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https://steemit.com/hive-146118/@deutschunplugged/lesesommer-21-gewinne-gewinne-gewinne
Ich bin total uneigennützig heute und freundschaftlich solidarisch: meine Empfehlung dreht sich um das zweite und aktuelle Buch meiner Freundin Margit Rumpl „Morgen finde ich dich!“
Kennengelernt habe ich Margit vor Jahren über Urlaub-gegen-Hand, Ihr wißt schon, die Facebook-Gruppe von @greece-lover. Ich betreute im „outback“ von Niederösterreich ihre damals drei Pferde und den Schäferhund während ihrer Reise nach Sri Lanka. Wir verstanden uns auf Anhieb prima, haben auch nach ihrer Rückkehr gemeinsam einige wunderbare Wanderungen unternommen und uns unserer gleichen Wellenlänge erfreut.
Sowohl die Leidenschaft für Pferde als auch die Neigung zum Schreiben verbindet uns. In ihrem ersten Buch, „Auf nach Santiago!“ beschrieb sie ihre Reitwanderung von Linz nach Santiago de Compostela mit dem zu der Zeit 6-jährigen Andalusierhengst Galipolis. Alleine. 3300 km. Kaum vorbereitet. Die Story war so atemberaubend wie die Aktion selbst, aber literarisch leider absolut schlecht umgesetzt. Trotz der stümperhaften Schreibe hat sich dieses Buch seit seinem Erscheinen 2009 mehrere tausend Male verkauft; es gibt immer noch keine weiteren nennenswerten Ratgeber für Pilgerreiter auf dieser Route und konnte damit schon fast Kultstatus erreichen.
Bei einem meiner nächsten Aufenthalte – mittlerweile war sie neben einer Freundin auch zu einer Auftraggeberin geworden und ich habe an ihrem Haus und auf den benachbarten Höfen die Kläranlagen modernisieren dürfen – gab sie mir ihr neues Manuskript zu lesen. Ich war wirklich skeptisch, weil ich den Erstling schon nicht wirklich lesenswert fand und habe mich nur halbherzig darauf eingelassen.
Siehe da - von der ersten Zeile an war ich gefesselt! Auch hierbei handelt es sich um eine autobiographische Aufarbeitung einer unglaublich schönen, dabei unvorstellbar schweren Phase ihres Lebens. Die Geschichte einer jungen, unangepaßten Frau mit großen Träumen und noch größeren Gefühlen. Mit innerer Stärke und gleichzeitiger Naivität. Sie erzählt plastisch und wie beiläufig über Abenteuer, Romanzen und die große Liebe. Ihr neuer Stil zu schreiben hat mich total verblüfft: wortwitzig, hintergründig und so ausgereift formuliert – ich mußte nach wenigen Seiten bei ihr nachfragen, woher diese grandiose Veränderung komme. Im Nachhinein war ihr die sprachliche Schwäche des Santiago-Buches so peinlich gewesen, daß sie intensiv Schreibkurse belegt hat und sich von einem Coach in Schreibtechniken unterrichten ließ. Es hat sich gelohnt!
Meine Begeisterung ging nahtlos über in hemmungslose Tränen. Ich will nicht dem weiteren Verlauf der Handlung vorgreifen, aber wer „Nicht ohne meine Tochter“ von Betty Mahmoody gelesen hat, ahnt vielleicht, was Margit und ihrem Sohn passiert ist. Wie wenig hilfreich Behörden in solchen Situationen sind oder sein können. Und wie weit eine Mutter schließlich geht, um ihr Kind wieder in die Arme schließen zu können! Margit ist über sich selbst hinausgewachsen, menschlich und schriftstellerisch. Sie läßt uns an emotionalen Achterbahnfahrten teilhaben und an Abgründen. An verzweifeltem Mut und tiefster Depression.
Auszug:
„… Es geht mir wieder besser, meine Krankheit scheint besiegt.
Wir dürfen nach Hause. Daheim setze ich meine Bemühungen fort, die Muttermilch wieder zum Fließen zu bringen. Ich schmiere mir Honig auf die Brustwarzen, um Andreas zum Saugen zu animieren. Der hat natürlich längst begriffen, daß es viel einfacher ist, durch das Fläschchen satt zu werden. Aber der Verführung durch den klebrig-süßen Honig kann er nicht widerstehen! Er saugt, bis der letzte Rest vom Honiggeschmack verschwunden ist – er wird ganz wild darauf.
