Zur Gottesfrage - übrigens: schön, dich mal wieder zu lesen! - gibt die Frage außerirdischer Intelligenzen und Kontakten mit solchen viel weniger her, als du (mit den meisten) anzunehmen scheinst. Sie wirft bestenfalls ein Licht darauf, WER oder WAS Gott(heit) ist. Also zum Beispiel auf die geschichtlich und naturgeschichtlich längst schon beantwortete Frage, ob die Schöpfung so gelaufen ist, wie die biblische Genesis sie mythologisch festhält. Oder die Frage, ob ein Gott sich um ein Volk und um die Menschheit kümmert und einen menschlichen Sohn opfert für deren Rettung aus ihrer ethischen Seinsvergessenheit (um das Wort "Sünde" mal ein bisschen moderner zu fassen).
Ein Gott innerhalb des Universums wäre kein Gott, sondern selbst Teil der Schöpfung. Ein Gott außerhalb des Universums ist schlichterdings unvorstellbar, ist kein "Wesen", wie wir es uns denken können. Daher könnten uns auch andere Intellenzen (sic!) aus dem Universum darüber keinen Aufschluss geben. Wir würden es entweder nicht verstehen, oder diese selbst würden es auch kaum mehr begreifen als wir MenschChen. Das Wort "Existenz" ist bezüglich einer Gottheit schon überstrapaziert. Diese existiert nicht im Sinne eines Sachverhaltes oder Objektes oder Subjektes. Wenn sie ist, dann IST sie. Vom Sein wissen wir aber nichts, wir kennen nur die Erscheinungen des Seins.
Vielleicht könnten an dieser Stelle Spinoza und Kant weiter helfen, aber die sind schwer verdaulich. Keine Babynahrung.