Vielen Dank für Deine Antwort.
1 "Hanf = Unkraut ?"
Naja, Die Menschen, die sich wirklich mit Hanf befassen, würden es wohl eher als Ruderalpflanze, Wild- oder Beikraut bezeichnen denn als "Unkraut", oder auch als "Heilkraut".
Oder als "Nutzpflanze", denn Hanf hat eine mehr als 10 000 Jahre lang Tradition in der Menscheitsgeschichte, bis er/sie/ es (das "Hanf") in den 1940er-Jahren v.a. auf Bestreben eines Harry J. Anslinger ("Dirty Harry") verboten und verfolgt wurde.
Die Ausgangspflanze unseres heutigen Weizen war auch mal ein "Unkraut" (Einkorn, Emmer), bevor sie kultiviert, gekreuzt und "hochgezüchtet" wurde...
Bei Hanf muß man außerdem unterscheiden, für welche Nutzung er dienen soll.
Der Faserhanf für die wirtschaftliche Nutzung wird auf hohen Faseranteil gekreutzt und mag etwas "unkrautig" bzw. "krautig" erscheinen.
Beim Hanf, der in diesem Post angesprochen wird, geht es um CBD-Hanf, eine Art des Hanfes, die v.a. in der "Kosmetik-", Nahrungsergänzungs- und Heilmittel-/Medizinproduktion Verwendung findet, und bei dem es um eine hohe Stabilität einiger genetischer Eigenschaften geht.
Die meisten Obst und Gemüsesorten die Du im Supermarkt findest sind aus meist längst verschollenen "Unpflanzen" gezüchtet worden, die nach gewissen Erbmerkmalen immer wieder gekreuzt werden.
Zur Kulturgeschichte des Hanfes gibt es ein dickes Superbuch, daß sogar meist in einigen städtischen Bibliotheken zu finden ist (wenn nicht, dann zumindest über Fernleihe) und auch im gut-sortierten Buchhandel.
2 "Wenn Hanf legal wird, ist das Geschäftskonzept hinfällig..."
Ne, dann gehts erst richtig los....
Wenn die die Produktion von CBD-Hanf auf "normalen" Konsum/Medizinalhanf (mit höherem THC-Gehalt) umstellen, dann klingelt es erst richtig in der Kasse... und die haben dann bereits die Infrastruktur in Produktion und Vertrieb und auch schon das rechtliche/lizenzkram etc. weitgehenst geregelt !
Guck mal in die USA...
Les Dich mal bissi ein in das Thema oder stell hier Fragen und diskutier mit mir :-)
Das reinlesen spar ich mir mal. Ich hab 40 Jahre lang gekifft, das muß reichen.
Zu den "Kreuzungen" usw. : Bullshit! Um Hanf anzubauen -für alle Zwecke - braucht man nur Boden und ordentliches Wetter. Letzteres ist in unseren Breiten nicht optimal, aber wir arbeiten ja dran. Wer hat denn die gloreiche Idee, das Hanf in Östereich oder in Kanada angebaut werden muß, und das auch noch in einer Halle? Schon mal was von Marrokaner gehört, Afghane oder Pakistani, Mexiko usw.? Alles nur eine Frage der Legalität.
Und da soll eine Halle mithalten, die mit Glück für €100 im Jahr Hanf produziert - wovon aber die Kosten für Strom und Heizung noch abgehen?
Wie gesagt, solange der BTMG Schwachsinn besteht, geht das vieleicht. So könnte man auch Hafer in der Halle anbauen und dann die Körner einzeln verkaufen.
Übrigens haben in den USA und Kanada schon einige Hanfproduzenten dieser Art erste finanzielle Probleme hab ich gehört. Bei einer wirklichen Freigabe von Hanf sind die alle Toast. Es baut ja in Kanada auch niemand Ananas an.
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40 Jahre gekifft ? (Bei allem Respekt und mit Verlaub: ich hoff mal nicht Straßenhasch mit Selbstdrehtabak und dazu noch ein zwei Dosenbierchen, damit's schön knallt - das hat nämlich mit Marijuana, Hanf, Cannabis ungefähr soviel zu tun wie Dr. Oekter oder Wagner mit Pizza) und naja, das muß nicht zwangsläufig qualifizieren - mein "Rauchalter" ist erst 26 Jahre, immerhin auch schon mehr als die Hälfte meines bisherigen Daseins in diesem Körper (bei 44 Lenzen)...
