Keyword of the Week: Impostor / Schlüsselwort der Woche: Hochstapler

Deutsch im Anschluß...

Tobias was famous for his completely exaggerated stories. He tended to invent incidents and tell them so convincingly that people always believed him. He was a real impostor and enjoyed being the centre of attention.

Most of the time his alleged adventures began innocently. He would talk about his travels to faraway countries, his incredible sporting achievements and all the famous people he would be close friends with. The people around him were fascinated by his descriptions and literally hung on his every word. They admired him for his supposed experiences and gave him all kinds of recognition.

Tobias reveled in this fame and admiration, but he could never get enough of it. He went on and on with his lies. He invented more and more blatant tales and added more and more details to make his boasts even more convincing. He became addicted to the attention and praise he was getting - he just couldn't stop.

One day he told of an alleged meeting with a famous Hollywood star in an exclusive restaurant. He described how the two had chatted for hours and had become friends. People were deeply impressed and asked him for details, for photos and for proof. Tobias panicked. Of course, he had no proof of this encounter at all, because it had never happened.

But instead of admitting that he had swindled, he told more lies to get out of the situation. He claimed that the Hollywood star had promised him to get a leading role in his next film and that he would soon belong to the very first league of actors. His listeners were speechless with amazement....

The lies grew bigger and more absurd. Tobias told of his recent trips to Mars where he had discovered extraterrestrial life, of his secret missions for the government in which he had engaged in international espionage, and of his sudden superpowers that enabled him to walk through walls and read minds.…

People began to have doubts, but they still could not understand that someone could lie so boldly. Tobias became more of a curiosity, a legend in his own little world. People laughed at his stories, but they still listened to him because they could not judge how far he would go.

But Tobias had already lost control of his life. He could no longer distinguish between reality and fantasy. He began to believe his own lies and became more and more paranoid. He believed that the government was following him to steal his secret information and that aliens were watching him.

Eventually Tobias became completely cut off from reality. He no more left his home, talking only to himself and writing incoherent stories in a kind of code on loose slips of paper. The people who were closer to him were worried about him, but they did not know how to help him.

It came as it had to and Tobias was eventually admitted to a psychiatric hospital. He refused to give up his lies, even in front of the doctors and therapists. He was firmly convinced that he was telling the truth and that the world around him had gone mad…

The years passed and Tobias spent the rest of his life in the clinic. He still told his stories, but no one listened any more. He was trapped in his own bubble, lost in a labyrinth of lies from which there was no escape.

Tobias' story is a warning about the dangers of imposture and addiction to attention. His compulsive lies had not only ruined his own life, but also affected the lives of those around him. The insatiable greed for admiration can also lead to a fatal descent into blackest darkness, from which there is no return...

https://www.ingame.de/bilder/2022/01/11/91229347/27851576

Deutsche Version:

Tobias war für seine völlig übertriebenen Geschichten berühmt. Er neigte dazu, Begebenheiten zu erfinden und sie so überzeugend zu erzählen, daß die Menschen ihm immer gerne Glauben schenkten. Er war ein echter Hochstapler, und er genoß es, im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu stehen.

Meist begannen seine angeblichen Abenteuer harmlos. Er erzählte von seinen Reisen in ferne Länder, von seinen unglaublichen sportlichen Leistungen und von den ganzen berühmten Persönlichkeiten, mit denen er eng befreundet wäre. Die Leute um ihn herum waren fasziniert von seinen Schilderungen und hingen förmlich an seinen Lippen. Sie bewunderten ihn für seine vermeintlichen Erfahrungen und schenkten ihm jede Menge Anerkennung.

Tobias schwelgte in diesem Ruhm und der Bewunderung, aber er konnte nie genug davon bekommen. Immer weiter trieb er seine Lügen. Er erfand immer krassere Märchen und fügte immer mehr Details hinzu, um seine Prahlereien noch überzeugender zu machen. Er wurde süchtig nach der Aufmerksamkeit und dem Lob, das er erntete – er konnte einfach nicht damit aufhören.

Eines Tages erzählte er von einem vorgeblichen Treffen mit einem berühmten Hollywood-Star in einem exklusiven Restaurant. Er beschrieb, wie die beiden stundenlang miteinander geplaudert und sich angefreundet hätten. Die Leute waren tief beeindruckt und fragten ihn nach Einzelheiten, nach Fotos und nach Beweisen. Tobias geriet in Panik. Er hatte natürlich überhaupt keine Beweise für diese Begegnung, weil sie ja nie stattgefunden hatte.

Aber anstatt zuzugeben, daß er geschwindelt hatte, erzählte er immer noch mehr Lügen, um sich aus der Situation zu retten. Er behauptete, daß der Hollywood-Star ihm versprochen hatte, in seinem nächsten Film eine Hauptrolle zu bekommen, und daß er bald zur allerersten Liga der Schauspieler gehören würde. Seine Zuhörer waren sprachlos vor Staunen…

Die Lügen wurden immer größer und absurder. Tobias erzählte von seinen kürzlichen Reisen zum Mars, wo er außerirdisches Leben entdeckt hatte, von seinen geheimen Missionen für die Regierung, bei denen er internationale Spionage betrieben hatte, und von seinen plötzlich aufgetretenen Superkräften, die es ihm ermöglichten, durch Wände zu gehen und Gedanken zu lesen…

Die Menschen begannen so langsam zu zweifeln, aber noch konnten sie einfach nicht begreifen, daß jemand so dreist lügen konnte. Tobias wurde eher zu einer Art Kuriosität, einer Legende in seiner eigenen kleinen Welt. Die Menschen lachten über seine Geschichten, aber sie hörten ihm immer noch zu, weil sie nicht einschätzen konnten, wie weit er gehen würde.

Aber Tobias hatte die Kontrolle über sein Leben längst verloren. Er konnte gar nicht mehr zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Er begann, seine eigenen Lügen zu glauben, und wurde immer paranoider. Er glaubte, daß die Regierung ihn verfolgte, um seine geheimen Informationen zu stehlen, und daß Außerirdische ihn beobachteten.

Schließlich wurde Tobias von der Realität vollständig abgeschnitten. Er verließ sein Zuhause nicht mehr, sprach nur noch mit sich selbst und schrieb unzusammenhängende Geschichten in einer Art Code auf lose Zettel. Die Menschen, die ihm näher standen, waren besorgt um ihn, aber sie wußten nicht, wie sie ihm helfen konnten.

Es kam, wie es kommen mußte und Tobias wurde letztendlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Er weigerte sich, seine Lügen aufzugeben, selbst vor den Ärzten und Therapeuten. Er war fest davon überzeugt, daß er die Wahrheit sagte und die Welt um ihn herum verrückt geworden sei...

Die Jahre vergingen, und Tobias verbrachte den Rest seines Lebens in der Klinik. Er erzählte immer noch seine Geschichten, aber niemand hörte mehr zu. Er war in seiner eigenen Seifenblase gefangen, verloren in einem Labyrinth aus Lügen, aus dem es kein Entkommen mehr gab.

Tobias' Geschichte ist eine Warnung vor den Gefahren der Hochstapelei und der Sucht nach Aufmerksamkeit. Seine zwanghaften Lügen hatten nicht nur sein eigenes Leben ruiniert, sondern auch das Leben der Menschen um ihn herum beeinflußt. Die unstillbare Gier nach Bewunderung kann auch zu einem verhängnisvollen Abstieg in schwärzeste Dunkelheit führen, aus der es kein Zurück mehr gibt...