Erstveröffentlichung: 26.12.2017
In unserer neuen Rubrik "KenFM im Gespräch Classics" zeigen wir ab sofort besonders sehenswerte Interviews aus unserem reichhaltigen Archiv.
Am 9. Juni 2016 verstarb der Münsteraner Soziologe Hans-Jürgen Krysmanski. Er war Professor für Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Aus Anlass seines Todes veröffentlichen wir das Interview mit Prof. Krysmanski, das erstmals in 2013 bei KenFM erschien, hiermit erneut. Das ursprünglich zweiteilige Interview haben wir nun in einem Beitrag ungekürzt zusammengefasst. Mit der Wiederveröffentlichung des Interviews wollen wir einmal mehr die herausragenden Forschungen von Prof. Krysmanski würdigen.
Anders als in den Vereinigten Staaten ist das Thema Elitenforschung in Deutschland noch weitgehend im Winterschlaf. Alle Pyramidengesellschaften wurden und werden von der Spitze her regiert. Alle. Ihnen liegt eine Struktur zugrunde, die an das Militär erinnert. Wer die Massen erreichen und beherrschen will, kann dies nur über die jeweiligen Eliten bewerkstelligen.
Die Geschichte kennt die politischen Eliten, sie ist mit den Eliten der Kirche vertraut. Hinzu kamen später die intellektuellen Eliten, im 20. Jahrhundert die Eliten der Wissenschaft und des Sports.
Das 21. Jahrhundert hat eine völlig neue Form der Elite hervorgebracht. Die Geldelite. Es handelt sich hier um ein Machtzentrum, das weitgehend unsichtbar agiert, dafür aber global die Strippen zieht. Wenige Tausend Superreiche weltweit verfügen über ein permanentes Barvermögen von 500 Mio. Dollar – Minimum. Einige Hundert unter ihnen besitzen Milliarden im dreistelligen Bereich. Für diese Menschen haben Gesetze oder nationale Grenzen keine Bedeutung mehr. Sie stehen über dem Gesetz. Nicht selten stellen sie den Gesetzgeber.
Die Geldeliten beherrschen die öffentliche Meinung und die internationalen Geldflüsse. Sie besitzen maximale Medienmacht und beherrschen den Finanzsektor. Alles, was wir über diese Eliten Erfahren, geschieht im Zuge eigener Inszenierung. Davos oder Bilderberger-Treffen sind die „Bambi-Verleihungen“ der Geldelite, denn auch sie kennen untereinander eine Form der Konkurrenz.
Hans-Jürgen Krysmanski beschäftigte sich über 30 Jahren mit dieser Klientel, und hat dazu zahlreiche Bücher veröffentlicht.
KenFM traf ihn 2013 in Hamburg, um mit ihm unter anderem über sein Buch „0,1% – Das Imperium der Milliardäre“ zu sprechen. Das Gespräch kann helfen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Es geht um das Gesamtbild, nicht nur um einzelne Puzzleteile.
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