Story-by-Photo Contest #12 - The unstoppable rise of DJay Moai / Der unaufhaltsame Aufstieg des DJay Moai

Deutsch im Anschluß...

They have been standing there for centuries, motionless and monumental. The Moai heads on Easter Island. Legends surround their background and the technical side of their creation.

They stand there and look out to sea. Day after day, week after week. The daily monotony for around 1,500 years. Sometimes more, sometimes less stormy, sometimes more, sometimes less human company. Sometimes it was quite archaic among the locals, but times change. Nowadays... Tourists come to take photos, scientists from many different disciplines occasionally study them.

Yet they just stand there. That's boring! Deadly boring! And one of them, let's call him ... DJay, can't stand it any longer: he gathers all his curiosity, his thirst for adventure, his courage and his desperation and plunges into the water.

Well, yes. He's a huge lump of rock. Normally, his trip should be short-lived and he should find a soggy grave at the bottom of the ocean. But let's assume for a moment that he could swim ;-))

He could be carried around the world by the waves. He explores coastal towns, rivers and mountain foothills. He crosses some jungles and even a desert. Maybe he has some help. No matter. In another 1,500 years, scientists will be racking their brains about it again…

But the fact is that at some point he ends up in the vastness of the Russian taiga. And it impresses him immediately. Not because of its dense forests or the wolves and bears that cross his path. No, there is something he has never seen before: snow! Unbelievably cold, but beautiful white stuff that falls fresh from the sky every now and then. He thought he was in paradise and wanted to stay right here forever - and look at the snow.

Sounds reached his ears that also seemed strange and weird to him, but they still cast a spell over him. Rhythmic, bass-heavy and muffled. He had no idea that it was just a couple of ambitious, but unfortunately untalented young people producing grotty rap. The main thing: loud!

He picked up the beat and began to singspeak his own story; the people who heard him apparently thought he was a pretty decent rapper and were standing still to listen to his words. One of them gave him a pair of sunglasses to protect him from the permanently blinding snow - and honestly, they look really cool! He borrowed the missing baseball cap from one of the listeners and tadaaa!!!: a new star is on his way to fame and fortune... So keep an eye on the international charts and look out for DJay Moai ;-))))

Photo by @bambuka

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https://www.tikonline.de/stargalerie/der-echo-2015/attachment/dj-robin-schulz-02

Deutsche Version:

Seit Jahrhunderten stehen sie da, reglos und monumental. Die Moai-Köpfe auf der Osterinsel. Legenden ranken sich um ihren Hintergrund und die technische Seite ihrer Erschaffung.

Sie stehen da und schauen auf‘s Meer. Tag für Tag, Woche für Woche. Seit ungefähr 1.500 Jahren das tägliche Einerlei. Mal mehr, mal weniger stürmisch, mal mehr, mal weniger menschliche Gesellschaft. Zuweilen ging es recht archaisch zu unter den Einheimischen, aber die Zeiten ändern sich. Heutzutage… Touristen kommen, um Fotos zu machen, Wissenschaftler vieler Sparten beschäftigen sich ab und an mit ihnen.

Dennoch stehen sie einfach nur so da. Das ist langweilig! Tödlich langweilig! Und einer von ihnen, nennen wir ihn … DJay, hält das nicht länger aus: er nimmt all seine Neugier, seine Abenteuerlust, seinen Mut und seine Verzweiflung zusammen und stürzt sich ins Wasser.

Nun ja. Er ist ein riesiger Klotz aus Stein. Normalerweise sollte sein Ausflug von kurzer Dauer sein und er ein feuchtes Grab am Boden des Ozeans finden. Nehmen wir aber ganz kurz an, er könnte schwimmen ;-))

Er ließe sich von den Wellen um die Welt tragen. Erkundet Küstenstädte, Flußläufe, Gebirgsausläufer. Er durchquert so manchen Dschungel und sogar eine Wüste. Vielleicht hat er Hilfe dabei. Egal. In weiteren 1.500 Jahren werden sich die Wissenschaftler wieder gehörig die Köpfe darüber zerbrechen…

Fakt ist aber, daß es ihn irgendwann in die Weiten der russischen Taiga verschlägt. Und die beeindruckt ihn sofort. Nicht durch ihre dichten Wälder oder die Wölfe und Bären, die seinen Weg kreuzen. Nein, da gibt es etwas, das er noch nie zuvor gesehen hat: Schnee! Unglaublich kaltes, aber wunderschönes weißes Zeug, das immer 'mal wieder frisch vom Himmel fällt. Er wähnte sich im Paradies und wollte fortan und für immer genau hier bleiben – und auf den Schnee schauen.

Da drangen Töne an sein Ohr, die ihm ebenfalls fremd und schräg vorkamen, aber dennoch zogen sie ihn in ihren Bann. Rhythmisch, baßlastig und dumpf. Er hatte ja keine Ahnung, daß es sich um grottenschlechten Rap handelte, den ein paar ambitionierte, aber leider talentlose Jugendliche produzierten. Hauptsache: laut!

Er nahm den Takt auf und begann, seine eigene Geschichte zu singsprechen; die Leute, die ihn zufällig hörten, hielten ihn scheinbar für einen recht anständigen Rapper und bleiben stehen, um seinen Worten zu lauschen. Einer gab ihm eine Sonnenbrille gegen den auf Dauer blendenden Schnee – und ganz ehrlich: sieht doch auch echt cool aus! Das noch fehlende Basecap borgte er sich von einem der Zuhörer und tadaaa!!: ein neuer Star ist auf dem Anfang seines Weges zu Ruhm und Reichtum… Behaltet also die Internationalen Charts im Auge und sucht nach DJay Moai ;-)))