Ich bin momentan in meinen letzten Jahren in der Schule und habe Corona im Schulalltag von Anfang an mitbekommen. Wie ich aus dieser Community mitbekommen habe, sind nicht mehr besonders viele (wahrscheinlich sogar niemand) mehr in der Schule und haben die Corona Krise in der Schule nicht mehr kennengelernt. Aus diesem Grund schildere ich euch im folgenden Beitrag den Alltag mit Corona in der Schule.
Anfangs im Jahre 2020 habe ich mich noch eher über die freie Zeit gefreut. Als Corona in Deutschland ankam war ich gerade auf dem Weg nach Spiekeroog mit einer Jugendgemeinschaft und musste mir deshalb am Freitag einen Schultag frei nehmen. Ironischerweise war dieser Freitag, der erste Tag in Niedersachsen, ich meine sogar in ganz Deutschland, an dem die Schule wegen Corona ausfiel. Ich freute mich ehrlich gesagt sehr, dass ich jetzt möglicherweise eine längere Zeit frei von Schule bin. Gleichzeitig fuhren wir in eine Freizeit und wollten Spaß. Von Anfang an stand diese Reise aber unter einem komischen Licht und niemand wusste so wirklich was los ist und wie gefährlich dieses Virus wirklich ist. Die Ankunft war noch relativ normal, trotzdem wurde uns gesagt, dass wir möglichst Abstand halten sollten. Masken hatten wir allerdings noch nicht. Schlussendlich reisten wir ein Tag vorher ab, da das Risiko etwas zu groß wurde. Insgesamt war es eine sehr komische Reise, weil niemand wusste was los ist. Damals war Corona jedoch noch nicht in Ostfriesland angekommen und niemand infizierte sich.
Vom März bis zum Sommer. Ich meine um die 100 Tage, blieb ich Zuhause und bewegte mich kaum aus dem Haus. Eigentlich eine bis damals unvorstellbare Zeit ganz ohne Schule, wo die Sommerferien ja nur etwa 42 Tage ohne Schule sind. Zu dieser Zeit wusste niemand so wirklich wie der Unterricht weitergeführt werden soll und der Online Unterricht wurde in den Kinderschuhen entdeckt. Wir bekamen immer Mal wieder Aufgaben übers Internet, die allerdings freiwillig waren und nicht bewertet wurden. Ich hab bis heute noch ein Referat in der Mappe, welches ich nie vorgestellt habe. In dieser Zeit wurde man sehr faul und es war so gut wie nichts los und die Sozialen Kontakte schliefen ein, sodass man sich nur noch über Discord unterhielte. Online Gemeinschaftsspiele wie später Among Us profitierten merklich.
Im Sommer hat man dann den Versuch gestartet und die Klassen halbiert, um Präsens Unterricht abzuhalten und gleichzeitig die Regeln, sprich Abstand etc. einzuhalten. Wirklich Noten gab es allerdings immer noch nicht. Die Lehrer haben versucht den Unterricht langsam wieder wie normal einzubringen und ein wenig Unterricht im Ansehen zu Ansehen zu vermitteln. Der Unterricht war nicht so wie sonst, da niemand wusste wie dieses sehr komische vorherige und nachkommende Jahr bewertet werden soll und da die Klassen kaum besetzt waren. Die Schüler kamen aber wieder aus ihren Häusern und wurden an den Alltag herangebracht. Von dort an bekamen Masken den Alltag und mussten zu dieser Zeit den gesamten Tag aufgesetzt werden. Unsere Klassenfahrt nach Berlin fiel leider auch aus.
Zum Winter kam es wieder zum Lockdown und Online Unterricht. Von nun an bekam der Unterricht aber eine bessere Struktur und es sollte ein Schulalltag zu Hause nachgebildet werden, was auch viel besser als vorher klappte. Es gab regelmäßige Videokonferenzen (bei einigen Lehrern regelmäßiger als bei anderen) und Aufgaben und die Stunden zu Hause wurden wieder vernünftig bewertet. So musste man sich wieder anstrengen und der Unterricht wurde wieder ernster. Trotzdem war die Schule deutlich einfacher für mich als sonst. Ich konnte ausschlafen, musste den Schulweg nicht nehmen und konnte mir Aufgaben selber einteilen. Die doch eher härtere Realität verschwand ein wenig. Ich musste auch noch kein Geld verdienen. Dennoch musste ich mehr auf mich selber achten. Das tägliche Fußballtraining fiel weg und ich musste mich selber fit halten. Alles ein wenig zu sehr entspannt für mich.
Zum Sommer 2021 folgte schließlich der relativ normale Alltag bis heute im Januar 2022. Es kam kein Lockdown mehr und die Schule wurde abgesehen von den ständigen Tests ohne Impfung und den Masken wider normal. Normale Noten, normales Aufstehen, normale Anstrengung, auch wieder mit mehr Freizeitbetätigungen. Es wurde etwas gelockert und die Maske kann draußen abgenommen werden, innerhalb aber immer noch Maske getragen werden. Mit der Impfung, musste dann auch kein Test mehr gemacht werden und man sparte Zeit.
Heute im Jahre 2022 habe ich das Gefühl, dass die Infektion bald unvermeidlich ist. Ich habe mich in den zwei Jahren meines Wissens nicht infiziert und das soll möglichst auch so bleiben. Dies erscheint neben immer mehr Omnikrum infizierten aber immer schwerer. Überall neue Infektionen und Gefahr. Auch meine Klasse gilt aber letzter Woche als Risiko Klasse, da einige (darunter auch ich) Kontakt mit einer positiven Workshopleiterin, in deren Workshop wir waren, hatten. Zum Glück trug Sie FFP2, genauso wie ich und hatte nur ganz kurz Kontakt zu mir. Man merkt trotzdem wie das Virus immer näher kommt, wobei dieses Verfahren mit täglichen Test, auch wenn man geimpft ist, auch in vielen anderen Klassen stattfindet. Luftfilter sind schon längst zu spät und können die Welle jetzt auch nicht mehr stoppen.
Persönlich habe ich aber nicht besonders viel Angst, da ich weiß, dass ich geimpft bin und hoffentlich nicht stark erkranke. Mal schauen, was in Zukunft passieren wird. Hoffentlich kehren wir nun auch ganz zur Normalität zurück. Das wichtigste hierbei ist aber, dass alle Gesund bleiben und die Pandemie gut überstehen. Wir schaffen das!
Quelle: https://pixabay.com/de/photos/corona-selbsttest-coronavirus-schule-6939230/
Huch, ja .
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Hallo zusammen, ich bin schon lange nicht mehr in der Schule und soll an der Universität eine Arbeit schreiben, aber ich weiß nicht, wie ich sie schreiben soll. Gibt es etwas, das mir helfen kann?
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