Guten Abend,
ich hatte hier mal von meinem Wilen zur Veränderung geschrieben: https://steemit.com/hive-146118/@hasenmann/time-to-change-a-personal-note-or-zeit-fuer-veraenderung-notiz-an-mich-selbst
Und heute gibt es Neuigkeiten, wie es hier weiter geht und die möchte ich mit euch teilen.
Seit letzten Donnerstag ist meine Gewerbeanmeldung an die Stadt gegangen.
Angemeldet wurde ich als einfacher Gewerbetreibender.
Bei ein paar Plattformen habe ich mich schon angemeldet und ein erstes Dossier erzeugt, was meine Services beschreibt.
Mir geht es darum, dass ich an meinem freien Tag anfangen kann, mir eine Alternative zum aktuellen Job aufzubauen.
Und da die Situation in der Firma leider immer schlechter wird, bin ich dazu gezwungen... bzw. eher positiv motiviert.
Im Zuge des krassen Wachstums der Firma von ca. 20 auf über 40 Mitarbeiter innerhalb weniger Monate. Leider mit dem Leiden für alle Abteilungen, die sich um die Verwaltung und der Fortführung des Daily-Business kümmert. Das führt zu Umsatzeinbußen und wir haben uns wohl mit dem Wachstum etwas übernommen.
Denn jetzt werden langsam die finanziellen Mittel der Firma weniger und die Stimmung in der Geschäftsleitung zunehmends schlechter. Leider wird hier eher die persönliche Schiene gefahren, anstatt jetzt "Leadership" zu zeigen.
Insofern wird jetzt auf uns im Sales gezeigt, da wir für mehr Umsatz und Auslastung in der Mannschaft sorgen sollen.
Mit einem ausgeschiedenen Mitarbeiter (leider ein Hochstapler) sind wir jetzt zu dritt und halten den Laden am Laufen. Wir können aber gar nicht so schnell wachsen, wie es aktuell gewünscht oder gar nötig wäre.
Umsomehr wird jetzt Hektik verbreitet und sich an jedem Strohhalm für Umsatz festgeklammert.
Dazu legt man sich jetzt mit Partnern ins Bett, die es vermeintlich besser machen. Und denen muss man jetzt zuarbeiten und alles mögliche an Infos liefern...
Sehr zur Freude von den altgedienten Kollegen, die diesen Partner überhaupt nicht leiden können. Ich inklusive...
Die Art und Weise wie dort mit Menschen umgegangen wird ist einfach nicht unsere Lebensart. Da unterscheiden wir uns eben...
Im Großen und Ganzen habe ich noch einen halbwegs sicheren Job, da sie an der Rumpfmannschaft zur Abwicklung der aktuellen Prozesse im Sales und der Verwaltung nicht sparen können. Insofern ist das in Ordnung.
Was mir aber so auf die Nerven geht, ist die persönliche Schiene. Da werden Leute angegangen und ungerecht und unfair behandelt, für Dinge für die sie nichts dafür können.
Alles unter der Rechtfertigung: Wir brauchen mehr Umsatz!!!
Es ist traurig zu sehen, wie wir von einer sehr sehr profitablen IT-Firma zu einem Unternehmen mit Druck, Stress und Unzufriedenheit geworden sind.
Durch mein Nebengewerbe will ich versuchen, mir eine alternative Einnahmequelle zu schaffen. Wichtig für mich ist aktuell: Wenn ich aus dieser Firma raus bin will ich erst mal 6 Monate lang nicht angestellt sein.
Ich will einfach nicht nochmals von der einen "Scheisse" in die nächste fallen.
Mir hat aktuell die Geschäftsleitung so die Laune am Angestelltentum verdorben, dass ich erst mal halbwegs unabhängig sein will. Mir ist klar, dass die Nebentätigkeit nicht meine Einnahmen durch den Job komplett ersetzen kann. Jedenfalls nicht am Anfang. Das muss man ganz realistisch sehen.
Aber wenn da nur ein bisschen was rum kommt, kann ich erst mal ne Zeit lang aussetzen und die Rücklagen ein wenig angreifen.
Für mich ist der Punkt erreicht, an dem ich merke, ich muss mir Alternativen schaffen um nicht wieder gezwungen zu sein, in eine Angestelltenverhältnis zu gehen, wenn ich geistig nicht dazu in der Lage bin.
Ganz direkt gesagt, weiß ich, dass ich aktuell nicht die Energie hätte in einem neuen Unternehmen eine neue Position zu bekleiden. Diesen Elan habe ich momentan nicht. Ich habe eher Elan, für mich etwas aufzubauen, dass mich vom Angestelltenverhältnis unabhängiger macht.
Denn wenn man dann ggf. mal wechselt kann man auch weniger Gehalt fordern und damit in anderen Jobs mit weniger Stress ein Grundeinkommen erwirtschaften. Vor allem die Krankenkasse sollte noch übers Angestelltenverhältnis gedeckt werden. Das ist die Idealvorstellung. Bis dahin dauert es aber noch ;-)
Das Erfreuliche ist, dass ich bereits einen Kunden habe, der mich beauftragen will. Und wenn ich mir anschaue, was er vorhat, dann hat das Potential um mittelfristig ein regelmäßiges Einkommen zu sichern.
Die ersten Schritte sind also jetzt getan.
