RE: Schule in der Corona-Krise

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Schule in der Corona-Krise

in hive-146118 •  3 years ago 

Wenn man länger aus der Schule ist, hat man sicherlich keine Ahnung mehr wie es den Schülern unter der Corona-Krise geht.
Man denkt dann wahrscheinlich nur - die haben es gut - da sie ja nicht aufstehen brauchen und das mit dem Lernen wird dann auch nichts mehr - also Hurra Deutschland.
Wenn dann wieder die Pisa-Studie kommt sollten alle die Augen und Ohren verschließen, damit es nicht so schlimm wird, oder?

Aber so ist es nicht.

Obwohl uns Älteren vielleicht die Vergleichsmöglichkeit fehlt, behaupte ich doch, dass es die Schüler heute wesentlich einfacher haben, als es bei uns der Fall war.
Das - so denke ich - weitaus größere Problem als Corona ist die Selbstdisziplin.
Wir mussten früher noch "generalstabsmäßig" gehorchen und funktionieren.
Wir hatten für unser eigenes Dilema sozusagen noch plausible Ausreden.
Wir mussten Anpacken, Helfen, Arbeiten und für Schule war für die meisten von uns keine Zeit.
Die lief soneben her, weil es der Gesetzgeber so vorgeschrieben hat.
In der heutigen Zeit bleibt viel mehr Zeit dafür - wenn man es will - zu lernen und zu studieren.
Wer es früh genug begreift auf was es ankommt, kann in der jetzigem Zeit eine menge Vorsprung rausarbeiten.
Partys - Saufen -Drogen etc.
alles das wird es auch in ein paar Jahren noch geben.
Wenn man an Corona etwas Positives sehen kann, dann ist es die Zeit, die man "Zwangsweise" zur Verfügung gestellt bekommt.
Natürlich sind soziale Kontakte nötig und auch WICHTIG.
Die Praxis zeigt uns ja auch, dass all das nichtzu kurz kommt, sondern nur in Maßen genutzt werden kann.
Man hat auch leicht reden, wenn man jetzt behauptet, dass man alles besser machen würde.Tatsache ist aber, dass man genauso wie jeder andere jugendliche handeln würde, da das Wissen um die Dinge noch fehlt.
Heute ist es einfach zu sagen, was man alles besser machen würde.
Information ist alles - und die wird Heute Tausendfach mehr bereitgestellt als bei uns.
Wer bereit ist die Situation für sich zu nutzen, der wird als Sieger aus dieser Krise hervorgehen.
Man hebt sich aus der Masse nur hervor wenn man anders ist.
Jetzt gute Leistungen zu bringen, bedeutet doppelt soviel Erfolg wie unter normalen Umständen.
Also mach "WEITER!"
Das Leben fängt nach der Schule an - und ganz wichtig: Es hört mit 50 nicht auf.
LG.

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Langsam kehrt auch der anspruchsvollere Alltag in der Schule zurück und lässt Schüler damit wieder mehr Zeit verbringen. Natürlich ist diese Anstrengung nicht mit der von früher zu vergleichen, da heute vieles automatisiert und vereinfacht wird. Andererseits denke ich, dass im heutigen Schulalltag mehr Druck auf den Kindern liegt als früher. Es ist mehr zu lernen, die Eltern üben mehr Druck auf die Kinder aus und man muss einen sehr guten Durchschnitt erreichen, um überhaupt Chancen auf die begehrten Studienplätze zu haben. Es gibt immer zwei Seiten, die so miteinander nicht mehr unbedingt vergleichbar sind. Es herrschen nun Mal andere Rahmenbedingungen und andere Probleme als früher. Insgesamt kann ich dir aber zustimmen, dass der Alltag heute leichter geworden ist. Danke für deinen ausführlichen Kommentar!
LG

Gerne geschehen.
In der Tat kann man Heute und Früher nicht in einen direkten Vergleich bringen.
Man muss drin stecken, um exakt mitreden zu können.
Alles andere ist Theorie und Subjaktiv.
LG.