Kapitel Drei meiner ersten Geschichte Infested World

in infestedworld •  2 months ago 

Hier ist das dritte Kapitel, meiner ersten Geschichte Infested World. Schreibt mir gerne eure Meinung in die Kommentare, ich hoffe euch gefällt meine Geschichte und ihr habt Spaß daran sie zu lesen.

Infested World Buchcover Inkitt.png

Ben fuhr mit seinem Fahrzeug vor, gefolgt von Cole. Es dämmerte mittlerweile schon, weshalb die Sicht immer schlechter wurde. Die schweren Fahrzeuge brauchten fast eine Stunde, um ihr Ziel zu erreichen, als sie bei der Brücke ankamen, stellten die Soldaten die Fahrzeuge so hin, dass sie die Straße fast vollständig blockierten. Es gab lediglich eine etwa zwei Meter breite Öffnung zwischen den Fahrzeugen, bis auf Hernandez stiegen alle Soldaten aus und gingen hinter den gepanzerten Fahrzeugen in Deckung. Ben sah sich beim Aussteigen sofort um, um zu sehen, von wo noch zusätzliche Gefahren kommen könnten.

Dabei stellte er fest, dass die Straße direkt an einen dichten Wald angrenzte, aus dem nicht nur wilde Tiere, sondern auch Beißer kommen könnten, wenn diese es an einer anderen Stelle durch den Fluss unter der Brücke schaffen würden.
„Ethan, Lucas kommt her!“, rief Ben den beiden Soldaten zu, die hinter dem anderen Fahrzeug in Deckung gegangen waren. Sie huschten sofort auf die andere Seite und sahen Ben an. „Wir müssen unseren Rücken decken, wenn wir nicht aufpassen können die Beißer den Fluss irgendwo überqueren und dann von hinten durch den Wald zu uns auf die Brücke kommen, also gebt ihr beide uns Deckung und passt auf das weder Tiere noch Beißer zu uns kommen, verstanden?“, sagte Ben und sah den beiden Soldaten abwechselnd in die Augen.

„Verstanden“, antwortete Lucas und ging auf die linke Seite der Brücke, sodass er den Wald, der auf der linken Seite an die Straße angrenzte im Blick hatte. „Alles klar“, gab kurz darauf auch Ethan als Antwort und huschte auf die rechte Seite. Ben streckte kurz seinen Kopf aus der Deckung und sah über die Brücke, wobei er diese auch langsam musterte. Die Soldaten waren etwa zehn Meter auf der rund 80 Meter langen Brücke. Ben hatte die Horden gesehen, als sie Smithton verließen und wusste, dass die meisten von ihnen aus weit über eintausend Beißern bestanden.

Er sah rüber zum anderen Wagen und blickte zu Cole „Cole!“ Sofort sah Cole zu dem jungen Soldaten und kam dann ohne Aufforderung zu Ben „Ja?“, fragte Cole. „Haben wir Sprengladungen? Oder irgendetwas, mit dem wir die Brücke instabil genug machen können, sodass sie unter dem Gewicht einer Horde zusammenbricht?“, fragte Ben und sah Cole. Dieser überlegte und sah dann erst in dem Fahrzeug von Ben und dann in seinem Fahrzeug nach, kurz darauf kam er mit einem Rucksack zurück und hielt ihn kurz in die Luft.
„Das hier haben wir“, sagte Cole und gab den Rucksack an Ben, dieser öffnete ihn und sah hinein. Es befanden sich mehrere Sprengladungen in dem Rucksack und es war definitiv genug Sprengstoff, um die Brücke zumindest instabil zu machen, wenn nicht sogar um sie völlig zu zerstören.

„Gebt mir Deckung, ich werde die Sprengladungen platzieren“, befahl Ben und huschte aus seiner Deckung. Er bewegte sich geduckt einige Meter über die Brücke, bevor er die erste Sprengladung aus dem Rucksack holte und anfing diese an der Brücke festzumachen. Währenddessen war zu hören wie Cole befahl, Ben den Rücken freizuhalten und auf alles zu schießen, was sich diesem näherte. Ben atmete schwer, als er sich mit seiner Ausrüstung geduckt über die Brücke bewegte. Der junge Soldat hatte mittlerweile etwa zwanzig Stunden nicht mehr geschlafen. Der Schlafmangel zerrte deutlich an seinen Kräften, dazu kam noch, dass er sich förmlich in einer sich ausbreitenden Apokalypse befand und dann auch noch die schwere Ausrüstung die er seit Stunden nicht mehr abgelegt hatte.