In den nächsten Tagen gehts ans erste Meeting und gemeinsames Sinnieren, was man zusammen alles anstellen könnte.
Ich freue mich!
Was mir noch aufgefallen ist: Ich bin im aktuellen Betrieb jetzt deutlich entspannter geworden. Es ist mir mittlerweile egal geworden, bzw. nehme ich Dinge nicht mehr persönlich.
Ich habe lange genug gewarnt und mein Wissen angeboten. Nichts davon wurde angenommen. Damit bin ich für den Schwachsinn nicht verantwortlich.
Und ich werde es nicht mehr zu meinem persönlichen Problem machen
Stattdessen schlage ich jetzt eine neue Seite auf und werde sehen, was sich ergibt.
Sorry für den langen Text.... Hoffe ich habe euch wenigstens unterhalten ;-)
Viele Grüße,
Hasenmann
Bildquellen: Dall-E (Esel) und ich (Portfolio)
So geht es den Menschen in vielen Unternehmen und Institutionen. Eine innerliche Kündigung wurde schon vor Jahren ausgesprochen und alle Verantwortlichen drehen weiter an der Spirale des Scheiterns. Du hast Glück und findest vielleicht einen Absprung in die Selbstständigkeit, die Selbstausbeutung. Die meisten Beschäftigten haben nicht so eine Wahl. Die stehen im Dunklen auf und gehen im Dunklen schlafen. Dazwischen, im Tageslicht, versinken sie in maximal möglichem Unsinn, den andere angerichtet haben.
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Ich hoffe momentan, dass ich nicht in Richtung Selbstausbeutung gehe. Mir gehts einfach darum, dass ich (wie Du gesagt hast) bereits schon im Kopf gekündigt habe. Ich rege mich nicht mehr auf. Und das ist auch gut so. Sonst würde ich daran kaputt gehen.
Kaputt gehen, an dem Mist, den andere angerichtet haben.
Bei mir gehts eigentlich nicht darum VIEL GELD zu verdienen. Sondern eher weniger Geld brauchen und meine Ruhe haben. Ich hätte schon längst in nen anderen Job wieder wechseln können in dem gute 100.000€ Jahresgehalt kein Thema sind. Aber da stellt sich mir die Frage, will ich das?
Will ich wieder so viel arbeiten und den Stress haben?
Momentan ist es einfach nur nervig und zwischendurch mal stressig. Aber das nicht mehr so sehr, seit ich miene Einstellung geändert habe.
Jetzt suche ich einfach eine Alternative, die mir neben der normalen Arbeit etwas Einkommen bringt. Umso einfacher sieht man dann manche Situation oder geht um so entspannter in manches Gespräch.
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Also herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt! Du hast Dir das ja schon länger und gründlich überlegt; mit der aktuellen Entscheidug gehst Du ja auch kein großes Risiko ein.
Dein Angebot dürfte durchaus einen Bedarf treffen. Die bestmögliche Entwicklung wäre sicher, das Verhältns zwischen angestellter und selbständiger Tätigkeit nach und nach umzudrehen. Ich drücke Dir die Daumen!
Wettbewerbsausschlußklauseln und so was hast ja im Blick, richtig?
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Danke für Deine Antwort und den Hinweis auf den Wettbewerb.
Ich werde im ersten Schritt nur Dinge anbieten, die wir aktuell nicht anbieten können.
Dazu gehört
Damit kann ich meinem aktuellen Arbeitgeber gegenüber sauber auftreten.
Danke nochmals für den Hinweis! Wird auch ein Thema sein, wenn ich das bekannt gebe.
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Muß ja gar kein Drama auslösen. Wäre eben nur ärgerlich, wenn ein gutes Konzept, eine Weile zweigleisig zu fahren, aus so einem formalen Grund scheitern würde. Du hast das im Griff!
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Ich hoffe, dass es kein Drama gibt!
Im schlimmsten Fall diskutiere ich das mit dem Anwalt und setze meinen Laden dann vor vollendete Tatsachen ;-)
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Ich drücke die Daumen, dass du uns am Ende eine großen Erfolg des Vorhabens vermelden kannst. Die ersten Schritte mögen zäh und schwer sein, aber da du ja Erfahrung zu bieten hast, wirst du dich mit Sicherheit behaupten können. Viel Erfolg!
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Herzlichen Dank Dir!
Ich sehe das als Chance aus einem sicheren Hafen (halbwegs sicher) heraus, etwas aufzubauen.
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TEAM 2
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Der Weg aus der Sklaverei fällt vielen Menschen schwer. Zumeist weil sie die Unsicherheit fürchten die mit Selbstständigkeit verbunden ist.
Nicht jeder verfügt über die notwendige Residenz solche Talsohlen zu meistern.
Sie sind aber Teil der Selbstständigkeit an denen man auch persönlich wächst.
👍👍👍
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Da hast Du Recht.
Ich hatte am Freitag den ersten guten Termin und nen groben Plan, wie es jetzt weiter geht.
Das gefällt mir und da werde ich jetzt dran arbeiten.
Schön, wenn der Geschäftspartner zu einem sagt: "Ich will, dass das für Dich und mich ein Erfolg wird!"
Und er meint das ehrlich, das weiß ich. Da ich ihn schon eine Zeit lang kenne.
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