RE: Wieso die Welt die Renaissance des Mundsprays gebrauchen kann

You are viewing a single comment's thread from:

Wieso die Welt die Renaissance des Mundsprays gebrauchen kann

in kurzgeschichte •  7 years ago 

Die Idee hat auf jeden Fall Potenzial. Im Westfalenstadion schieben sich Ulla und Hannes mit ihrem Bauchladen durch die einzelnen Fan-Blöcke. Lavendel für ein Tor vom BVB, Knoblauch für den Ausgleich und fauler Fisch bei einer Heimniederlage.
Das Problem sehe ich jedoch in der deutschen Gründlichkeit. Zuerst wird die Suchtgefahr vermutet, nach internen Beratungen und einem ARD-Brennpunkt dann auch definitiv festgestellt, was automatisch dazu führt, eine Arbeitsgruppe einzurichten. Die fühlt sich schnell überfordert, der öffentliche Druck wächst und schon wird das Thema an eine außerparlamentarischen Experten-Kommission weitergereicht. Bis von den Schlafmützen eine Entscheidung kommt, streiten sich Justiz- und Gesundheitsministerien über die Zuständigkeit. Der Finanzminister zieht eine erste Zwischenbilanz und zieht sich, erfreut über die Einnahmen, die Kanzlerin zum intimen Kuss auf den Schoß (frische Minze).
Die ist derart begeistert von dieser Art des Meinungsaustausches, dass sie ein Teil dieser Euphorie sogleich an den Außenminister weiterreichen möchte. Der äußert sein Verlangen nach Erdbeergeschmack. Doch bevor sich die Düfte vermischen, steht da noch Horst Seehofer.
Hier versagt dann meine Phantasie.
Gruß, Wolfram

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!
Sort Order:  

Die Neoliberalen würden das Wiederaufkeimen des brüderlichen Kommunismus wittern, die transatlantische Brücke würde Care-Pakete mit Wrigley'S Extra über dem Tempelhofer Feld abwerfen, und eine Dokumentation würde beweisen wollen, dass schon Nazis high auf Mundspray waren (damals noch voll mit FCKW).

Außerdem schaltet sich der Zentralverband Deutscher Städtischer Müllwirtschaftsbetriebe ein und fordert den Verbot des Sprays, weil vom Entfernen der fest getretenen Kaugummis Millionen, wenn nicht Milliarden Jobs abhängen; oder Euro, der Sprecher war da unklar.

Wir können endlich alle so weiter machen wie bisher, sprich viel Arbeiten, wenig Spaß haben, und uns wieder Bosbach zu "Wie mit der AfD umgehen" und "Wie mit der AfD nicht umgehen" in den abendlichen Talkshows widmen.

Bitte reich' mir die Dose mit dem Anis-Vanille Flavour. Ich benötige die volle Dosis. Am heutigen Morgen, beim Schreiben meines Kommentars, saß Bosbach die ganze Zeit schräg hinter mir und versuchte sich als Leitwolf meiner Gedanken. Ich musste ihm jedoch meine Folgsamkeit verweigern. Mundgeruch - ganz, ganz schlimmer Mundgeruch!
Gruß, Wolfram