Nach und nach platzierte Ben die Sprengladungen, insgesamt waren es sechs Stück, als alle platziert und verbunden waren schleppte er sich wieder hinter die Fahrzeuge und setzte sich erschöpft auf den Boden. Schwer atmend fing er an zu reden „Sobald hier eine Horde ankommt, lassen wir sie bis zur von uns gesehen zweiten Sprengladung laufen, dann jagen wir die Brücke hoch und reißen hoffentlich einige von diesen Bastarden in den Tod und verhindern, dass sie über die Brücke kommen.“

Seine Kameraden nickten und sahen ebenfalls sehr erschöpft aus, jedoch war es keineswegs der richtige Ort, noch die richtige Zeit, um jetzt zu schlafen oder nachlässig zu werden. Auch wenn sich die nächsten drei Stunden nichts tat und die Soldaten immer mehr damit zu kämpfen hatten, nicht einzuschlafen. Immer wieder unterhielten sie sich, bis ihre Gespräche schließlich durch ein „Achtung, da kommt etwas!“, von Julio Hernandez unterbrochen wurden.

Sofort schauten die Soldaten aus der Deckung. „Eine einzelne Matschbirne“, sagte Julio Hernandez, was bei einigen der Soldaten ein schwaches Lächeln auf die Lippen zauberte. „Den erledigen wir so, das Maschinengewehr, würde nur noch mehr von Ihnen anlocken“, gab Ben von sich und alle nickten. Sofort stützte Derek sein Gewehr auf die Motorhaube des Panzerfahrzeuges und zielte für ein paar Sekunden, bevor er dann endlich schoss. Die Kugel raste auf den einzelnen Beißer zu und drang kurz darauf in den Schädel von eben diesem ein.

Sofort konnte man, sogar bei der Dunkelheit sehen, wie Hirn und Blut aus dem Schädel spritzte und auf der Straße landete. Der Schädel platzte etwas auf und die Matschbirne fiel auf den Boden „Guter Schuss, der ist hinüber“, sagte Cole. Es kehrte direkt wieder Ruhe ein und die Soldaten fingen wieder an sich zu unterhalten. Keiner hatte geahnt, dass der Beißer den Derek gerade erschossen hatte, nur die Vorhut für etwas viel Größeres war.

Denn es vergingen nur ein paar Minuten, bevor man Hernandez laut schreien hörte. Immer wieder schrie er „Fuck! Fuck! Da kommt eine Horde!“ Als die Soldaten dies hörten, schreckten sie sofort hoch und sahen aus ihrer Deckung. Sofort konnten sie es sehen, eine riesige Horde erreichte gerade die Brücke und passierte wenig später auch schon die erste Sprengladung. „Verdammte scheiße, wie viele sind das?“, fragte Cole und Ben schüttelte den Kopf „Viel zu viele“

„Eine haben sie, noch vier Sprengladungen, bis wir sie hochjagen“ rief Julio und sah nach unten. Ben sah ihn an „Verdammt, schieß doch endlich! Schieß, wenn sie die fünfte Ladung passieren jagen wir sie hoch, aber schieß vorher“ schrie Ben zu ihm hoch. Julio ließ sich das nicht nochmal sagen und eröffnete sofort das Feuer.

Sofort entstand ein ohrenbetäubender Lärm durch das laute Maschinengewehrfeuer. Die Soldaten sahen auf die Brücke, die sich immer weiter mit Matschbirnen füllte. Immer mehr Blut spritzte umher, welches man jetzt deutlicher sehen konnte, denn die dunkle Nacht wurde immer wieder von dem hell aufblitzenden Lauf des Maschinengewehrs erleuchtet. Das schwere Maschinengewehr traf zwar nicht immer die Köpfe der Beißer, jedoch hielt es sie dennoch ganz gut auf. Viele fielen um, jedoch stiegen die anderen einfach über die gefallenen Beißer darüber. Dennoch hielt es sie ein paar Sekunden auf, was sie jedoch noch länger aufhielt waren die fehlenden Gliedmaßen, nachdem sie immer wieder von den Kugeln getroffen wurden und sowohl Arme als auch Beine teilweise einfach abrissen.

„Nehmt das ihr Wichser!“, schrie Julio „Das ist für Brian“, fügte Ben hinzu und eröffnete mit seinem Gewehr, ebenfalls das Feuer. Auch die anderen Soldaten schossen immer wieder auf die sich noch immer nähernden Matschbirnen. Zwar schafften sie es einige hunderte von Ihnen aufzuhalten, doch war die Horde einfach zu groß. Es waren mindestens zweitausend Beißer, deren einziges Ziel die Soldaten am anderen Ende der Brücke waren.

