Guten Morgen zusammen,

wie hier (https://steemit.com/hive-146118/@hasenmann/die-staatlichen-gebuehreneintreiber-or-teil-1-3) berichtet, war das Kapitel mit dem "Beitragsservice" von ARD und ZDF noch nicht zu Ende.

Irgendwie hatte ich mich damals schon auf ne Antwort gefreut und gehofft, dass es weiter geht.

Hier gehts also weiter mit der Fortsetzung meines Schriftwechsels mit der GEZ.
In gewohnt stoischer und "pragmatischer" Art und Weise versuchte der Beitragsservice von ARD und ZDF seine offenen Posten einzutreiben. Und da anscheinend meine Schreiben nicht gelesen wurden, hatte ich fast pünktlich zu Nikolaus ein neues Schreiben auf dem Tisch liegen:

Teil 2

Zahlung der Rundfunkbeiträge

Sehr geehrter Hasenmann,

Ihre Rundfunkbeiträge und die nächste Rate sind am 15.12.2014 fällig.
Berücksichtigen Sie bitte, dass die aktuelle Forderung weitere offene Beiträge enthält. Wir konnten bisher leiden keinen Ausgleich der letzten Zahlungsaufforderung feststellen.
Haben Sie unsere Zahlungsaufforderung übersehen?

Bitte bezahlen Sie den Betrag von 153,94 EUR. Für die Überweisung haben wir ein Zahlungsformular für Sie vorbereitet.
Mit freundlichen Grüßen

Ihr Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio

---

Da fragt man sich doch, nach welcher Art und Weise da gearbeitet wird.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, wir arbeiten nach der Devise "Steter Tropfen höhlt den Stein...".
Wer oder Was hier wohl ausgehöhlt werden sollte, kann sich jeder selbst ausmalen....
Ich persönlich hätte ja da einen Verdacht.... ;-) :-D

Hier also meine Antwort auf das Schreiben:

---

29.12.2014

Betreff: Wir reden aneinander vorbei...

Liebe staatliche Geldeintreiber,

mit Freude habe ich einen Tag vor Nikolaus (5.Dezember - falls Sie das Datum nicht parat haben) Ihr Schreiben zwischen den anderen wertlosen Werbeschreiben gefunden. Fast wäre mir ein Missgeschick passiert und ich hätte ihre wohlformulierte Zahlungsaufforderung in den Abfall geworfen.
Vielleicht wäre dann aus dem Altpapier noch etwas sinnvolles in zweiter Instanz geworden...

Wie dem auch sei; Sie fordern mich wieder einmal auf, Beiträge zu bezahlen, deren Erhebung nicht rechtens ist, denn dieser Haushalt, den Sie hier wiederholt penetrieren, bezahlt bereits Ihre Forderungen.
Im konkreten Fall geht es jetzt um 153,94€ die ich mit dem von Ihnen freundlicherweise vorbereiteten Überweisungsformular Ihrer unfähigen Organisation in den Rachen werfen soll.

Auch hier muss ich wieder dankend ablehnen und auf mein Schreiben vom 16. November 2014 hinweisen.
Hier habe ich bereits in einfacher und selbst für durchschnittlich begabte Mitmenschen verständlicher Weise erklärt, warum Ihre Forderungen nicht rechtens sind und dass unser Haushalt bereits Ihren unsäglichen Forderungen nachkommt.
Aber da ich ja prinzipiell ein gutmütiger und freundlicher Mensch bin -wie Sie aus meinen Schreiben schließen können- erkläre ich Ihnen das nochmals und ergänze ein weiteres Mal die Mitgliedsdaten und Adressdaten:

Unser Haushalt mit Adresse XYZ ist bereits unter Frau R. mit der Nummer 1d1073nL4d3n bei Ihnen registriert.
Und JA! Wir bezahlen unsere Beiträge auch!

Daher weiß ich langsam nicht mehr, was ich mit Ihnen machen soll ausser Ihnen weiterhin Briefe zu schreiben in der Hoffnung dass irgendwer das irgendwann mal liest und versteht und entsprechend richtig handelt.
Aber bekanntlich stirbt ja die Hoffnung immer zuletzt...

Und da ich ja prinzipiell auf Kommunikation setze - wie Sie ja auch; aber in einer anderen aus meiner Sicht kooperativeren Art- gebe ich Ihnen hier auch noch meine Telefonnummer: 1-800-1337.
Vielleicht bemüht sich ja irgendjemand einmal darum, den Kontakt zu mir zu suchen und das Thema aufzuklären.

Mit erheiterten Grüßen,

Hasenmann

---

---

Ich hatte ihnen also nochmal ALLES zusammengeschrieben. Sie hatten ALLE Daten in einem Schreiben inkl. aller Nummern und sonstigem Kram.
Ich wollte es einfach mal wissen, was dann passiert. Denn meiner Ansicht nach hatte ich als braver Gebührenknecht jetzt alles getan, was ich tun konnte.

AUSSER: ZU ZAHLEN.
Aber ich zahle doch nicht doppelt, um dann hinterher eine Erstattung zu erkämpfen. Wenn das schon so los geht, könnt ihr euch vorstellen, wie lange ich auf mein Geld gewartet hätte.

Da ich eine Rechtsschutzversicherung hatte, hätte ich es gern bis zum gerichtlichen Mahnverfahren kommen lassen. Den Spaß hätte ich mir gegönnt. In Kombination mit offenen Briefen an die Tageszeitungen, damit mal publik wird, welcher Schwachsinn da läuft.

Und NEIN, es war natürlich noch nicht vorbei. So einfach gibt sich der Gebührenapparat nicht zufrieden.
Da müssen ja die horrenden Gehälter für Intendanten und andere Nichtsnutze bei den öffentlichen eingetrieben werden.

Ich habe auf jeden Fall sehr oft und laut gelacht, als ich das geschrieben habe und fand den ganzen Vorgang eher erheiternd als nervig.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und nächste Woche kommt der Abschluss.

Viele Grüße,
Hasenmann

PS: 5% des Posts gehen an den @du-finanzbot