Immer wieder gibt es Kritik an unserer Wirtschaftsordnung. Das ist auch gut und berechtigt, da wir eben in einem System leben, dass genau das erlaubt. Darum soll es heute allerdings überhaupt nicht gehen. Denn vielmehr merkt man in solchen Diskussionen sehr oft, dass die Leute überhaupt gar keine Vorstellung davon haben, was eigentlich den Kapitalismus ausmacht.
In einer unorganisierten Welt würden jeder von uns zu Hause vor sich hin werkeln und irgend etwas machen. Reicht dies nicht aus und er geht zu jemand anderen um etwas einzutauschen, wird dies vermutlich dazu führen, dass man es nicht bekommt. Immerhin hat die Gegenseite ja auch einfach nur vor sich rumgewerkelt. Ein Ansatz könnte es also sein, gesellschaftlich zu organisieren, wer was macht. Eine Art Planwirtschaft in der ein Vorsteher jedem sagt, was er zu produzieren hat und man am Ende alles auf einen Haufen legt und dann teilt.
Tatsächlich würde dies funktionieren, da innerhalb der Gesellschaft wesentlich weniger Ineffizienz vorherrschen würde und dank der Arbeitsteilung nun insgesamt mehr zur Verfügung steht. Sache erledigt, wir rufen die Planwirtschaft aus! Leider ist dies nicht so leicht, da die Produktionsseite eben nur eine Seite ist, die dringend betrachtet werden muss. Denn vielleicht steht ja gar nicht bereits fest, was wir eigentlich benötigen und sich ergibt dies erst im Laufe der Zeit.
Während wir in der einen Woche tierischen Hunger auf Äpfel haben, haben wir sie plötzlich über und können sie nicht mehr sehen. Das ist dann natürlich nicht möglich, weil der Nachbar sich darauf eingestellt hat nun Äpfel zu produzieren. Und vermutlich würde der Vorsteher auch sehr schnell das Handtuch werfen, wenn jeder morgens dort anruft, um noch einmal seine „Bestellung“ zu revidieren.
Aus diesem Grund hat man im 18. Jahrhundert begonnen sich über einen anderen Ansatz Gedanken zu machen. Was wäre, wenn wir nicht an zentraler Stelle entscheiden was benötigt wird, sondern durch Milliarden einzelner kleiner biologischer Computer validieren lassen, was benötigt wird und was nicht. Denn am Ende weiß jeder selbst am ehesten, was er für die Befriedigung seiner Bedürfnisse benötigt.
Um Streit bei der Vergabe zu Vermeiden, richtete man Märkte ein an denen die Menschen die Waren (zumeist gegen Geld) eintauschen konnten. Sind sehr viele auf das gleiche Gut scharf und stürzen sich darauf, würde der Hersteller merken, dass die Nachfrage hoch ist und könnte einfach höhere Preise nehmen. Die Leute würden dann alle wieder validieren, ob es ihnen zu dem Preis immer noch Wert sei oder man lieber etwas anderes damit macht.
Merkt der Hersteller, dass auf Dauer die Nachfrage hoch ist und er einen höheren Gewinn realisieren kann, wenn er mehr Güter hätte, so wird er versuchen die Produktion auszuweiten. Zudem würden andere Nachbaren vielleicht auf die Idee kommen ihr Geschäft aufzugeben und lieber das andere Gut zu machen, weil man damit einfach mehr verdient und es mehr am Markt nachgefragt wird.
In einer Zeit in der es noch keinerlei Computer gab, löste man auf diese Weise ein sehr elementares Problem: Die Komplexität der Gütervergabe. Dieses System ist der Kapitalismus und ist als Wirtschaftssystem, dass beste das wir momentan zur Verfügung haben. Es ist ein Wirtschaftsystem und nicht wie viele denken ein Gesellschaftsystem. Dies merkt man eben, wenn man die verschiedenen kapitalistischen Systeme vergleicht. Die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist eine andere als das angelsächsische Modell und wiederum anders als das Chinesische.
Kommt also Geld auf mein Konto an und ich kann dafür etwas kaufen, bin ich glücklich. Wird dies weniger, kann ich mir weniger leisten. Somit beschleicht es einen Teil der Gesellschaft immer wieder das Gefühl, dass am Jahresende viel weniger in der Tasche ist und irgendwelche Kräfte beginnen einen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Kapitalisten, die Rothschilds, das Weltjudentum, „die da oben!“ und was sonst noch alles für verwirrte Gedanken dazu existieren mögen.
