Klimawandel kritisch hinterfragt! Teil 1

in klima •  7 years ago  (edited)

Einleitung

Um es hier gleich vorweg zu nehmen, es soll hier nicht darum gehen zu behaupten es gäbe keinen Klimawandel. Wir haben in den vergangenen Jahren genügend Wetterextreme erlebt, daher wäre eine solche Behauptung schon mal von vorneherein unglaubwürdig. Aber es gibt doch einige Dinge, welche die meisten Menschen relativ unkritisch aus den Medien übernehmen und alle anderen die es wagen auch nur einen Hauch von dieser Meinung abzuweichen dann gleich als Klimawandel Leugner diskreditieren. Was ganz allgemein zu einem Phänomen unserer Zeit geworden ist, jede kritische Auseinandersetzung mit einem Thema gleich im Keim zu ersticken und die Gegenseite mit einem Etikett zu versehen, damit man ihr nicht mehr zuhören muss.

Klimawandel
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Aber genau diese kritische Auseinandersetzung mit bestimmten Themen ist unheimlich wichtig. Nun kann man die Klima Debatte im weitesten Sinne auch unter dem Gesichtspunkt Schutz unserer Umwelt verstehen. Wer schon etwas älter ist, der wird sich sicherlich noch an die Debatte um das Waldsterben in den 80ern erinnern. Der saure Regen wird alle unsere Wälder vernichten. Damals gab es dann Hochrechnungen, ab wann es in Deutschland keinen Wald mehr gibt.

Es hat sich was bewegt, Autos wurden mit Katalysatoren ausgestattet, Fabriken mit Rauchgasentschwefelungsanlangen und letztendlich steht der Wald noch. Das war auch gut so, wer als Fußgänger in den 70er Jahren in einer Großstadt mal an einer Ampel stand, der konnte schon mal Atemprobleme bekommen. Mal ganz abgesehen davon, dass er dann auch gleich noch von oben bis unten schwarz war, wenn zufällig ein älterer Diesel LKW an der Ampel stand.

Die nächste Debatte war das Ozonloch. Wir werden alle an Hautkrebs sterben, weil das Ozonloch sich immer weiter öffnet. Daraufhin hat man die FCKW´s verboten und siehe da, heute erholt sich das Ozonloch langsam wieder. Das Ozonloch schließt sich. In beiden Fällen wurde gehandelt und die Situation hat sich daraufhin wieder entspannt. Allen gemeinsam war, das neben der echten Bedrohung auch gerne mal etwas mit den Ängsten der Bevölkerung gespielt wurde um die Ziele durchzusetzen.

Also könnte man jetzt Schlussfolgern, dann machen wir doch mit dem Klimawandel das gleiche und alles ist gut. Nehmen wir für den Moment an, wir würden alle Ursachen für den Klimawandel verstehen und es sind wirklich nur die schädlichen Treibhausgase an dem Klimawandel schuld. Selbst wenn wir von dieser Prämisse ausgehen, warum geht es in der aktuellen öffentlichen Diskussion nur noch um die Verringerung des CO2 Ausstoß? Es gibt weit schlimmere Treibhausgase wie z.B. Methan, zwar im Volumen geringer, dafür 25x so wirksam wie CO2. Warum redet dann keiner über die Produktion von Methan bei der Rinderzucht?

CO2 ist aber auch Zufällig das Gas welches zur Fotosynthese der Pflanzen benötigt wird. Genauso müsste man also die Abholzung der tropischen Regenwälder anprangern oder zumindest an einem weltweiten Programm der Renaturierung anstreben? Mehr Pflanzen bedeutet weniger CO2, doch darüber redet niemand.

Auswirkungen des CO2 auf die Landwirtschaft

Doch lasst uns einen Augenblick zu dem Argument Fotosynthese zurück kehren. Den Verfechtern des Treibhaus Effektes ist das natürlich ein Dorn im Auge und ganz schnell kommen dann solche Schlagzeilen zu Stande. Zu viel CO2 lässt Ackerpflanzen verkümmern. Dort wird dann eindrücklich beschrieben, dass Pflanzen eigentlich gar kein CO2 mögen, zumindest nicht zu viel davon.