Zudem hab ich selbst Anbauerfahrung und war auch schon in Indien und Marokko.
Zu den "Kreuzungen": kein Bullshit:
Faserhanf wächst ~ 4 m hoch und hat fast keine Blütenstände, Hanf zur Samen/Ölproduktion wurde eher auf 2,50 und mehr Blütenstände mit Samen gekreuzt, Sativa, Indica und Ruderalis haben unterschiedlichste Wuchsformen und unterscheiden sich extrem in der Wirkung/Zusammensetzung (CBG, THC, CBD und etliche andere teils noch unerforschte Cannanioide, Terpene etc.) und werden auf dicke, ertragreiche Knospen mit möglichst wenig Samen gekreuztz und nur die Weibchen (die sich auch in der Wuchsform von den Männchen unterscheiden) zur Blüte gebracht...
Schon mal ein Hanffeld in Marokko oder Kaschmir gesehen - 70-90 cm(max 120-150 cm) hohe meist Indicalastige Pflanzen haben wenig mit den 4 m hohen Büschen (bzw. Stängeln) in der Uckermark zu tun.
Hast Du schon mal Gemüse in Deinem Garten angebaut und versucht aus Samen bzw. Stecklingen Nachfolgegenerationen zu ziehen ?
Bei Samen ist das gar nicht so einfach eine gewisse Sortenstabilität zu gewährleisten, und Steckilngszucht ist aufwendig und nur indoors sinnvoll möglich - gegen Stecklinge später ins Freiland auspflanzen - keine Einwände - eine weitere Einnahmequelle :-) aber im Winter ?
Für die medizinische Anwendung ist Sortenstabilität oberstes Gebot, Du willst ja auch nicht, daß Deine Ibuprofen mal eine Tablette 200 mg, die andere 500 und die andere 600 mg Wirkstoff hat...
Das mit Canada und Amerika, was hast de da "gehört" - bitte Links... schließlich hab ich auch sogar ein Video verlinkt, wo man sich das angucken kann, was abgeht
Und zu den Ananas - Es wäre einige Überlegungen wert ob Banan, Ananas und Co. nicht 1. Qualitativ besser und 2. ökologisch wertvoller wären, wenn ie nicht in Übersee grün geerntet und auf riesigen teilweise haverierenden Tankern über die Weltmeere geschippert werden müßten... in Gewächshäuser wäre hezte so einiges möglich - aber da fehlt, wie auch bei einer kompletten Legalisierung (werden wir zwei beide wohlm nicht mehr erleben) der politische Wille und die Big Players, Big Money People haben da was dagegen - läuft doch alles prima für die, wieso was ändern ?
P.S. Die ganzen Hollandgemüse im Supermarkt sind im Prinzip nichts viel anderes als was die Jungs da in der Schweiz mit Cannabis machen... Eine Ernte oder 4-5 im Jahr ? Und natürlich ist Hanf in Arzneiqualität auch noch etwas sensibler...
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und ganz vergessen: In der Schweiz ist Cannabis in einigen Kantonen legal und doret werden schon seit Jahrzehnten sowohl Industriehanf als auch Genuß/Medizinalhanf outdoors auf Feldern angebaut...
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Weist Du was, steck ruhig Dein Geld da rein und warte auf die 25% Rendite. Aber vergiß nicht, ihm voher Tschüss zu sagen.
Ich hab jedenfalls andere Pläne für mein Geld.
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Schade, daß eine von meiner Seite aus sachlich geführte Diskussion so endet, aber das bin ich von Social Media inzwischen gewohnt und bin diesbezüglich auch schon etwas abgehärtet...
Nichts was ich erzähle ist das "Ei des Kolumbus"oder das "Evangelium" und jeder Mensch hat andere Pläne - dennoch finde ich es sinnvoll, über Alternativen nachzudenken und Menschen die versuchen alternative Wege zu gehen, zu unterstützen... und natürlich auch konstruktiv darüber zu diskutieren.
Ob Dein Ratschlag jetzt gutgemeint ist, kann ich nicht ganz einordnen...
Schönen Sonntag und Alles Gute Dir...
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