Was wäre aber, wenn ich sagen würde, dass das System weiterhin sehr gut funktioniert und lediglich die Leute ihre Validierung vollkommen falsch durchführen. Denn der Zugmotor des Kapitalismus ist nicht das Geld (eher das Schmieröl), sondern der Zins. Diesen kennen die meisten Leute eher, weil sie einen Kredit bedienen und zucken daher bei dem Begriff schon ein wenig zusammen. Mietzins, Dividende, Rentabilität, Coupon sind allesamt allerdings Begriffe die am Ende auf den Zins aufbauen.
Bereit in meinem Artikel der an die jungen Menschen gerichtet war, habe ich versucht zu zeigen wie enorm der Unterschied sein kann, wenn man den Zins richtig zu seinen gunsten nutzt und frühzeitig mit einer Investition anfängt. Wer jeden Monat 100€ beginnt zu sparen und diese 50 Jahre lang schafft zu 4% anzulegen, erhält am Ende einen Betrag von 190,5k€. Wer nur 40 Jahre schafft, hält lediglich einen Betrag von 118,6k€ in den Händen.
Hier offenbart sich auch das eigentliche Dilemma. Unsere biologischen Prozessoren kommen extrem gut damit klar zu entscheiden, was sie eigentlich brauchen und was Wohlbefinden auslöst. Doch sobald es darum geht den Zinseszinseffekt zu erfassen, stößt es an seine Grenzen. Gerade bei solchen Schätzungen, merkt man immer wieder wie sehr die Realität von der subjektiven Wahrnehmung sich unterscheidet.
Und dies beginnt schon bei den Frühstücksflocken, wenn man etwas hört wie „Das sind ja nur 2% mehr Zucker!“. Vollkommen korrekt und es spielt tatsächlich für die Mahlzeit keinerlei Rolle, aber über 40 Jahre lang macht das bisschen Zucker den Gammastern eben auch fett. Die Konsequenz als Mensch sollte es sein beim Begriff „Prozentrechnung“, sofort alle Hoffnungen fahren zu lassen und gar nicht erst auf sein Bauchgefühl zu hören, sondern eiskalt zum Rechner zu greifen und der Mathematik die Hohheit überlassen. Alles andere wird scheitern und ist der Grund, wieso viele Leute den Kern des Kapitalismus nie verstehen werden.
Denn die gute Nachricht ist, dass Prozentrechnung eigentlich gar nicht so schwer ist und überhaupt das ganze System so logisch ist, dass man es eigentlich jeden Erwachsenen erklären könnte. Die meisten suchen aber erst gar nicht nach solchen Antworten oder haben vielleicht sogar Angst vor den Erkenntnissen daraus und suchen dann lieber nach irgendwelchen fiesen Weltmächten.
Während einige bei Investitionen am Ende doch die Effekt vernünftig verstehen und anwenden, macht dies allerdings kaum jemand beim Konsum. Wie? Konsum kann auch verzinst werden? Ja, denn es gibt noch einen oft unterschätzten Hebel der Opportunitätskosten, der hier auch schon häufig zu Gast war :)
Machen wir dazu einmal ein Gedankenspiel. Nehmen wir wieder unseren jungen Menschen, der mit knapp 20 Jahren beginnt ins Leben zu starten. Er ist absolut froh darüber, dass er nun endlich eigenes Geld verdient und möchte damit den ersten größeren Urlaub für 1000€ machen. Wieviel kostet ihn der Urlaub? Die meisten Menschen werden hier sofort sagen: 1000€.
Nehmen wir aber mal an, dass dieser junge Mensch von guter Gesundheit gesegnet ist und grundsätzlich einen normalen Lebenswandel hat. Ein Durchschnittsmensch ist. Dieser hat dann eine Lebenserwartung von ca. 80 Jahren, so dass er noch locker 60 Jahre vor sich hat. Wenn er Geld anlegt, schafft er eine unterdurchschnittliche Rendite von 4%.
Was passiert nun also, wenn wir auf die 1000€ den Zinseszinseffekt darauf loslassen? Wir erhalten einen Wert von 10,5k€. Und plötzlich wird aus dem eigentlich sehr günstig scheinenden Urlaub eine mittelschwere Weltreise, die da vom eigenen Konto abgeht. Würde ein 70 entsprechende Reise machen, würde es ihm nur 1480€ kosten.
Sofort hagelt es überlicherweise sofort Widerspruch! Man könnte das ja gar nicht so betrachten, weil es ja heute viel weniger Geld ist und damit natürlich eine Milchmädchenrechnung sei. Ich nicke dann immer und stimme zu.Würde er das Geld nämlich durchschnittlich smart anlegen zu 7%, entstehen sogar kosten von 57,9k€ für seine Urlaubsreise ...
