Freude erlauben ist wichtig

Heute morgen kam mir ein Gedanke.
Erstmal, ist es scheinbar logisch, das man sich Freude erlauben sollte.
So auf den ersten Blick.
Aber als ich mir heute morgen vorstellte, die Freude als das Tagesmotto für jeden neuen Tag zu erheben, und jeden Morgen damit zu beginnen, etwas zu machen, über das ich mich freue, konnte ich einen Kritiker in mir spüren, der sich zu Wort meldete.
Freude... da gibt es diesen Glaubenssatz, der sich sofort mit erhobenem Zeigefinger meldete:
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Ich spürte wie sofort mein Energielevel sank.
Wie bescheuert ist DAS denn fragte ich mich.
Da kamen ganz alte Dinge zu Tage.

1. Was verbinde ich mit Freude und
2. Ich verbinde mit Freude also Dinge, die nicht meine Arbeit sind, brotlose Kunst
3. Wenn ich arbeite darf ich kein Vergnügen haben

Au weia... mit so Glaubenssätzen lebst du ja voll im Arbeitsstress. Selbsterfüllung durch schwere Arbeit.
Selbstwert etc.
alles was wirklich Spaß macht, kann ja nichts sein, wovon du leben kannst.

Echte Bullshit Regeln...

Ich kann garnicht so viel schreiben wieso das alles falsch ist. Dieser Teil dieser Glauben kommt aus einer Zeit, in der wir es einfach nicht besser wussten. Ich bin aber auf dem harten Boden meiner Realität gelandet und weiß, meine Seele besteht darauf das ich etwas tue, was mich nährt. Freude nährt mich und ist die Basis für ein gutes Leben. Und dementsprechend sind Dinge die in mir wahre Freude entfachen unbezahlbar.

Liebes Urselbst, lieber Kritiker,
hiermit ermächtige ich mich unbezahlbare Dinge zu tun-. Zu freuen, zu lachen, einfach zu sein, und nur dadurch schon wertvoll zu sein auch wenn du lieber Kritiker nicht verstehen kannst, wieso das so sein soll.
Ich danke dir dafür, das du mir helfen willst zu überleben, mir Disziplin anlegen willst, damit ich etwas "werde".
Ich bin aber schon. und ich lebe, und überlebe auch MIT Freude.
Und es kann sich dann viel leichter leben.