Sie gehören wie der morgentliche Gang zur Toilette zum Leben vieler Menschen und ein Leben ohne sie ist für viele kaum vorstellbar. Soziale Netzwerke.
Jegliche Neuigkeiten aus seinem Leben präsentieren auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. Schnell ein Bild von seinem Mittagessen hochladen, die sportliche Leistung hervorheben oder schnell das entzückene Babyfoto von der Freundin kommentieren. Es gilt ständig up-to-date zu sein und in Interaktion mit anderen Menschen zu treten, sonst gilt man als Außenseiter oder „out“.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Leute diese Netzwerke als eine Art Tagebuch führen und das ganze Leben Online ins Netz stellen, ohne dabei die Folgen zu berücksichtigen. Wo werden die Daten gespeichert, was passiert mit ihnen und wer erhält letzendlich Zugriff auf ihnen?
Diese Fragen stellen sich nur wenige Menschen, bevor sie etwas von sich im Web veröffentlichen. Und falls sie darauf angesprochen werden und sie auf diese Risiken hinweisen möchten, kommt oftmals der Satz:
„Ich habe doch nichts zu verbergen!!!“
Das ist sehr leichtsinnig und mit einem Blick in das Fotoalbum der Kindheit gleichzusetzen. Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts und wertvoller als so mancher glauben will. Mit den gesammelten Daten kann eine ganze Persöhnlichkeit nachgestellt und analysiert werden. Dadurch können Gewohnheiten und Verhaltensmuster analysiert werden und die betroffende Person leichter manipuliert werden. Zum Beispiel, welche Kriterien berücksichtigt werden, bei Kauf eines Produktes. Das ist vor allem für viele Produzenten und Unternehmen interessant, die ihre Konsumgüter verkaufen wollen. Diese Informationen, die aus den Daten gewonnen worden sind, wollen sich die Unternehmen nicht entgehen lassen und bezahlen auch gute Summen an zum Beispiel Facebook, um einen Zugang zu erhalten. Facebook ist ein gutes Beispiel, welches immer wieder zeigt, wie mächtig dieser Konzern ist.
Immer wieder wird in den Medien über Datenschutzskandale bei Facebook berichtet. Allerdings interessiert das nur die wenigsten. Schließlich sind „alle“ bei Facebook und wegen eines solchen Vorfall, möchte man sich nicht von dieser Plattform abmelden. Sonst ist das soziale Leben in Gefahr. Lieber wird das Risiko billig in Kauf genommen.
Vor dem Beginn meines Studiums, habe ich genau wegen diesen Bedenken von diesem Netzwerk abgemeldet und wegen der Tatsache, dass ich auf Facebook von den knapp 300 Freunden nur eine Handvoll, meine wahren Freunden waren. Nicht so vergessen die enorme Ablenkung, wenn jemand einen neuen Post veröffentlicht hat und das der Konzern mit seinem Algoryhtmus die Wichtigkeit der Themen festlegt.
Erst seit ich mit YouTube im Juli 2017 begonnen habe, habe ich mich dazu entschlossen, wieder auf Facebook aktiv zu sein, um Menschen für meine Inhalte zu erreichen. Dabei bin ich aber trotzdem sehr gewissenhaft, was ich von mir preisgebe und auch in welcher Form.
Umso größer war meine Freude und Hoffnung, als ich zu Beginn des Jahres 2017 ein Interview von Dennis Hack, den Gründer von dem neuen Sozialen, Wissen- und Interaktionsnetzwerk Human Connection angeschaut habe. Ein Netzwerk von Menschen für Menschen und das ausschließlich den Menschen dienen soll und ihm nicht das Leben vorschreibt, wie es ist.
Bei Human Connection handelt es sich um ein Projekt, welches im März 2012 aufgenommen wurde.
