Wie vermögend werden? - 7 Ratschläge aus "Das grosse CASH-Börsenbuch"

in investieren •  7 years ago  (edited)

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"Das grosse CASH-Börsenbuch" herausgegeben von Jacques Trachsler unter dem Wirtschaftsverlag Carl Ueberreuter im Jahre 2001 mit dem Untertitel "So weisen Sie Ihrem Vermögen den Weg!" ist ein Anlageratgeber für Anfänger.

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Hier fasse ich die wichtigsten 7 Ratschläge aus diesem Buch zusammen:

1) Mit viel und harter Arbeit werden die wenigsten wirklich reich.

Mit steigendem Einkommen, steigen meistens auch die Ausgaben. Im besten Fall steigt nur der Lebensstandard. Der deutsche Finanzguru Bodo Schäfer formulierte überspitzt: "Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen." Auch mit Glücksspielen, wie Lotto oder Kasinos bleiben die wenigsten Schweizer Glückspilze lange reich.

Wie entsteht nun Vermögen?

Vermögen entsteht wer weniger ausgibt als einnimmt. Die Differenz wird gespart. Aus dem Ersparten wird Kapital, welches investiert werden kann. Je früher man beginnt, umso eher kann man mit kleinen Beträgen ein grosses Vermögen aufbauen, dank Zins und Zinseszins. Wer mit 20 Jahren anfängt pro Monat 298 Franken oder pro Woche 70 Franken anzulegen bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von acht Prozent hat nach 40 Jahren ca. eine Million Franken. Die durchschnittliche jährliche Rendite der gesamten Welt, liegt bei ca. acht Prozent.

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Wir dürfen nicht vergessen, dass das Kapital nicht linear wächst, sondern exponentiell, also überproportional. Unser Gehirn ist sehr wohl in der Lage linear zu denken, aber nicht exponentiell. Genau dies ist die Schwierigkeit.

2) Viele Schweizer sparen sich arm.

Die Schweiz ist eine Sparernation. In der Schweiz gibt es rund zwei Sparkonten pro Einwohner, was weltweit einzigartig ist. Pro Monat werden in der Schweiz pro Kopf etwa 1000 Franken gespart. Trotz dieser einmaligen Sparquote sind die wenigsten Millionäre.

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Das Problem ist die Geldentwertung, fachlich Inflation genannt. Inflation ist etwas oberflächlich erklärt der Kaufkraftverlust des Geldes. Das heisst mit dem gleichen nominalen Geldwert kann ein paar Jahre später viel weniger gekauft werden. Oder anders formuliert: Die Kaufkraft einer Hunderternote hat sich seit 1970 im Jahre 2000 auf 37 Franken reduziert.

Die Geldentwertung kommt einerseits davon, dass die Schweizerische Nationalbank an einem Inflationsziel zwischen null bis zwei Prozent festhält und andererseits an einem Anstieg der Lebenshaltungskosten. Eine jährliche Inflation von zwei Prozent führt nach 35 Jahren zu einer Halbierung der Kaufkraft. Das heisst eine Tasse Kaffee von heute für 4,50 Franken, kostet nach 35 Jahren bei gleicher Teuerung neun Franken (oder der Inhalt wird um 50% reduziert)!

Langfristig kann nur mit Aktien sein Vermögen deutlich vermehrt werden.

3) Geld anlegen kann man lernen

Schon mit einem Basiswissen, der Befolgung einfacher Regeln und der Vermeidung von groben Fehlern kann ein Geldvermögen aufbauen. Wie schwimmen, schreiben, rechnen gelernt werden kann, kann auch lernen zu investieren. Es erfordert aber Zeit, Fleiss und der Wille dies auch zu tun. Auch muss an sich selber gearbeitet werden, denn Vieles ist auch von der Börsenpsychologie abhängig.

