Herzliches Hallo an alle,
heute mal darüber, wie sich der Bezug zum Geld mit den Jahren ändert.
Da ich nachher einen Termin bei der Bank habe um für meinen Kleinen ein Sparbuch und einen Sparplan auf einen Aktienfonds anlege bin ich auf dieses Thema gekommen.
Ich dachte mir vorhin wie hoch ich den Sparplan ansetzen möchte... Habe dazu 12 Monate x 18 Jahre gemacht und bin auf 216 gekommen. Anschließend rechnete ich mit den 216 Monaten das Geld aus, was mit 18 Jahren investiert ist. Also dachte ich an 25€, machte das mal 216 und kam auf 5.400€. Wenig, dachte ich mir. Also verdoppelte ich den monatlichen Betrag und kam auf 10.800€. Dabei dachte ich mir: Auf der einen Seite ein schöner Betrag für ihn, auf der Anderen hätte ich diese auch gerne^^
Dabei fiel mir auf, wie sich der Bezug zum Geld verändert
Würde ich meinem Sohn jetzt erklären, was ich für ihn anlege, würde er uninteressiert weiterspielen^^ Erkläre ich es ihm z.B. mit 8 Jahren würde er sich bei den 5.400€ schon denken das ist viel, aber nicht sonderlich begreifen, was ich da gemacht habe. Denkt sich vielleicht sogar, dass das hoch spekulativ ist... Ich denke mir über die 5.400€ tatsächlich, dass es wenig ist. Vorallem, da er ja auf den Fonds zugriff mit 18 Jahren erhält. Was macht man (bestenfalls) mit 18 Jahren? Genau, den Führerschein, der unmengen an Geld bei uns kostet. Was braucht man nachher, wenn man den Führerschein geschafft hat? Richtig, das Auto. Ubd das ist nochmal teurer als der Führerschein... Meines hat z.B. gebraucht bei den 7-8k gekostet, da hüpft er mit den 5.400€ nicht weit... Oder vielleicht doch, da er kein Auto hat?^^ Jedenfalls sollten die 10.800€ bestenfalls für den Führerschein und dem Auto reichen. Besonders mit der Wertsteigerung des Fonds sollten ihm am Ende sogar ein paar Tausend übrigbleiben, bestenfalls.
Ich hoffe er fragt mich dann, was er mit diesen anstellen soll. Dann würde ich ihm dabei helfen bei einem Broker, z.B. Scalable Capital, einen Sparplan auf einen ETF, am besten einen ACWI, empfehlen und nicht mehr bei der Bank. Leider ist es kompliziert bei einem Broker ein Konto für Minderjährige zu eröffnen, bin da leider nicht weitergekommen... Daher mache ich es eben bei der Bank, auch wenn das (mehr) Kosten verursacht als ein Broker. Aber so hat er zumindest einen Bezug zum Geld, finde ich. Er geht mit dem Bargeld in die Bank, legt es ein, sammelt Sticker und bekommt sogar Geschenke dafür. Wenn er dann älter wird und mehr und besser versteht, was Geld ist, wie investiert wird (bzw. von uns wurde) und wie das Geld für einen arbeiten kann, wird er sich sicherlich über die 10.800€ Einlagen freuen, zusätzlich dem Gewinn. Sicher wird er sich dann fragen, warum wir nicht gleich bei einem Broker in einen ETF investiert haben, was Kosten gespart hätte. Aber dann hätte er keinen wirklichen Bezug zu Geld. Dann würde ich ihm erklären, dass er so einen besseren Bezug zu Geld erlernt hat, dass so Geld zu etwas greifbaren für ihn wurde.
Stellt euch vor...
...ich würde für ihn alles online machen. Eröffne einen Account bei einem Broker für ihn, zahle dann monatlich den Betrag per Dauerauftrag ein und er hat am Ende dann das Geld, ja, aber wie kam es zu diesem Geld, wo ist dieses Geld, was ist Geld, usw. würden dann Fragen aufkommen, die vermutlich schwer zu beantworten sind (für mich) und die leicht umgangen werden können, indem man Geld zu etwas greifbaren macht ;)
So denke ich mir das halt, aber gebt gerne euren Senf dazu^^
Beste Grüße,
BlackButterfly666
Na so denke ich das er doch mehr Bezug hat, da er ja ein Teil von seinen Geld auch abgibt und dann sehen kann wie sich der Betrag wächst, vielleicht wäre es ja auch noch eine Idee ihn dann bestimmte Aktienfirmen vorzustellen die mit in den Fond sind welche er bereits kennt, zum Beispiel durchs Essen oder auch durchs Spielzeug oder Unterhaltung. Sind ja so einige Möglichkeiten und auch McDonalds ist ja als Aktie zu haben. So könnte er dann wenigstens sehen, wenn ich mir da was hole kommt ein kleiner Teil zurück, da ich ja an der Firma durchs Geld mit Beteiligt bin wenn sie Gewinn macht.
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Das ist eine gute Idee, nur das Beispiel mit McDonalds ist etwas blöd, da wir da vermutlich nie mit unserem Sohn hingehen werden ;)
Aber ich verstehe was du meinst :)
Hab mir gestern Abend nochmals die Zusammensetzung des Fonds angeschaut und gesehen, dass die größte Position Microsoft belegt. Da ist es natürlich blöd, wenn der Vater hauptsächlich Linux verwendet^^ Nächste Position: Nvidia. Geht schon eher, habe davon eine Grafikkarte im PC verbaut. Anschließend Apple: Ich habe einen alten Mac zu Hause stehen, seine Mutter hat ein iPhone mit monatlichen abbuchungen für den iCloud-Speicher. Daraus wird schon eher ein Schuh ;)
Aber ja, dann kann man ihm später auch den Vergleich zeigen: hättest du nur eine Microsoft Aktie, hätte es sich im Vergleich zum Fonds so entwickelt. Natürlich wird ihm mit dem entsprechenden Alter auch mehr finanzielles Wissen angeeignet und hin zu den ETFs geschickt, erklärt warum er nicht 100% in Bitcoin oder Aktie XY gehen soll usw. Es wird auch betont, dass es nicht falsch ist in BTC zu investieren, aber man nur einen (vergleichsweise) kleinen Betrag darin investieren solle, weil es trotzdem hohe Volatilität aufweist und nicht Liquide ist ;) abet mal sehen, vielleicht wird in Zukunft nur mehr mit BTC bezahlt, dann hat sich der Punkt mit der Liquidität^^
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