Und darum schaffen wir es! Nach drei Wochen stille ich mein Baby wieder und schon einige Tage später habe ich genug Milch, um auf zusätzliche Flaschennahrung verzichten zu können. Das sei nicht möglich, bekomme ich ständig von erfahrenen Müttern und Medizinern zu hören. Ich beweise ihnen allen das Gegenteil. Woran man wirklich glaubt, das schafft man auch…“
„Morgen finde ich dich!“ von Margit Rumpl - Lest! Das! Jetzt!
https://www.lovelybooks.de/autor/Margit-Rumpl/
https://www.amazon.de/Margit-Rumpl/e/B0045B04A6%3Fref=dbs_a_mng_rwt_scns_share
english version:
https://steemit.com/hive-146118/@deutschunplugged/lesesommer-21-gewinne-gewinne-gewinne
I'm being totally altruistic today and in friendly solidarity: my recommendation revolves around the second and current book by my friend Margit Rumpl "Morgen finde ich dich!" ("Tomorrow I'll find you!").*
I met Margit years ago through Urlaub-gegen-Hand, you know, the Facebook group of @greece-lover. I was looking after her three horses and her German shepherd in the "outback" of Lower Austria during her trip to Sri Lanka. We hit it off right away, went on some wonderful hikes together after her return and enjoyed being on the same wavelength.
We share a passion for horses as well as a penchant for writing. In her first book, "Auf nach Santiago!" (On to Santiago!), she described her horseback trek from Linz to Santiago de Compostela with Galipolis, a 6-year-old Andalusian stallion at the time. Alone. 3300 km. Poorly prepared. The story was as breathtaking as the action itself, but unfortunately, in literary terms, it was absolutely lousy. Despite the bumbling writing, this book has sold several thousand copies since its publication in 2009; there are still no other noteworthy guidebooks for pilgrim riders on this route and could thus almost achieve cult status.
During one of my next stays - in the meantime she had become a client as well as a friend and I was allowed to modernise the wastewater treatment system at her house and on the neighbouring farms - she gave me her new manuscript to read. I was really sceptical because I already didn't really find the first book worth reading and only got into it half-heartedly.
Lo and behold - from the first line I was captivated! This is also an autobiographical reappraisal of an incredibly beautiful, yet unimaginably difficult phase of her life. The story of a young, maladjusted woman with big dreams and even bigger feelings. With inner strength and simultaneous naivety. She tells vividly and as if casually about adventures, romances and great love. Her new style of writing totally amazed me: witty, enigmatic and so maturely formulated - after a few pages I had to ask her where this grandiose change came from. In retrospect, she had been so embarrassed by the linguistic weakness of the Santiago book that she took intensive writing courses and had a coach teach her writing techniques. It paid off!
My enthusiasm seamlessly turned to unrestrained tears. I don't want to anticipate the rest of the plot, but those who have read "Not Without My Daughter" by Betty Mahmoody may have an idea of what happened to Margit and her son. How unhelpful authorities are or can be in such situations. And how far a mother finally goes to be able to hold her child in her arms again! Margit has outgrown herself, humanly and as a writer. She lets us participate in emotional roller coaster rides and in abysses. Of desperate courage and deepest depression.
Excerpt:
"... I am better again, my illness seems to be conquered.
We are allowed to go home. At home I continue my efforts to get the breast milk flowing again. I smear honey on my nipples to encourage Andreas to suckle. Of course, he has long since realised that it is much easier to get full through the bottle. But he can't resist the temptation of the sticky-sweet honey! He sucks until the last bit of the honey taste is gone - he goes wild for it.
And that's why we make it! After three weeks I breastfeed my baby again and already a few days later I have enough milk to be able to do without additional bottle feeding. That's not possible, I keep hearing from experienced mothers and doctors. I prove them all wrong. What you really believe in, you can manage..."
"Morgen finde ich dich!" by Margit Rumpl - Read! This! Now!
https://www.lovelybooks.de/autor/Margit-Rumpl/
https://www.amazon.de/Margit-Rumpl/e/B0045B04A6%3Fref=dbs_a_mng_rwt_scns_share
Vielen Dank für deine Teilnahme am Contest! 👍
VG @jensvoigt
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Menno, ich dachte, ich könnte ganz unauffällig allen resistenten Usern einen kleinen Markdown-Kurs unterjubeln... ;-)
Ja doch, ja! Ehrensache, wenn du so freundlich darum bittest... ;-)
Nee, ernsthaft: Ich werde das Buch bestellen und lesen, du hast mich sehr neugierig gemacht.
„Nicht ohne meine Tochter“ kriege ich kaum mehr zusammen, eine Art "Auffrischung" drängt sich nun also förmlich auf und ich freue mich drauf!
Danke für deine Teilnahme. Noch liegt deine Chance auf ein handsigniertes Buch eines Autors mit recht pfiffiger Schreibe bei 100%... :-))
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Ich bin sicher, da kommt noch was. Ich nenne keine Namen...;-))
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Sowas würde ich auch belegen :-)
Ich stelle mir das schon schwierig vor, so ohne jede Vorkenntnisse, ein Buch zu schreiben. Mancher ist zwar ein Naturtalent, und bei anderen muss es eben herausgekitzelt werden.
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