Regt sich auch bei Dir unbehagen? Dann betrachte doch einfach einmal jeden Konsum den Du heute begibst als einen Kredit an, den Du ein Leben lang bis zu deinem Tode abbezahlen musst. Bleiben wir bei den 4%. Er hat also noch 720 Monate vor sich und sein Urlaub kostet ihn somit von heute bis an sein Lebensende 14,61 € ... jeden Monat.
Realisiert man erst einmal eine solche Betrachtungsweise, werden die Leute meist sehr still und leise, weil es ihnen langsam dämmert, wieso sie ein Leben lang in einem Hamsterrad schufften und das Gefühl haben mit jeden Lebensjahr immer mehr zu verlieren. Es liegt daran, dass man diesen Zins nicht sieht und er nicht monatlich von einem auf dem Konto abgebucht wird.
Die meisten Konsumenten in unserer Welt agieren rein instinktgetrieben, weil sie etwas cooles sehen und dies dann haben wollen. Die wenigsten davon, sind sich bewusst, welch hohen Preis sie dafür dann allerdings zahlen. Weil der Preis der an den Waren steht, ist nicht der Preis den wir zahlen, sondern nur derjenige, den der Händler heute von uns haben will.
Ähnliche gedankliche Fehler findet man immer wieder, wenn die Oma mal wieder davon berichtet, dass alles ja soviel teurer geworden sei. Ja, nach 60 Jahren uns 2% Inflation, werden aus einem Euro eben auch 3,20 €. Natürlich wird es teurer.
Dies ist die Essenz aus der unser Kapitalismus wirklich besteht und den einige ein Leben lang nicht begreifen werden. Es ist eben nicht das Geld, sondern der Zins, der unsere ganze Wirtschaftsordnung durchströmt. Nicht das System selbst funktioniert nicht, sondern die meisten Menschen validieren nur falsch und nehmen sich nicht die Zeit sich einfach mal vor dem Excel-Sheet zu setzen und ein wenig zu rechnen, was sie sich da eigentlich anschaffen.
Und ich möchte auch gleich einen Disclaimer reinsetzen. Zwar mag ich manchmal technokratische Züge aufweisen, ich bin aber kein Technokrat und würde dem jungen Menschen vielleicht auch nicht empfehlen seinen Urlaub abzublasen und statt dessen zu sparen. Natürlich ist es auch wichtig in die Welt hinaus zu gehen und sich einmal etwas zu gönnen. Neue Sprachen und Kulturen zu entdecken und zu entspannen.
Allerdings sollte man sich eben auch vor Augen halten, ob man wirklich das was man macht will und benötigt oder ob dies nur aus einer Laune heraus entstanden ist. Vielleicht muss man ja doch nicht nach Malle fliegen, nur um sich mit den Kumpels einen dort zu besaufen, sondern macht dann doch lieber einen Grillabend daheim um sich wegzuballern.
Nicht Verzicht ist es, was ich hier versuche aufzuzeigen. Sondern daran stets Opportunitätskosten im Hinterkopf zu haben und sich bei einem Konsum wirklich aktiv dafür auszusprechen. Weil es einem wirklich ein Bedürfnis ist! Denkt das nächste Mal daran, wenn ihr wieder Einkaufen geht und achtet auch dort darauf, ob ihr wirklich etwas haben wollt, weil es Euch Freude bereitet oder eben nur einen kurzen Kick gibt. Denn am Ende handelt ihr auch dort einen Kredit mit jemanden aus, der das Geld bis an Euer Lebensende nimmt und sich daran erfreuen wird.
Besonders krass wird dies dann, wenn man auch noch einen Konsumkredit aufnimmt und damit etwas kauft. In einem solchen Fall hat man das Geld bereits jetzt nicht und holt damit einen Teil des Zukunftskonsums in die Gegenwart. Statt mit 60 etwas zu konsumieren, tun wir dies stattdessen dann mit 20 und auch hier fangen die Zinsen an noch oben drauf gegen uns zu arbeiten.
Dies sind dann die Fesseln des Kapitalismus, die den einzelnen in Ketten legen. Dafür um Träume bereits in der heutigen Zeit erleben zu dürfen. Das ist auch nicht unbedingt ungerecht. Denn auf der anderen Seite steht jemand, der verzichtet, damit er künftig mehr konsumieren kann. Mit welchem Recht soll der eine heute seine Träume leben dürfen, während der andere darauf verzichten muss? Somit zeige ich auch nicht mit dem Finger auf die eine oder andere Person. Es ist am Ende eine aktive Entscheidung, die jeder trifft.