Denn steigende CO2-Konzentrationen in der Luft helfen längst nicht allen Pflanzen beim Wachsen. Viele Arten können in einer von Kohlendioxid geschwängerten Atmosphäre weniger Stickstoff aus dem Boden aufnehmen. Fehlt aber dieser wichtigste Wachstumsförderer, bekommt das Gewächs Schwierigkeiten, etwa beim Aufbau von Kohlenhydraten. Von steigenden Kohlendioxidwerten können diese Pflanzen also gar nicht profitieren, berichten Forscher um Arnold Bloom von der University of California in Davis im Fachmagazin „Science“.

Nun kann ich mir nicht jede Zeitschrift abonnieren um festzustellen wie ein einzelnes Untersuchungsergebnis entstanden ist und wie der Versuchsaufbau aussah. Wenn man jedoch lange genug sucht, dann findet man vergleichbare Studien. In diesem Fall eine Studie des deutschen Tünen-Institut aus Braunschweig, welches vom Deutschen Landwirtschaftministerium finanziert wird. Die haben das sogenannte FACE-Experiment durchgeführt, wobei FACE für Free Air Carbon dioxide Enrichment steht. Dort hört sich das schon etwas anders an. Zitat aus dem verlinkten Video:

Mehr CO2 steigert zwar die Erträge, mindert aber die Qualität des Backweizens. Neuerdings gibt es Hinweise, dass man dieses verhindern kann wenn Ammonium statt Nitrat Dünger eingesetzt wird.

Von verminderter Aufnahme von CO2 ist hier überhaupt nicht mehr die Rede, sondern von gesteigerten Erträgen. Nun kann man nur spekulieren wie das Experiment der University of California aussah. Ich gehe mal davon aus dass man dort nicht nur die CO2 Konzentration verändert hat, sondern auch gleich die vorausgesagten klimatischen Bedingungen mit berücksichtigt wurden. Also mit Bedingungen, welche auf Klimamodellen beruhen, deren Richtigkeit noch gar nicht bewiesen wurde.

Das Tünen Institut tut dieses zwar auch, trennt hier aber sauber die Effekte des CO2 Gehaltes, von denen der Klimaänderung. In der Tat haben auch diese eine Verminderung der Fotosynthese nachweisen können, aber eben nur dann wenn man den Pflanzen zusätzlich das Wasser abdreht. Eine andere Studie, welche sich mit den sogenannten C4 Pflanzen (andere Form der Fotosynthese) beschäftigt hat, kommt noch zu extremeren Ergebnissen. Klimawandel: Mehr CO2 in der Atmosphäre kommt Mais und Sorghum bei Trockenheit zugute, diesen Pflanzen kann also nicht mal die Trockenheit etwas anhaben.

Auch Wikipedia hat zum Thema Fotosynthese etwas zu sagen. Dort findet sich unter anderem diese Grafik:

CO2 Aufnahme

Unsere derzeitige CO2 Konzentration beträgt 0,038%. Auch hier wird deutlich sichtbar, dass C3 Pflanzen sehr wohl von einer erhöhten CO2 Konzentration profitieren. Laut Wikipedia beginnt der Bereich der Übersättigung erst bei 1%, also dem 26 fachen des aktuellen Wertes. Ein Wert der in wirklich keiner Studie zum Klimawandel auch nur annähernd erreicht wird.

Für Gewächshäuser gibt es sogar gesonderte CO2 Bedampfungsanlagen, welche das Wachstum fördern sollen und teuer verkauft werden. Vermutlich haben auch hier weder die Betreiber dieser Anlagen noch dessen Hersteller je etwas von der Kalifornischen Studie gehört.

Wie glaubwürdig ist der Treibhauseffekt

Ich könnte es mir jetzt an dieser Stelle einfach machen und nur auf @oliver-janich und seine Klimawette verweisen. Doch ganz so einfach machen möchte ich mir das nicht. Weil ich weder das eine noch das andere Beweisen kann. Ich halte es auch für falsch einen menschlichen Einfluss auf das Klima vollkommen auszuschließen.

Was mich aber massiv stört ist, dass jeder Meteorologe und jeder Klimaforscher derzeit um seine Forschungsgelder fürchten muss, wenn er von der vorgegebenen Meinung abweicht. Das gilt aber genauso für die Leugner des Klimawandels. Ebenso schwer ist es kritische wissenschaftliche Arbeiten zu finden, die nicht sofort verbrannt sind. Meist stellt sich dann bei den Autoren eine deutliche Nähe zur Energie- und Ölindustrie heraus. Man fragt einen Wissenschaftler der von Marlboro bezahlt wird auch nicht nach der Schädlichkeit des Rauchens.

