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Geh einfach ...

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Aus der Tiefe steigt empor
In der Stille Heimlichkeit
Selten dringt an unser Ohr
dieser Kuss der goldnen Zeit

Ruhe, klanglos, doch nicht leer
Fühlen, wie das Leben spricht
Stille rausch wie großes Meer
Tief entspannt fehlt mir an nichts

Lass die Zeiten seltsam sein
Menschen, Zeiten sehr verrückt
Beten wir am Viren-Schrein
Bis die Nadel uns beglückt

Hoch die Hände, hoch das Bein
Tanze, singe, spiel Musik
Ganz egal heut´ darfst du sein
bunt, modern und nie antik

Menschen sind wie leere Larven
Auf dem Mainboard der Natur
fließt der Narr zum neuen Hafen
Ach, was rede ich hier nur

Keine Arbeit will mich schrecken
Meine Zukunft scheint vereist
15.Uhr, du darfst mich wecken
Meine Stadt wirkt wie entgleist

Ganz von oben, ganz von hinten
wird die Welt nun optimiert
Gestern sah ich Leute sprinten
Heute Wege glattrasiert

Unser Geld fliegt durch den Äther
Vater Staat greift in die Taschen
Gibst du heute nicht, bist Täter
Alt und schlapp sammelst du Flaschen

Tod und Leben, die Geschwister
Medien hypen, Chaos pur
Fühl´ mich wie auf einem Twister
Doch ich täusche mich doch nur

Sehe Masken des Vertrauens
Denken darf der Herrscherkreis
Wenn die Banken dich verdauen
wird die Nase blass und weiß

Später erst in deinen Tagen
warst zu still die Zeiten alle
Stellst du dir die rechten Fragen
die versinken im Kravalle

Blind, gehorsam ist der Dumme
Dumm und still der Jahre Tor
Du, dein Leben ist nur Summe
auf des Teufels Hauptkontor

Abgestorben alle Zellen
In der Rinde lodert Qualm
Kannst das Leben nicht erhellen
darum lies hier meinen Psalm

Bist ein Kind der Trübsal hier
Ich ein Ketzer am Schafott
Aufgefressen von der Gier
Findest du bald deinen Gott

Dann am Ende willst du beten
doch der Fluch hat dich gefressen
Feier noch mal deine Feten
bis die Zeit dich hat vergessen

© by Rob de Roy

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