The Big One - seismische Aktivitäten im Tal des Todes entlang der San Andreas Spalte nehmen zu...steemCreated with Sketch.

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San Andreas Spalte in Kalifornien - Quelle des Bildzitates - United States Geological Survey

Es ist den letzten Jahren auffallend ruhig um die Berichterstattung zu den Risiken eines Großbebens in Kalifornien geworden. Erst heute abend ereignete sich vor rund 2 Stunden ein weiterer Erdstoß der Stärke 3.4 östlich von Los Angeles

Seit Oktober diesen Jahres nehmen die seismischen Aktivität im Tal des Todes in Kalifornien dabei deutlich zu. Rund 130 Beben hat es inzwischen gegeben wobei zwei Beben fast einen Wert von 5 auf der Richterskala erreichten. Beide Beben mit einer Stärke von 4.2 und 4.7 ereigneten sich dabei in Stovepipe im Herzen des Death Valley von Kalifornien.

Wissenschaftler des USGS werten das Auftreten der Schwarmbeben inzwischen als Hinweis für das anstehen eines großen Bebens in Kalifornien, wo zuletzt am 31. Januar 1906 ein schweres Erdbeben große Teile von San Franzisco zerstörten.

In den 90 er Jahren erschien bereits eine Studie zur Erdbebenproblematik die besonders in den Gap Zonen der San Andreas Spalte – also jenen Bereichen die schon sehr lange kein schweres Erdbeben mehr erlebt haben – ein Großbeben – das berüchtigte Big One – wieder überfällig ist.

Statitstisch soll solch ein big one in Kalifornien entlang der tektonischen Verwerfung der San Andreas Spalte laut einer wissenschaftlichen Studie vor mehr als 30 Jahren im Schnitt alle 150 Jahre vorkommen – Zitat:

When Could the Next Large Earthquake Occur Along the San Andreas Fault?

Along the Earth's plate boundaries, such as the San Andreas fault, segments exist where no large earthquakes have occurred for long intervals of time. Scientists term these segments "seismic gaps" and, in general, have been successful in forecasting the time when some of the seismic gaps will produce large earthquakes. Geologic studies show that over the past 1,400 to 1,500 years large earthquakes have occurred at about 150-year intervals on the southern San Andreas fault. As the last large earthquake on the southern San Andreas occurred in 1857, that section of the fault is considered a likely location for an earthquake within the next few decades. The San Francisco Bay area has a slightly lower potential for a great earthquake, as less than 100 years have passed since the great 1906 earthquake; however, moderate-sized, potentially damaging earthquakes could occur in this area at any time. A great earthquake very possibly will not occur unannounced. Such an earthquake may be preceded by an increase in seismicity for several years, possibly including several foreshocks of about magnitude 5 along the fault.

Die neuen seismischen Aktivitäten und Erdbebenserie im Death Valley könnten ein Hinweis für ein tektonisches Großereignis in Kalifornien sein, welche beträchtliches Schadenspotential besitzt. Teilweise konnten die Erdstöße im rund 200 Kilometer entfernten Las Vegas gespürt werden. Die Medien hierzulande schweigen zu den jüngsten Entwicklungen.

Die letzten großen Beben in Kalifornien waren 1857 und 1906. Das Beben von 1906 erreichte dabei eine Stärke von 8.3 auf der Richter Skala bzw. 7.7 sowie XI auf der Mercalli Skala von I-XII. Diesem Beben von 1906 fielen zahllose Menschen in San Francisco zum Opfer. Das Beben von 1857 erreichte eine ähnliche Größenordnung und führte zu einem Bodenversatz von bis zu 29 Fuss – was fast 9 Meter sind.

Die Einwohner in Kalifornien sind meines Erachtens gut beraten auf Anzeichen für ein großes Erdbeben und das Verhalten der umgebenden Tierwelt, wie Gänse und Hunden, aber auch Vögel zu erachten und entprechende Vorsorgemassnahmen für den Fall des Falles zu treffen um nicht von den Folgen eines Megabebens überrascht zu werden.

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