Nach einer Weile hatten die Beißer, die vierte Sprengladung passiert, was Julio den Soldaten sofort mitteilte. Immer wieder sah Ben zu den Sprengladungen und hoffte, dass sie die Brücke ausreichend beschädigten, damit sie unter dem Druck der Beißer nachgab. Kurz nachdem die Matschbirnen die vierte Ladung passiert hatten, erreichten sie auch schon die fünfte Ladung. „Los, spreng die Brücke!“, schrie Hernandez runter zu Ben, welcher aus der Deckung hervorkam und noch etwas wartete.

Nach ein paar Sekunden zündete Ben, dann die Sprengladungen, welche mit einem lauten Knall explodierten. Sofort zerriss es einige Beißer und überall spritzte ihr Blut hin. Die Brücke wurde schwer beschädigt und gab sofort unter dem Gewicht der Matschbirnen nach, die Trümmer der Brücke fielen mit den Überresten der Beißer und auch noch vielen lebenden Beißern in den Fluss. Ben und sein Team atmeten direkt auf, jedoch hatte noch keiner darüber nachgedacht, was passiert, wenn die Beißer auf die andere Seite des Flusses kommen würden.

Stattdessen setzten sich die Soldaten auf den Boden und unterhielten sich, es war still geworden, nachdem die Brücke zusammengebrochen war, zwar waren auf der anderen Seite der Brücke noch Matschbirnen, jedoch hörte man diese nicht. Mittlerweile kämpften alle Soldaten mit der Müdigkeit, weshalb Ben entschied das sich jeweils zwei Soldaten zum Schlafen hinlegen durften. Die ersten beiden, die schlafen durften waren Ethan und Lucas, welche sich auch sofort hinlegten, ohne lange zu zögern.

Es passierte für fast zwei Stunden nichts und die zwei Soldaten wurden wieder geweckt, sodass zwei andere Soldaten schlafen konnten. Noch immer erschöpft und etwas verschlafen sahen sie sich um und standen dann auf, sofort legten sich Derek und Cole schlafen. Als Lucas und Ethan wieder auf ihre Positionen gehen wollten hörte man schon das leise Knurren, welche die Beißer von sich gaben. Sofort erschauderten die Soldaten und sahen zu Ben. Genau das war ihr Fehler, denn in dem Moment als sie sich umdrehten, kam eine Gruppe von etwa zwei Dutzend Matschbirnen durch den Wald und stürzte sich auf Lucas und Ethan.

Sie schossen reflexartig, wodurch sie ein paar der Beißer tatsächlich töteten, jedoch waren es bei weitem nicht genug. Außerdem hatten die Matschbirnen beiden mittlerweile förmlich die Halsschlagader herausgerissen und auch die Arme wurden von Ihnen zerfleischt. Ben und die anderen Soldaten stürmten auf Ethan und Lucas zu und schossen dabei, auf die Beißer. Auch Julio drehte sich mit dem Geschütz und fing an auf die Beißer zu schießen. Wodurch auch Cole und Derek wach wurden und ebenfalls sofort, dass Feuer eröffneten. Es dauerte nicht lange, bis die Matschbirnen erneut alle tot waren, jedoch kostete es auch zwei der Soldaten das Leben.

Als die Matschbirnen tot waren, lief Ben zu den beiden toten Kameraden, gefolgt von dem restlichen Team. Auch Hernandez war aus dem Panzerfahrzeug gestiegen und stand mit den verbleibenden Kameraden neben den Leichen von Ethan und Lucas. Ben nahm sein Messer raus und stach erst Lucas und dann auch Ethan seitlich in ihren Schädel, sodass sie nicht wie Brian erneut wiederkamen. „Ihr habt es nicht verdient, dass ihr euch in solche seelenlosen Monster verwandelt“, sagte Ben leise und blickte dann in die leblosen und weit aufgerissenen Augen von Ethan.

