La Nostra Signora die Castro

Buongiorno,

da wir immer wieder mal rumfahren und uns neue Sachen anschauen, sind wir vor Jahren auf eine Kapelle in der Nähe von Oschiri in der Region Sassari gestossen. Die Kapelle nennt sich Nostra Signora di Castro.

Sie ist ca. 1,5h Fahrt von unserem Haus entfernt und bietet auf einer Anhöhe einen Ausblick, der einen immer wieder aufs Neue begeistert.

Wenn man die Hauptstraße verlassen hat, sich Richtung Oschiri aufmacht und dann eben in der Ortschaft selbst, den Wegweisern folgt, kommt man auf einer engen und holperigen Straße auf eine Anhöhe.
Von dort aus bietet sich ein herrlicher Blick in die Landschaft, der weit gucken lässt und einen ganz schnell in seine Ruhe einfängt.

Die Kapelle selbst ist ein ganz eigener Ort der (laut meiner Frau) magisch ist.

Der eigentliche Charme geht aber von der Umgebung der Kapelle aus.

Hier noch ein Foto aus einem kleinen Loch in der Mauer.
Ist wohl eher ein Schnappschuss, aber mir hat das Foto gut gefallen. Es zeigt die Aussenmauer, bzw. ein kleines Tor das auf der Nebenseite den Zugang zum Grundstück gewährt.

Der Innenhof ist wunderschön angelegt mit einem alten Baum, unter dem man laut den Erzählungen der Alten nicht essen darf. Das Essen wird giftig, wenn man unter dem Baum isst und daher achtet der Wächter der Kapelle darauf, dass die Toruisten nicht unter dem Baum essen oder Picknick machen.

Der Baum würde aber durchaus einladen und spendet in der Mittagshitze wunderbar Schatten. Mit dem Gras drunter ergibt es eine kühle und frische Luft die durch den Geruch der Umgebung angereichert wird, wenn der Wind leicht durchweht. Ein herrliches Fleckchen, dass auch irgendwie viel Ruhe und positive Energie ausstrahlt.

Und obwohl ich kein Katzenfan bin, ist das Bild wirklich schön geworden und die Katze sieht fast aus wie ein kleiner Tempelwächter, der aufpasst, dass alles seine Ordnung hat.
Von dort aus kann die Katze übrigens rüber zum Baum gucken und sichergehen, dass da niemand etwas isst ;-)

Draussen vor der Kirche ergibt sich ein wunderbarer Blick in die Landschaft mit schönen Bänken zum Verweilen und essen.

Also dann eben draussen essen, die Landschaft genießen und nicht Gefahr laufen, vergiftet zu werden.

Der Blick geht über die Landschaft, zeigt viele kleine Details, die teilweise wie künstlich gesetzt wirken.
Irgendwie sieht die Landschaft an manchen Stellen "perfekt" aus.

Es gibt nichts, was das Auge stört.

Im Hintergrund sieht man den Lago de Coghinas, der momentan viel Wasser hatte und einen tollen Kontrast zur teilweise steppenähnlichen Landschaft bietet. Wir waren selbst noch nicht dort, aber das sollten wir mal nachholen. Es wird gemunkelt, dass man mal eine Wassersport Anlage dort errichten wollte. Aber da kenne ich meine Landsleute und da wird immer viel geplant und gesprochen und dann hinterher doch etwas weniger gemacht...

Dennoch ist es ein schöner Blick, den man da auf den See hat und der fügt sich in das so perfekte Landschaftsbild ein und rundet es sozusagen ab.

Und dass sich hier auch der Hund wohl fühlt, das ist ja wohl klar.
Da kann er toben, laufen, rennen und sich nen Haufen Zecken einfangen ;-)
Und solange ihn die Katzen hier in Ruhe lassen ist er sehr seelig und alles ist gut.

So, das war ein schöner Besuch dort und wir hatten ne gute Zeit.

Viele Grüße,
Hasenmann

PS: Ooops, da habe ich den Hund etwas indiskret erwischt :-D
PPS: Die Bildrechte des Hundes wurden gewahrt, indem von den Votes hier, ein extra Leckerli gekauft wird ;-)

Bildquelle: Hasenmann und 1x Wikipedia.de und 1x sardegnaturismo.com