Das System funktioniert wesentlich besser als so manch einer es erahnt. Lediglich die Validierung der Menschen wird immer schlechter, weil einige Leute sich darauf verstehen die negativen Aspekte unserer Entscheidungen geschickt zu verstecken und wir lediglich die Wirkung davon langsam spüren und uns natürlich betrogen fühlen.
Der Kapitalismus ist das beste Wirtschaftsystem, dass wir als Menschen haben, weil es ein Steuerungsmodell ist mit dem wir Komplexität meistern können, was keine Planwirtschaft oder sonstiges System erledigen könnte. Das System ist nicht böse, nicht unökologisch oder sonst etwas. Es ist am Ende auch nur Mathematik, aber man darf sich nicht in die Tasche lügen und sich am Ende wundern, dass man so wenig hat.
Ich hoffe sehr, dass ich meine Gedanken dazu so zum Ausdruck bringen konnte, dass der eine oder andere ein wenig nachdenklich geworden ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn das Ganze hier nicht in ideologische Grabenkämpfe ausarten würde. Jeder Parameter in unserem System sollte stets zu jedem Zeitpunkt zur Diskussion gestellt werden können, damit wir als Gesellschaft das Gesamterlebnis verbessern können. Und ohne zweifel gibt es auch bei uns vieles, was nicht okay ist. Aber der Rahmen funktioniert in seinem Kern genauso wie es gedacht ist
Die Intension ist hierbei auch nicht Verzicht zu predigen oder in irgend einer Form zu suggerieren, dass jemand gewinnt, wenn er mit einer möglichst großen Zahl auf dem Konto ins Grab schafft. Vielmehr erhoffe ich mir, dass einige Leuten sich über das Thema mehr Gedanken darüber machen, was ihnen wirklich wichtig im Leben ist und was man einfach nur aus (An)Gewohnheit heraus tut.
Dieser Satz ist Gold wert. Er fasst deinen Artikel ja auch eigentlich ganz gut zusammen. Leider wird er, wie du es ja schon darlegst, von den wenigstens verstanden.
Das einzige was hilft, ist die Menschen finanziell zu bilden, damit sie von dem System profitieren, statt darunter zu leiden.
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Vielen Dank :)
Genau das muss das Ziel sein. Ich weiß, dass dies für einige Gruppen immer ein wenig wie Hohn klingt a la "Ihr seid arm, weil ihr so wenig über Finanzen wisst". Aber genau dies sollte Anreiz genug sein sich intensiver damit zu befassen, wie die Spielregeln eigentlich aussehen.
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Nice job
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Für mich ist die Basis einer Marktwirtschaft der (freie) Markt, also Angebot und Nachfrage.
Und da nichts objektiv ist (Nietzsche ;)) hat auch jeder für sich ein subjektives Wertverständnis - der Markt ist in der Hinsicht revolutionär, da er ein Mittel zwischen allen verschiedenen Wertvorstellungen schafft.
Die meisten, welche lauthals gegen Kapitalismus schreien, haben scheinbar nie elementare Dinge hinterfragt.., nutzen deswegen wohl auch bedruckte Baumwolle zum bezahlen, sowie unterstützen genau dadurch zentrale Institutionen dabei den Markt mehr und mehr einzuschränken/ zu regulieren.
Dass dies direkt durch das etablierte Schuldgeldsystem passiert, zum Nutzen dessen wir alle gezwungen werden, und dann sogar noch mehr über zwanghafte Steuerabgaben, ist für diese natürlich extrem weit hergeholt. Und deswegen wird anstatt sich zu informieren lieber dem Gruppenzwang der Freunde gefolgt und auf der Straße für noch mehr Steuern protestiert. ;)
(Und nun werden die Regierungen auch schon zappelig, denn sie wissen gar nicht, wie sie noch mehr aus ihren Schäfchen extrahieren sollen, bauen sich nun zum Schutz schon Wälle und Gräben um ihre Büroräume.. ;))
@tipu curate :)
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@luegebaron
Geld ist nur deshalb notwendig, weil eine Partei im Tauschhandel eine geforderte Ware nicht (sofort) liefern kann (oder will).
Schuldschein und Gutschein in einem zu sein ist das Wesen des Geldes.
Alles andere ist primitiver Tauschhandel (den es sowieso nie wirklich gab).
Ob diese/dieser Schuld/Gutschein nun auf Papier, auf einer Edelmetallmünze oder als Zahl im Computer dokumentiert ist spielt keine Rolle.
