüben die anderen, die verachtenswerten. Nun, je nachdem, wen man fragte ;-))

Die Länder, oder besser: die Blöcke, die strikt getrennt wurden, standen seit vielen Jahren in einem angespannten Verhältnis zueinander. Die Grenze war stark bewacht, und der persönliche Austausch zwischen den Bewohnern beider Seiten begrenzt. Manche Bewohner hingegen, Bauern, Förster, einfache Leute, schienen vollkommen unsichtbar zu sein, wenn sie die grüne Grenze überquerten. Kein Grenzposten, keine Überwachungskamera konnte sie wahrnehmen.

Diese Menschen nutzten ihre Möglichkeiten, um Gutes zu tun. Sie wurden zu einer Art Boten des Friedens zwischen beiden Nationen und beiden Systemen. Sie brachten Nachrichten, kleine Geschenke und manchmal sogar Kunstwerke von einem Land zum anderen. Durch ihre Handlungen versuchten sie, die Kluft zwischen den Menschen zu überbrücken und gegenseitiges Verständnis zu schaffen.

Eines Tages bahnte sich ein offener Konflikt zwischen den beiden grenznahen Ländern an. Die Spannungen erreichten einen Höhepunkt, und ein Krieg schien unvermeidlich. Die kleinen Leute, die Grenzgänger, fühlten sich verpflichtet, etwas zu unternehmen. Sie begaben sich auf eine gefährliche Reise, um hochrangige Vertreter beider Seiten zu treffen und zu versuchen, einen Dialog zu eröffnen.

Ihre unsichtbare Präsenz erlaubte es ihnen, unbemerkt in die Hauptstädte der beiden Länder zu gelangen. Dort setzten sie sich mit Diplomaten, Anführern und einfachen Bürgern zusammen, um über die drängendsten Probleme zu sprechen. Wortreich appellierten sie an ihre gemeinsame Geschichte, ihre kulturelle Verbundenheit und die Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz.

Und diese Bemühungen trugen Früchte. Langsam, aber sicher, begannen sowohl die Menschen, als auch die Politiker auf beiden Seiten der Grenze, die Notwendigkeit eines Dialogs zu erkennen. Die Grenzgänger wurden zu Symbolfiguren des Friedens und der Versöhnung. Beide Länder und beide Blöcke begannen, ihre Differenzen beizulegen, und die Gefahr eines Krieges schwand.

Das unsichtbare Wirken der Grenzgänger, das nie irgendwo gewürdigt oder auch nur zur Kenntnis genommen wurde, führte zu gravierenden Veränderungen: Die Grenze zwischen den Ländern wurde nicht mehr als Trennlinie, sondern als Brücke wahrgenommen, die Gemeinsamkeiten und Verbindungen ermöglichte.