Vom Warten

in hive-146118 •  9 months ago 

Geduld,
ist bekanntlich eine Tugend,
worin man sich üben sollte ab der Jugend,
denn das Warten ist meist unbequem,
und ohne Geduld, ist es erst recht nicht schön.

Um die Zeit dabei, um diese geht es mir ja nicht,
bin nur auf das Kopfkino nicht erpicht,
wenn dass Gedankenkarussell, zu drehen sich beginnt,
wird flau der Magen ganz geschwind.

Man hat so viel Zeit zu überlegen,
welche Steine noch im Wege lägen,
was noch alles könnt´ passieren,
deine Laune torpedieren.

Deshalb,
da mein Karussell recht heftig ist,
überlist´ ich selbiges mit einem Trick,
eines Tages, war ich das Hirn zermartern leid,
und dachte so bei mir,
warum nicht positive Vibes?

Also begann ich auszumalen,
selbstredend in den aller schönsten Farben,
wie der Erfolg mir reicht die Hand,
und das schlechte Gefühl war bald gebannt.

Plumpes "positives denken" mein ich nicht,
bin auf derlei Unfug nicht erpicht,
sondern vom Glauben rede ich,
ich werd´ es schaffen, ganz gewiss.

Zu warten ist für mich ein schweres Thema. Geduld gehört leider nicht zu meinen angeborenen Stärken. Und da ich gerne gründlich nachdenke, verleitet mich die Warterei gerne dazu mir die Zukunft in allen möglichen dystopischen Schwarztönen, von hellschwarz bis dunkelschwarz, auszumalen. Was natürlich das unangenehme Gefühl nur verstärkt, was das Warten noch unangenehmer macht usw, etc., pp.

Daher bin ich dazu übergegangen mir bewusst auszumalen wie ich Erfolg habe. Dabei ist es egal welches Thema gerade ansteht und mich bewegt.
Was mir dabei sehr wichtig ist, nicht der Versuchung zu erliegen sich das Thema schön zu reden. Es geht vielmehr darum an sich selbst zu glauben. Doch der Glaube ohne Tat ist nur die halbe Miete. Da wir in einer physischen Welt leben und nicht in einer geistigen, muss der Geist, damit er einen Wert in dieser Welt hat, physische Existenz annehmen. Das bedeutet, letztlich, dass der Gedanke Wirklichkeit wird, also eine Tat nach sich zieht. Und dies geht in diesem Kontext am besten, in dem man sich genau vorstellt das man Erfolg hat, wie dieser aussieht und zwar möglichst genau. Dann erst wird dein Unterbewusstsein anfangen dich so zu lenken, soweit es das halt unterbewusst kann (was eine Menge ist!), das genau das eintritt.
Zwar stimmt es, dass das Wort Fleisch angenommen hat. Doch ein plumpes Ausdrücken von Tönen und Lauten ist damit nicht gemeint. Dies ist nur das physische "Kleid" wenn man so will. Der Inhalt muss allerdings geistig aufbereitet werden. Der Wille spielt hier eine wichtige Rolle. Denn, wenn ich nicht wirklich will was ich will werde ich es auch nicht erreichen. Erreichen können. Und daran glauben schon gar nicht.

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