Das mit Abstand häufigste Argument derer die einen Treibhauseffekt bestreiten, besteht darin dass in den Messungen des CO2 Gehalts in Eisbohrkernen zwar eine gewisse Korrelation festgestellt wurde. Jedoch eben nicht zuerst der CO2 Anstieg und dann die Temperatur, sondern genau umgekehrt. Siehe auch Kohlendioxid-Anstieg ist Folge der Erderwärmung – nicht umgekehrt. Geht man noch weiter in der Erdgeschichte zurück, dann stellt sich die Frage ob es diese Korrelation von Klima zu CO2 überhaupt zwingend ist oder ob da nicht noch ganz andere Dinge eine Rolle spielen.

Klimawandel als Geschäftsmodell

Die Debatte um den Klimawandel ist nicht neu, doch so richtig Fahrt aufgenommen hat diese erst, als der amerikanische Präsidentschaftskandidat Al Gore sich eingemischt hat. Wenig später kam dann auch der Katastrophen Film The Day After Tomorrow.

Anstatt Informationen wurde den Menschen Angst verkauft. Fear mongering nennt sich das im Englischen, die gezielte Manipulation von Menschen über deren Angst. Nun muss man ganz klar sagen ein Al Gore ist kein Heiliger, dem ging es dabei ums Geld verdienen und um nichts anderes. Von Anfang an war er an der Chicago Climate Exchange (CCX) mit 2,98% beteiligt. Gebracht hat es ihm umgerechnet 17,8 Mio Dollar.

Gore Pocketed ~$18 Million from Now-Defunct Chicago Climate Exchange

Die CCX war die amerikanische Klimabörse, welche mit Verschmutzungsrechten den sogenannten CO2 Zertifikaten gehandelt hat. Also eine Art moderner Ablasshandel, ähnlich wie im Mittelalter. Zahle einen bestimmten Betrag und du wirst von deinen Sünden frei gesprochen. Im Juli 2010 musste die Börse schließen, weil der Handel schlicht zum Erliegen kam. Es waren mehr CO2 Zertifikate im Umlauf wie benötigt wurden, man kann zwar nur spekulieren aber beim Ausstellen dieser Zertifikate dürfte auch der ein oder andere Beamte kräftig die Hand aufgehalten haben.

Natürlich war Al Gore nicht der einzige Profiteur in diesem Spiel. Der Klimawandel ist auch bei vielen Staaten so populär, weil man über die dadurch notwendigen Investitionen prima die Wirtschaft ankurbeln kann. Ein über Jahrzehnte angelegtes Konjunkturprogramm sozusagen. Ab hier wird dann auch klar, warum alle alternativen Lösungsstrategien und eine vorbehaltlose Ursachenforschung nicht mehr möglich und auch gar nicht gewünscht sind.

Mit dem Pflanzen von Bäumen oder dem züchten von Algen, welche wegen ihrer hohen Wachstumsraten sehr effektiv wären, kann man natürlich kein Geld verdienen. Statt dessen denkt man dann über so total unsinnige Dinge wie eine CO2 Endlagerung in Bergwerken nach, was einfach nur kompletter Nonsens ist.

CO2-Abscheidung und -Speicherung

Teil 2 wird sich dann näher mit den Klimadaten des Weltklimarat (IPCC) und möglichen anderen Ursachen beschäftigen.

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Wir hatten in den vergangenen Tagen auf meinem Steemit-Accout diskutiert.
Diese Woche will ich einige Vorträge der Mises University verfolgen, sie werden alle Live gestreamed.

Ganz aktuell hält Robert P. Murphy einen Vortrag über das Pariser Abkommen zum Klimaschutz [1]. Ob die Verantwortlichen bei misesmedia das mögen, wenn man ihre Links weiterverteilt, die sie nach den Vorträgen nicht mehr aufgelistet haben, weiss ich nicht. Ich verlinke es mal. Bob Murphy ist gerade in wirtschaftlicher Hinsicht tief im Klimaschutzthema drin und hat schon oft dazu publiziert [2].


[1] Economics of the Paris Agreement on Climate Change | Robert P. Murphy. misesmedia, 25. Juli 2017

  ·  7 years ago (edited)

Danke für deine Rückmeldung, bin auch schon dabei mir das Video anzusehen. Wobei der grobe Rahmen für den zweiten Teil diese Beitrags eigentlich schon feststeht. Ich muss ihn nur noch schreiben und die ganzen Quellen zusammensuchen.