Ben zog dem Soldaten die Maske des weißen Anzugs ab, den er noch immer trug und schloss seine Augen, zur gleichen Zeit machte Cole dasselbe bei Lucas. Nach ein paar Minuten stand Ben auf und blickte sich um. Er hörte erneut ein entferntes Knurren, jedoch näherte es sich mit rasanter Geschwindigkeit. „Macht euch bereit! Da kommt noch mehr!“ schrie Ben und rannte zu seinem Fahrzeug. Er stieg auf das Dach und versuchte etwa im Wald zu erkennen, jedoch war es durch die Dichte der Bäume einfach nicht möglich weit in den Wald hineinzusehen.
Das Knurren kam immer näher und näher. Nach wenigen Minuten kamen die ersten Beißer aus dem Wald und liefen geradewegs auf die Soldaten zu. Erst waren es nur etwa ein Dutzend Matschbirnen, die sehr schnell tot zu Boden fielen, während die Soldaten immer weiter auf die Beißer schossen, rannte Julio ebenfalls wieder zu dem Panzerfahrzeug, auf dem das Geschütz war und zielte damit auf den Abschnitt des Waldes, aus dem gerade die ersten Beißer gekommen waren.

Es dauerte nicht lange, da kamen immer mehr Beißer aus dem Wald und liefen auf die Brücke zu, auf der sich die Soldaten langsam alle den Fahrzeugen näherten. Als weitere Matschbirnen aus dem Wald kamen eröffnete Julio sofort das Feuer und wieder war nur ohrenbetäubender Lärm zu hören. Während die anderen Soldaten sich weiter auf die Bäume konzentrierten und versuchten die Matschbirnen, schon vor dem Betreten der Straße zu erschießen, konzentrierte Julio sich mit dem Geschütz auf die Beißer, die schon die Straße betreten hatten. „Verdammt, wie viel Munition habt ihr noch?“, schrie Cole welcher sich direkt unter Ben gegen das Fahrzeug presste und immer wieder auf die Beißer schoss. „Nicht mehr viel.“, riefen die anderen zurück, weshalb auch Ben zum ersten Mal an diesem Tag checkte.

Auch ihm ging mittlerweile langsam die Munition aus. Er hatte noch ein Magazin, was 30 Schuss machte, dazu hatte er noch etwa 9 Schuss in seinem jetzigen Magazin. Der junge Soldat hörte, wie auch die anderen sagten, dass sie kaum noch Munition hatten, weshalb er sich dazu entschied von dem Panzerfahrzeug zu steigen. Als er auf dem Boden stand, rief er allen zu „Los, wir müssen uns auf der anderen Seite in den Wald schlagen, sie können nicht mehr rennen, wir schon. Also los!“ Ben fing an zu rennen und auch die anderen Soldaten folgten ihm. Julio war schon vom Geschütz gestiegen, als Ben von seinem Fahrzeug sprang, da auch dem Geschütz mittlerweile langsam die Munition ausging. Die Soldaten folgten ihrem Anführer, jedoch war Ben der Einzige, der es noch an der Horde vorbei schaffte, bevor diese die anderen Soldaten auf der Brücke einkesselten.

Er blickte zurück und sah, dass die anderen es nicht geschafft hatten und wollte gerade zurücklaufen, um Ihnen zu helfen, als er die Schreie der anderen hörte. Gerade wurden Julio und Derek von den Matschbirnen zerfleischt. Cole und die anderen noch übrigen Soldaten sahen zu Ben und schüttelten den Kopf. „Lauf! Verschwinde von hier! Wir haben keine Chance mehr!“, schrie Cole „Verschwinde schon Bruder!“, fügte er noch an und lief mit den anderen Soldaten weiter zu den Fahrzeugen.

Ben sah noch, wie sie in die Fahrzeuge stiegen, jedoch gab es keine Möglichkeit mit diesen davonzufahren. „Ich werde wiederkommen!“, schrie er bevor er weiter in den Wald rannte. Die Beißer waren völlig auf die zwei toten Soldaten und die sechs weiteren, die sich in den Fahrzeugen verschanzten fokussiert. Sie merkten gar nicht das Ben durch den Wald rannte. Allerding hatte auch er dies nicht realisiert und rannt ohne sich auch nur einmal umzudrehen.

Er rannte, solange, bis seine Lunge brannte und dann rannte er noch weiter. Der junge, erschöpfte Soldat rannte, soweit ihn seine Beine trugen. Als seine Beine nach gut sechs Kilometern unter der Last seines Gewichtes und dem Gewicht der Ausrüstung, als auch der Erschöpfung nachgaben, war er weit genug von der Horde weg. Er befand sich tief im Wald und lag erschöpft auf dem Boden, auf welchem Ben auch schnell vor Erschöpfung bewusstlos wurde und einfach schutzlos da lag.

[Hier geht es zu der Geschichte] (https://www.inkitt.com/SpartanStories)

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Hey, danke für den Kommentar. Das ist ein echt cooles Bild :)