Gut, dann wünsche ich Dir beste Erfolge. Ich hänge Dir mal ein Gedicht an, habe ich schon mal irgendwo hier gepostet...
Die Geschlossene…
Ein großer Park, es blühen Rosen.
Idyllisch scheint die Szenerie.
Doch wo man hinschaut, nur Psychosen;
die Heimatstadt der Heimatlosen
verläßt man ohne Medis nie.
Im Lichthof schwanken die Gestalten
von einer Wand zur andern hin.
Hier lernt das Leid, sich zu verwalten
(in den Gesichtern tiefe Falten)…
Welch' Glück, daß ich Besucher bin.
Am Ende helfen nur Tabletten.
Zyprexa, Tavor, Risperdal…
Und sind die Psychen nicht zu retten,
dann sperrt man sie in ihre Betten
und gibt die Dosis noch einmal.
Das Leben, eingesperrt im Kreise,
dreht sich tagein, tagaus der Sinn;
die Seele auf dem Abstellgleise…
Bei all dem frage ich mich leise,
ob ich tatsächlich anders bin…
Hull, 10. Oktober 2017
Wo ich bei psychischen Erkrankungen schon den Sinn und die Legitimation mancher medikamentösen Behandlung stark anzweifle, da wird dieser Vorbehalt noch stärker bei Suchterkrankungen. Eine Droge durch eine andere kompensieren...? Ick weeß nich.