Folgende Fähigkeiten sind notwendig:

  • Eigenständiges Denken und Handeln entwickeln
  • Mut haben einen Fehlentscheid einzugestehen
  • Sei dir deiner Risikofähigkeit bewusst

Folgende sieben Grundsätze sind zu befolgen:

  • Gliedere das Vermögen nach der Anlagedauer
  • Diversifiziere, d. h. setze auf verschiedene Pferde
  • Beachte die Zinsen
  • Mit der Menge schwimmen oder dagegen?
  • Wenn alle von einer Anlageklasse sprechen, achtung Risiko!
  • Überprüfe regelmässig dein Depot
  • Spekuliere mit höchsten fünf bis zehn Prozent des Vermögens

4) Jede Anlageklasse hat seinen idealen Zeitpunkt

Die Kunst bei der Anlage besteht tief zu kaufen und hoch zu verkaufen (buy low, sell high). Nicht immer sind Aktien das beste Investment.

Wann sollten Aktien vermieden werden?

  • hohe Zinsen
  • steigende Zinsen
  • steigende Inflation
  • Inflationssockel über fünf Prozent
  • Stagflation (=reales Nullwachstum der Wirtschaft bei gleichzeitiger Inflation)
  • Rezession
  • Depression
  • rückläufige Geldmenge
  • Euphorie und Übertreibung der Börse nach oben
  • erwartete Gewinnrückgänge der Unternehmungen

Da nicht einmal Experten voraussagen können, welche Anlageklasse am besten rentieren wird, besteht die Lösung darin ein Portfolio zu bilden, welche aus einer Mischung von Chance und Sicherheit besteht.

5) Risiken bei der Anlage kann man vermindern

Wenn man eine einzelne Aktie besitzt und diese Gesellschaft bankrottgeht, dann hat man einen Totalverlust. Um möglichst lange erfolgreich im Spiel zu sein, muss das Risiko mit verschiedenen Massnahmen gesenkt werden.

Wie senkt man das Risiko eines Portfolios?

  • Lege mindestens zehn bis fünfzehn internationale Aktien ins Depot. Fachbegriff: Diversifikation

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  • Wende die Durchschnittspreis-Methode (Cost Averaging) an, d. h. investiere regelmässig für den gleichen Geldbetrag.

  • Investiere langfristig bis zu einem 21-Prozent-Depotanteil auch in Schwellenländer-Aktien (Emerging Markets).

  • Zeit verringert das Risiko. Wer langfristig investiert ist, senkt das Risiko.

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6) Eine Strategie vermeidet die einseitige Anlage

Damit das ganze Geld nicht in einem Sektor oder ausschliesslich in Aktien angelegt wird gibt es als Hilfe den Top-down-Approach. Mit Hilfe des Analyse-Trichters geht die Auswahl der Anlage vom Allgemeinen zum Speziellen.

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7) Der Zins sendet wichtige Signale für die Börse

Wenn Geld knapp wird, weil z. B. die Notenbank die Geldmenge reduziert, steigt der Zins. Vereinfacht erklärt: Bei steigenden Zinsen, steigt die Volatilität der Börse und zinsbringende Anlagealternativen werden gegenüber Aktien attraktiver. Wenn die kurzzeitigen Zinsen über die Langlaufenden steigen, droht sogar eine Börsenbaisse. Hingegen werden bei fallenden Zinsen wieder die Aktien interessanter.

Zusammenfassung:

  1. Mit viel und harter Arbeit werden die wenigsten wirklich reich.
  2. Viele Schweizer sparen sich arm.
  3. Geld anlegen kann man lernen
  4. Jede Anlageklasse hat seinen idealen Zeitpunkt
  5. Risiken bei der Anlage kann man vermindern
  6. Eine Strategie vermeidet die einseitige Anlage
  7. Der Zins sendet wichtige Signale für die Börse

Quellen:

Bücherempfehlungen:

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Aktien für Anfänger: https://amzn.to/2I0NcEo
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