Über Jahre hinweg, hat der mittelständische Trampolinhersteller, viel Schweiß, Herzblut und eine enorme Investionssumme in dieses Projekt investiert, um die Menschen auf die Schwierigkeiten und Probleme aufmerksam zu machen, die in unserer heutigen Welt vorzufinden sind und bewusst vor der Mehrheit verheimlicht werden. Dabei spielt nicht der Erfolg oder Profit im Vordergrund. Viel mehr die Aufklärung und die Schaffung einer harmonischen Welt, in der die Menschen im Hier und jetzt sowie die zukünftige Generation in Frieden miteinander leben.
Schließlich ist Human Connection eine gemeinnützige Organisation, die auf das Engagement von anderen Menschen angewiesen sind. Sei es in Form von Spenden, Promotion, Programmierung des Open Source Code oder weitere Tätigkeiten, die auf das Netzwerk aufmerksam machen.
Neuerdings befindet sich die Plattform in der Alphaphase, zu der jeder „Patte“ – ein dauerhafter Spender – das Netzwerk testen und auch aufkommende Fehler melden kann. Von den einigen Funktionen, die zur Verfügung stehen, bin ich sehr zufrieden. Zum Beispiel kann ich selbstbestimmt einen Filter nach meiner Gemütslage einstellen. Das heißt, wenn ich mich für die kommende Saison meinen Garten aufbereiten möchte, kann ich einen Filter für Umwelt- und Naturthemen einstellen und sehe anschließend nur Beiträge in dieser Kategorie.
Natürlich kann ich den Beitrag kommentieren und eine Bewertung abgeben. Allerdings nicht in Form einer gewöhnlichen Bewertung mit Daumen, sondern nach einer Emotion, wie mich der Beitrag angesprochen hat. Zum Beispiel, ob mich der Text traurig, wütend, Glücklich oder Freude bereitet hat.
Zukünftige Funktionen sind zum Beispiel eine Diskussion oder eine Pro und Contra Diskussion bezüglich zum Beitrag. Bei der Diskussion kann ich in Echtzeit mit anderen User über das Thema weiter und ausführlicher diskutieren. Bei der Debatte, können Argumente vorgetragen werden und zufällig ausgewählte User können diese Argumente im Anschluss auf ihre Aussagekraft bewerten.
Natürlich ist auch ein angemessener Umgang vorgeschrieben. Das bedeutet, dass Beleidigungen oder ähnliche Verunglimpfungen zum Ausschluss des Netzwerkes führen kann. Oftmals nutzen Menschen im Internet die Anonymität aus, um andere ungestraft herabzusetzen.
Bei Human Connection handelt es sich auch um ein Interaktionsnetzwerk. Nach ausführlicher Recherche und Debatten von verschiedenen Problemen, sollen die Menschen auch aktiv die Lösungen umsetzen und das Problem lösen. Ein Punkt, der in der Politik oft vernachlässigt wird. Es ist möglich sich zu organisieren und Anhaltspunkte zu veröffentlichen, in der man aktiv die Lösung mitgestalten kann.
Menschen können Organisationen und Projekte vorstellen, die etwas verändern und bewegen wollen. Beispielsweiße das Projekt „Stopp talking Start planting“. So haben die Menschen diie Anhaltspunkte, was sie machen können, nachdem sie sich für ein bestimmtes Thema schlau gemacht haben. In diesem Fall der Klimawandel.
Ich bin gespannt, welche weitere Funktionen das Human Connection Team oder die Community einfallen lässt und wie sich das Netzwerk entwickeln wird. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Projekt die Welt verändert wird und das in ein positives Licht.
Daher werde ich Human Connection unterstützen und möchte gerne auf die Webseite Human Connection.org verweisen, um mehr von diesen wunderbaren Projekt zu erfahren. Auch ein Video zu Human Connection habe ich gedreht. Zum Video.
Sei der Wandel, den du sehen willst und Fürchte dich nicht, dich zu verändern.
Zum Blogartikel mit Verlinkung: http://crankyraw.de/human-connection?preview_nonce=0bbaac3734&preview=true