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Ich hab aber keinen Bock meinen Wert/-gegenstand/Arbeitsleistung gegen Schuld zu tauschen ;]
Und das ist gleichzeitig auch das revolutionäre an Bitcoin. Kreditsystem mit echtem Besitz.
Statt Schuldsystem mit autoritär zugewiesenen und durchgesetzten Schulden/Besitz.
Und wie das einen Unterschied macht. Sogar auf fundamentalsten Level. Alles ist auf Autorität und Vertrauen/ Glauben aufgebaut.
Im Mittelalter bis zur Aufklärung warst du nicht mal Besitzer von dir selbst.
Jeder hatte einen Herren.
Heutzutage bist du nicht Besitzer deines Besitzes, also auch nicht von dir selbst.
BTC ändert dies. Bzw gibt ein Werkzeug zur Unabhängigkeit.
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Niemand zwingt Dich dazu.
Du kannst ja jederzeit deine Geldforderungen gegen was auch immer tauschen.
Den Kreditcharakter von Bitcoin kann ich jedoch nicht sehen.
Schulden verschwinden, wenn sie getilgt werden.
Dies muss beim Kreditgeber geschehen (durch Tilgung oder Abschreibung).
Meines Wissens verschwinden Bitcoins nicht wieder.
Besitzen kannst Du bei uns im Prinzip alles, aber Eigentümer sein ist in einem Staat schwierig (Wehrdienst, Grundsteuer, etc.)
Bei Bitcoins bist Du auch nur der Eigentümer, wenn Du sie auf einem Stick hast und Du bist abhängig von dem ganzen Netzwerk, welches in den Händen weniger liegt.
Hier ein paar Anregung zu Bitcoin:
http://www.newmoneyhub.com/www/crypto-finance/bitcoin.html
Und so sollte ein modernes privates Geldsystem aussehen:
http://www.sikoba.com
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Nein kann ich nicht. Ich muss als Arbeiter, Azubi, whatever die Staatswährung annehmen. Kann nicht verlangen in Gold oder BTC bezahlt zu werden.
Das ist ja genau der Unterschied. BTC ist nicht Schuld. Deswegen verschwinden die auch nicht und es gibt auch keinen Zins. ;)
Achja. Jura. Da gab's ja nochmal den Unterschied zwischen Besitzer und Eigentümer. Meinte so gesehen etwas beeigentumen ;)^^
Bei BTC bin ich Eigentümer wenn ich die keys habe. Ich brauche zum tauschen meiner BTCs nicht mal Internet. Geht auch offline. Beispielsweise Paperwallets welche jeweils 10€ wert sind. Oder auch über Bluethooth.
Schau dir mal Samourai an ;)
https://samouraiwallet.com/features
für privates Geld: Grin :)
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So sagt es das Bundesbankgesetz
Es steht Dir aber frei mit deinem Arbeitgeber etwas anderes auszuhandeln.
So lange sich beide einig sind und Du in Kauf nehmen willst, dass Du praktisch nirgends damit bezahlen kannst...
Dann wird Dir also in einer BTC-Welt niemand einen Kredit geben.
Und zu der offline Geschichte:
Wollen wir das Rad um 100 Jahre zurückdrehen?
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Nehme ich gerne in Kauf. Hab vor mir mit den BTC in ein paar Jahren Grund und Werkzeug für nen eigenen Betrieb zu kaufen. Dafür muss ich nichts jetzt bezahlen und privat kann ich sowieso jetzt auch schon mit BTC bezahlen, sofern es akzeptiert wird.
Ich gebe meine BTC natürlich erst her, wenn es von allen akzeptiert und gewollt wird, eben wenn alle ihren Grund für ein paar hundertausend Satoshis verkaufen.. ;)
Ich habe nicht vor mir jemals selbst einen Kredit zu nehmen.
Mit Ethereum und Maker Dai kann ich mir sogar selbst einen geben. ;)
Klar, wenn ich dafür endlich meine Freiheit bekomme, gerne.
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Genau dies ist der Punkt. Der Markt spaltet nicht die Gesellschaft, sondern erlaubt es erst, dass soviele unterschiedliche Zielsetzungen bestmöglich befriedigt. Wer darauf keine Antwort hat, wird sich schwer tun, etwas anderes ernsthaft zu etablieren.
Was Schuldgeld angeht... da bin ich nicht so pessimistisch drauf. Ich nehme es gerne an, solange jemand anderes bereit ist es zu akzeptieren. Bleibt ja nicht lange am Konto und wird schnell wieder investiert ;)
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;)
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Upvoted 👌
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