RE: Eine wahre Geschichte für Ungläubige.

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Eine wahre Geschichte für Ungläubige.

in hive-146118 •  3 years ago 

Hallo erneut,
diese Eingrenzung von Metzinger, was Spiritiualität nicht ist, gefällt mir aber sehr gut. Insbesondere der 3. Punkt, dass sie nicht kognitiv ist. Das wollte ich mit meiner kleinen Reihe ursprünglich angehen. Ich glaube, dass kognitiv hochaktive Menschen oftmals versuchen, über die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einen Zugang zu finden; also kognitiv. So war auch mein Ansatz gedacht. Nämlich die Leute übers Nachdenken zunächst durch logisches Hinterfragen auf eine mögliche existierende Spiritualität aufmerksam zu machen. Folglich sie dort abzuholen, wo sie sich befinden. Zunächst wäre das in der Logik und dadurch oftmals der Ausschluss für Mystisches. Der Schwenk im Programm sollte dann zunehmend über das Gefühl langsam zu einem Umdenken führen, wo jeder nach und nach mehr die eigenen Gefühle lernt zu berücksichtigen. Insbesondere das Gefühl der Leere. Davon sprach ich ja bereits mehrfach. Der nächste Schritt wäre dann die Entdeckung der individuellen Spiritualität gewesen. Für mich bedeutet dies die individuelle Bereitschaft des Individuums, sich mit transzendentalen Themen auseinanderzusetzen. Für mich könnte dies ganz unterschiedliche Wege bedeuten, einmal das spirituelle Interesse geweckt. Ich halte Spiritualität für ein offenes System von Wegen, die letztendlich alle eine individuelle Entwicklung erzeugen. Das System für mich bleibt offen und der Erfahrungsschatz und eventuell der verbundene Lernprozess auch, da für mich jeder andere Lernaufgaben und Prozesse durchlaufen wird. Es ist auch so persönlich, dass diese Vermittlung letztendlich nur über ein Gefühl der Fülle und des Guttuens erklärbar wird, weil die durchgemachten Prozesse individuell sind. Dies wäre einer der Grundgedanken der Reihe und dies sei betont, ist lediglich meine persönliche Meinung.

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Ich bin hier (wenn ich dich nicht falsch verstehe) völlig deiner Meinung, komme allerdings auf eine Frage, die ich bisher selbst auch noch nicht hatte:

Gibt es möglicherweise mehrere Arten von Spiritualität?

Ich meine nicht die individuelle, persönliche Version, sondern unterscheidbare Arten. Und zwar konkreter: solche Arten (oder eine solche Art), die auf der Leere bzw. dem Durchgang durch diese beruht, und Arten (oder eine Art), die anders erreicht wird und eine andere Qualität (ist nicht wertend gemeint, eher im Sinne von "Kategorie") hat?

So dass dein Ansatz, dein Programm, dein Projekt zu einer bestimmten Art (oder Familie von Arten) führen könnte, während andere Leute ganz andere Wege beschreiten und zu einer anderen Art (oder Familie von Arten) gelangen?

Das würde (mir) erklären, weshalb ich dein Programm zwar neugierig und durchaus wohlwollend betrachte, aber eben hier nur ein Betrachter bleibe, da es mit meinem Weg und von daher mit meiner Spiritualität wenig gemeinsam hat - und das nicht auf einer rein individuellen Basis, sondern auf einer solchen der in uns Menschen angelegten zwei, drei ... oder mehr Arten? Sagen wir, wie bei gewissen Charakter-Typen? Jeder ist individuell, aber eben zB in gewisser Weise innerhalb der Choleriker oder Melancholiker.